Kaum eine andere Regionalzeitung hat so viele Preise für ihre Arbeit erhalten wie das Abendblatt. Werfen Sie hier einen Blick auf eine Auswahl der Preise der vergangenen zehn Jahre.

Lob ist bekanntlich die beste Motivation – und was gibt es Besseres als Lob von anerkannter Seite, von hochkarätigen Juroren oder Experten für Qualitätsjournalismus? Eine Auszeichnung der Arbeit ist neben dem direkten Lob des Lesers ein ganz besonderer Höhepunkt eines jeden Reporters – und wichtig für die ganze Redaktion. Abendblatt-Redakteure erhielten bereits 1962, 1974 und 1980 den renommierten Theodor-Wolff-Preis. Seit 2001 werden besonders herausragend gestaltete Seiten und Fotos des Abendblatts mit dem European Newspaper Award prämiert. Die Liste der Ehrungen ist lang – und vielseitig. Werfen Sie hier einen Blick auf eine Auswahl der Preise der vergangenen zehn Jahre.

2003

European Newspaper Award: Das Abendblatt erhielt fünf Auszeichnungen für die Visualisierung der Themen in seinem „Wissen“-Journal.

2004

Theodor-Wolff-Preis: Über den „Treffpunkt Ohlsdorf“, über die Hinterbliebenen, die auf dem Hamburger Friedhof Trost suchen und neue Freunde finden, schrieb Barbara Hardinghaus eine einfühlsame Reportage, die in der Kategorie „Lokales“ ausgezeichnet wurde.

2005

Erich-Klabunde-Preis: Für die Serie „Hartz IV – ein Haushaltsversuch“ erhielt die damalige Lokalredakteurin Barbara Hardinghaus die Auszeichnung der Stiftung der Hamburger Presse und des Deutschen Journalisten-Verbands. Hardinghaus hatte in einem Selbstversuch vier Wochen nach dem Hartz-IV-Regelsatz von 345 Euro gelebt und ihre Erfahrungen in einer 26-teiligen Serie beschrieben.

Deutscher Lokaljournalistenpreis: Die Serie „Hartz IV – ein Haushaltsversuch“ von Barbara Hardinghaus wurde im selben Jahr außerdem mit dem Sonderpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet.

Andere-Zeiten-Preis: Miriam Opresnik und Hanna Kastendieck wurden für ihre Reportage „Wo Kinder Trauer mit Lachen besiegen“ vom christlichen Verein Andere Zeiten ausgezeichnet.

Preis der Deutschen Alzheimer Gesellschaft: Barbara Hardinghaus erhielt den Medienpreis der Gesellschaft für ihren Artikel „Sie hatten noch so viel vor …“.

European Newspaper Award: Neun Awards of Excellence erhielt das Abendblatt.

2006

World Vision Preis: Abendblatt-Redakteurin Miriam Opresnik wurde für ihre Reportage „Der Treffpunkt der hungrigen Kinder“ mit einem der drei Hauptpreise ausgezeichnet.

Preis des Deutschen Bibliotheksverbandes: Lutz Wendler, Kulturredakteur des Abendblatts, erhielt den Publizistenpreis des Verbandes (Helmut-Sontag-Preis) für die neunteilige Serie „Wissen für alle – was die Bücherhallen den Hamburgern zu bieten haben“.

Medienpreis für Zahnprophylaxe: Medizin- und Hochschulredakteur Christoph Rind wurde für seinen Artikel „Hamburgs Kinder: Bessere Zähne“ ausgezeichnet.

Preis der Union Hilfswerk: Für ihre Reportage „Kein Mensch soll alleine sterben müssen“ erhielt Miriam Opresnik den Journalistenpreis „Würdevoll und selbstbestimmt – bis zuletzt“.

European Newspaper Award: 17 Abendblatt-Seiten wurden ausgezeichnet.

Ernst-Schneider-Preis: Wirtschaftsredakteur Nikos Späth erhielt den renommierten Ernst-Schneider-Preis. Er bekam die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung als bester Nachwuchsautor.

Robert-Bosch-Preis: Diana Zinkler, Anne Klesse und Miriam Opresnik erhielten in Stuttgart den mit 5000 Euro dotierten Preis der Robert-Bosch-Stiftung. Ausgezeichnet wurde die Serie „Die Hamburg stark machen“. Sie stellte Hamburger vor, die sich in dieser Stadt ehrenamtlich engagieren.

2007

Erich-Klabunde-Preis: „Gnadenlos bis in den Tod?“ hieß der Bericht, für den Jens Meyer-Wellmann von der Stiftung Hamburger Presse ausgezeichnet wurde. Es ist die Geschichte eines krebskranken Vergewaltigers, der um Haftentlassung zum Sterben nachsucht.

Wächterpreis der Tagespresse: Es ist einer der renommiertesten Medien-Preise Deutschlands: Für ihre Reportagen über den „Fall der alten Dame“ wurden Marion Girke und Christian Denso in Frankfurt geehrt. Die beiden Reporter hatten in ihren Artikeln gegen alle juristischen Widerstände aufgedeckt, wie die entmündigte Frau von Betreuern um ihr Haus gebracht wurde.

Deutscher Lokaljournalistenpreis: Auch den Sonderpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung erhielten Christian Denso und Marion Girke für ihre Recherchen und Berichte über den „Fall der alten Dame“. Mehr als 50 Reportagen, Berichte und Kommentare veröffentlichten sie über das Schicksal.

