Rund 1000 Gäste kamen zum 25. Neujahrsempfang des Abendblattes ins Hotel Atlantic. Was Prominente Hamburg wünschen.

Hamburg. Traditionell und mit viel Prominenz: Zum 25. Mal hatte das Hamburger Abendblatt zum Neujahrsempfang geladen.

Rund 1000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur waren gekommen, unter anderem Bürgermeister Olaf Scholz, die Zweite Bürgermeisterin Dorothee Stapelfeldt, TV-Moderator Alexander Bommes, Erzbischof Werner Thissen, Theater-Chefin Isabella Vértes-Schütter, Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki, Ballett-Intendant John Neumeier und und und...

Lesen Sie hier noch einmal das Wichtigste der Veranstaltung im Liveticker auf abendblatt.de:

13. 45 Uhr: Schlusswort von Chefredakteur Lars Haider: „Schade, dass es schon wieder vorbei ist."

13.27 Uhr: Udo kommt doch noch auf den Empfang und lässt sich interviewen.

13.16 Uhr: Chefredakteur Lars Haider trifft Udo Lindenberg, der eine Zigarre raucht. Die beiden plaudern ein wenig an der Hotelbar. Udo verrät seine Lieblingsschlagzeile für 2013: Die Panikcity kommt nach Hamburg! Das Museum mit Proberäumen für Bands wünscht er sich in der Speicherstadt.

12.55 Uhr: Langsam lichten sich die Reihen der Gäste etwas. Menso Heyl, früherer Chefredakteur des Abendblattes: „Die Rückkehr ins Hotel Atlantic hat dem Empfang eine besondere Note gegeben, die Reden waren sehr gut. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die Veranstaltung mal im Elysee-Hotel stattfinden könnte."

12.31 Uhr: Jetzt ist das Foto mit den Bürgermeistern aus Hamburg und den umliegenden Städten und Gemeinden dran. In der ersten Reihe steht auch Olaf Scholz (SPD). Der Bürgermeister verspricht: „In diesem Jahr werden alle Eltern mit Kindern ab einem Jahr einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs erhalten. Das wird in Hamburg auf jeden Fall klappen."

12.27 Uhr: FDP-Krise und kein Ende: Bundestagsabgeordneter Burkhardt Müller-Sönksen telefoniert hektisch mit dem Handy im Innenhof des Atlantic. Dann plaudert er mit seiner Kollegin Krista Sager (Grüne) und Hamburgs Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD). Um erst gar keine Gerüchte aufkommen zu lassen, meint Krista Sager zur Gesprächs-Konstellation: „Eine Ampel-Koalition wird das nicht, denn die FDP kommt ja nicht mehr in den Bundestag."

12.17 Uhr: Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg zieht eine Zwischenbilanz der Veranstaltung und ist zufrieden: „Die Reden sind gut gelaufen, die Resonanz war positiv. Der bekannte Rahmen des Hotels Atlantic mit der modernen Inszenierung der Räume und die gesamte Veranstaltung kommen gut an". Bei den Gästen ist unter anderem die Trennung des Ehepaares Wulff Gesprächsthema. Ian Karan, ehemaliger Wirtschaftssenator, meint trocken: “Das wundert mich nicht.“

12.10 Uhr: Stararchitekt Hadi Teherani und Oberbaudirektor Jörn Walter lachen gemeinsam in die Kameras der Fotografen. Jens Meier, Chef der Hamburg Port Authority, tauscht fleißig Visitenkarten. Seine Hoffnungen für 2013 formuliert er bescheiden und doch nachhaltig: „Ich wünsche mir, dass meine Familie und ich gesund und vital bleiben und dass dies auch für den Hamburger Hafen gilt."

11.52 Uhr: Grüppchenweise und häppchenweise: Die Gäste nutzen den Empfang zum Klönschnack. NDR-Moderator und Produzent Hubertus Meyer-Burckhardt strahlt geradezu vor guter Laune.

11.37 Uhr: Chefredakteur Haider beendet seine Rede nach exakt 13 Minuten.

11.24 Uhr: Lars Haider beginnt seine Ansprache mit einer Anekdote. Er erinnert sich an die HSV-Niederlage, als die Hamburger 1:5 gegen Dortmund verloren. „Die Dortmunder können sich nur vier, fünf Stunden freuen, dass sie gegen Hamburg gewonnen haben. Aber dann müssen sie zurück nach Dortmund. Das könnte man über fast alle Städte sagen.“ Doch dann wird er ernst, warnt davor, sich auf dem Status Hamburgs auszuruhen. Und er verweist auf die Kraft der Zeitungen, die Kraft, die speziell das Abendblatt mit und durch seine Leser entwickelt. Am Rande des Empfangs entwickeln sich intensive Gespräche. Auch Finanzsenator Peter Tschentscher (SPD) ist da. Er hat einen gewichtigen, ja milliardenschweren Wunsch für dieses Jahr: „Ich wünsche mir, dass die HSH Nordbank wieder eine bessere Entwicklung nimmt.“

