Nina Becker, Institut für Tierökologie, Universität Gießen:

Die nachtaktiven Fledermäuse „sehen“ auf drei Weisen. Als Richtungsanzeiger dient ihnen nachweislich das Magnetfeld der Erde, das von Norden gen Süden weist. Wie die Tiere dieses Feld wahrnehmen, ist allerdings noch nicht erforscht. Auch mit ihren Augen und Ohren können sie sich orientieren. Im Mondschein sehen Fledermäuse allerdings nur große Gegenstände. Mit der Echoortung nehmen sie dafür ihre unmittelbare Umgebung ganz genau wahr: Die für uns unhörbaren Rufe breiten sich als Schallkeule aus, vergleichbar dem Lichtstrahl einer Taschenlampe. Die Ultraschallrufe werden von Hindernissen als Echo zurückgeworfen, welches die Tiere wahrnehmen.

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