Prof. Guido Dehnhardt, Spezialist für Meeressäuger an der Uni Rostock:

Zum Schlafen ziehen sich Delfine häufig in ruhige Buchten zurück, wobei sie auf dem Meeresgrund, aber auch an der Wasseroberfläche schlafen können. Jedoch fallen sie nie in den Tiefschlaf, sondern sind immer „halbwach“. Denn es schläft immer nur eine Gehirnhälfte zu einer bestimmten Zeit. Nach maximal 20 Minuten kommen Delfine wieder an die Wasseroberfläche und nehmen mehrere tiefe Atemzüge. Im Gegensatz zu uns atmen sie nicht unterbewusst, sondern aktiv. Nach kurzer Zeit tauchen die Meeressäuger wieder ab und setzen ihren Halbschlaf fort. Auch Seehunde und Robben nutzen diese Schlaftechnik. Seeotter haben einen anderen Trick: Um an der Wasseroberfläche zu bleiben, wickeln sie sich vor dem Schlafen in Seetang.