Michael Krumm, Literaturwissenschaftler, Lauenburg:

Da die winzigen, wendigen Flöhe schwer zu fassen sind, sind sie natürlich noch schwerer zu hüten. So drückt diese Wendung schon seit dem frühen 16. Jahrhundert ein Ding der Unmöglichkeit aus. Die erste Erwähnung findet sich in den „Proverbia Germanica“ Heinrich Bebels und sagt mehr über Tonfall und Sitten des Klerus als über Parasiten aus. Da spricht der Abt, er wolle liebe eine Wanne Flöhe – der Sack kam später – als die liederlichen Nonnen des Klosters Frauenthal hüten. Die Rumänen halten es heute übrigens für ebenso vergeblich, einen Busch voller Hasen zu beaufsichtigen.

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