Priv.-Doz. Dr. Florian Barvencik, Institut für Osteologie, Uniklinikum Eppendorf:

Um die Knochenheilung zu ermöglichen, müssen die Knochenenden dicht beieinanderliegen. Deshalb sollten diese bei einem offenen Bruch zunächst gerichtet werden, bevor sie geschient werden können. Reicht das nicht aus, wie etwa bei manchen Gelenkbrüchen, muss man den Knochen operativ (zum Beispiel mit Schrauben) stabilisieren, um Komplikationen zu vermeiden. Dann erst kann sich der Kallus, die Vorstufe des neuen Knochens, bilden, mithilfe dessen sich der Knochen wieder zusammenfügt. Für den Heilungsprozess ist es wichtig, dass der Patient ausreichend mit Calcium und Vitamin D versorgt ist.

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