Nominierung für den Henri-Nannen-Preis: Christian Denso und Marion Girke wurden für ihre Berichte über den „Fall der alten Dame“ auch für diesen Preis nominiert.

Medienpreis für Meteorologie: Für Deutschlands besten Wetterservice wurde das Abendblatt auf dem zweiten ExtremWetterKongress ausgezeichnet.

Ernst-Schneider-Preis: Abendblatt-Wirtschaftsredakteurin Melanie Wassink erhielt den begehrten Preis für ihre Serie „Shanghai – Hamburgs Tor nach China“ in der Kategorie „Wirtschaft in regionalen Printmedien“.

2008

Deutscher Lokaljournalistenpreis: Das Abendblatt wurde – vor allem für seine große Stadtteilserie „Hamburg lebenswert“ – von der Konrad-Adenauer-Stiftung als beste Lokalzeitung Deutschlands ausgezeichnet.

European Newspaper Award: 15 Auszeichnungen – unter anderem für das Wochenend-„Journal“ und die Serie „Hamburg lebenswert“.

Andere-Zeiten-Journalistenpreis: Für ihren Artikel „Hektik und Ruhe – Advent zwischen Kaufhaus und Kirche“ ehrte der ökumenische Verein Andere Zeiten Diana Zinkler mit dem dritten Preis.

Theodor-Wolff-Preis: Welch ein journalistischer Marathonlauf! Ein Jahr lang begleiteten Miriam Opresnik und Özlem Topçu Hauptschüler, die vor ihrem Berufseinstieg voller Träume, Hoffnung und Wünsche sind.

2009

Deutscher Reporterpreis: Antje Windmann gewann mit ihrer Geschichte „Die Frau am Fenster“ in der Kategorie „beste Lokalreportage“. Windmanns Text handelt von einer 91-jährigen Frau in einem Hamburger Pflegeheim, die die meiste Zeit am Fenster verbringt.

Nominierung für Henri-Nannen-Preis: Ulrich Gaßdorf wurde für seine Recherchen und Berichte über die illegalen Machenschaften des früheren Vorsitzenden des Hamburger Tierschutzvereins, Wolfgang Poggendorf, nominiert.

2010

Marion-Dönhoff-Förderpreis: Vanessa Seifert erhielt die Auszeichnung der Robert-Bosch-Stiftung für ihren Beitrag „Musik gegen den Tod“.

European Newspaper Award: Zwei Awards of Excellence erhielt das Abendblatt.

Deutscher Reporterpreis: In der Kategorie „Beste Lokalreportage“ wählte die Jury den Text „Er wollte so gern ein Deutscher sein“ von Volker ter Haseborg aus. Begründung der Jury: Der Autor habe den Selbstmord eines armenischen Abschiebehäftlings exzellent recherchiert.

2011

European Newspaper Award: Zwölf Auszeichnungen – unter anderem für die Gestaltung von Titel-, Thema-Seiten und des Magazins.

Otto-Brenner-Preis: Volker ter Haseborg und Lars-Marten Nagel erhielten den Preis für kritischen Journalismus für ihre Artikelserie über die Machenschaften des Wohnungskonzerns Gagfah.

Journalist des Jahres 2011: In der Kategorie „regionale Autoren“ erreichte Abendblatt-Reporter Volker ter Haseborg den zweiten Platz.

2012

Ferdinand-Simoneit-Preis: Die Auszeichnung für Wirtschafts- und Finanzjournalismus erhielten Volker ter Haseborg und Lars-Marten Nagel für das Dossier „Auf die krumme Tour – die Akte Rainbow Tours“.

European Newspaper Award: Für Typografie, Konzept und Gestaltung erhielt das Abendblatt insgesamt 13 Preise.

2013

Theodor-Wolff-Preis: Abendblatt-Reporter Jan Haarmeyer wird in der Kategorie „Lokalreportage“ für sein Dossier „Im Namen des Volkes, auf Kosten des Kindes“ geehrt.

European Newspaper Award: Für Konzept und Gestaltung erhielt das Abendblatt insgesamt zwölf Auszeichnungen.

Medienpreis des Bundestages: „Feind, Todfeind, Parteifreund“ – so hatte das Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe vom 29. Dezember 2011 ein vierseitiges Dossier überschrieben, das Vorgänge in der schleswig-holsteinischen CDU von 2009 bis zum Sturz des Spitzenkandidaten Christian von Boetticher im September 2011 („Lolita-Affäre“) nachzeichnet. Die vier Autoren – Karsten Kammholz, Volker ter Haseborg, Ulf B. Christen und Lars-Marten Nagel – wurden für ihre akribische Recherche mit dem Medienpreis Politik 2012 von Bundestagspräsident Norbert Lammert belohnt.

Medienpreis des Deutschen Roten Kreuzes: Die Abendblatt-Reporter Volker ter Haseborg und Hanna-Lotte Mikuteit wurden für ihre investigative Recherche über Lohndumping im Namen der Stadt Hamburg geehrt. Ausgangspunkt der brisanten Berichterstattung war das vierseitige Dossier „Die unteren Zehntausend“.

Deutscher Lokaljournalistenpreis: Zum zweiten Mal innerhalb von nur fünf Jahren erhielt die Redaktion von der Konrad-Adenauer-Stiftung den Titel „Deutschlands beste Lokalzeitung“. Diesmal wurden vor allem das crossmediale Konzept des Tests aller 8100 Hamburger Straßen und die Stadtteilserie mit insgesamt 104 Folgen prämiert.

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