11.17 Uhr: Haspa-Chef Harald Vogelsang hat für 2013 monetäre Wünsche: „Ich erhoffe mir ein höheres Zinsniveau, damit Sparer nicht länger ,enteignet‘ werden.“ Auch ein TV-Mann, der in jüngster Zeit kaum im Rampenlicht stand, ist gekommen: Johannes B. Kerner. Braun gebrannt erscheint ARD-Moderator Gerhard Delling. Autorin Peggy Parnass begrüßt Bürgermeister Olaf Scholz mit Küsschen.

11.19 Uhr: Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg hält seine Rede. Er verweist auf den 65. Geburtstag, den das Abendblatt in diesem Jahr feiert. „Und doch haben wir wenig Lust auf Rückblick und Nostalgie und auch wenig Zeit dafür.“ Es komme auf die richtige Mischung aus Vertrautheit und Veränderung an, das gelte sowohl für die Stadt als auch für das Hamburger Abendblatt angesichts des Strukturwandels der Medienbranche. „Als führende Medienmarke dieser Stadt stehen auch wir mitten in diesem Strukturwandel. Und wir begleiten ihn mit großer Zuversicht. Wir glauben auch, dass die Qualität unseres Journalismus - egal auf welchem Weg – einen Wert hat und wir neue Bezahlmodelle im Internet brauchen. Wenn diese sich durchsetzen, sind die Chancen für exzellenten Journalismus und Medienmarken, denen man vertraut, so gut wie nie zuvor.“

11.03 Uhr: Der ehemalige Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau ist eingetroffen: „Ich hoffe, dass die Verwaltungsrichter aus ihrer Studienzeit den Hinweis auf die Grenzen der Justiz nicht vergessen haben: In Sachen Elbvertiefung ist das eine wichtige Warnung.“ Auch für Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt ist die Elbvertiefung das Top-Thema: „Da ich ein geborener Optimist bin, gehe ich davon aus, dass wir uns am Ende des Jahres über die begonnene Vertiefung der Elbe freuen können und ich kann mir auch vorstellen, dass die Konsolidierung in der Schifffahrt manchen großen Schritt macht.“ Inzwischen strömen die Gäste in die Säle des Hotels.

10.51 Uhr: Flughafenchef Michael Eggenschwiler: „Wir freuen uns auf ein stabiles Jahr. Ziel sind 14 Millionen Passagiere in Hamburg.“ Maike Röttger, Geschäftsführerin Plan Deutschland: „2013 ist eine Glückszahl, deswegen bin ich sicher, dass ich noch mehr Unterstützer finde, um das Leben der Kinder auf der Welt zu verbessern.“ TV-Koch Christian Rach ist satt - zumindest was Restaurants betrifft. Die Frage, ob weitere Eröffnungen anstehen, verneint er: „Ich wollte runter von den 80 Stunden in der Woche. Jetzt bin ich bei 60."

10.42 Uhr: Schauspieler Uwe Friedrichsen ist da und hat für 2013 einen recht umfassenden Wunsch: „Ich hoffe, dass die, auf die es ankommt, anfangen, nachzudenken.“

10.31 Uhr: Erzbischof Werner Thissen hält 2013 für „ein wichtiges Jahr“ und zeigt sich durchaus weltlich interessiert an den wirtschaftlichen Belangen der Hafenstadt Hamburg: „Ich hoffe, dass es mit der Elbvertiefung gut weiter geht.“ Sein tröstender Rat jenseits aller Sorgen, die die Hamburger im Alltag plagen: „Für die Menschen wünsche ich mir, dass viele die Lebensqualität des christlichen Glaubens erfahren.“

10.22 Uhr: Der erste Gast ist da, Werner von Appen, Hamburgs Karstadt-Chef. Er hat sich für das neue Jahr sportlich etwas vorgenommen, er möchte einen Halbmarathon unter zwei Stunden laufen. Das Ziel des CDU-Bundestagsabgeordneten Dirk Fischer (CDU), der ebenfalls schon da ist, ist politisch und verständlich: Er will wieder ins Parlament gewählt werden. Und der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs (SPD) stellt sich hinter den in jüngster Zeit heftig kritisierten Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten: „Bester Mann!“

10.17 Uhr: Der Empfang im Goldenen Saal beginnt - mit einem gemeinsamen Foto von Chefredakteur Lars Haider und Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg. Lars Haider sagt: „Ich genieße jede Minute! Es ist der schönste Termin des Jahres.“

9.53 Uhr: Ein Blick auf die Speisekarte gefällig? Die Lektüre lässt Appetit aufkommen: Fingerfood, Rindertatar, Tatar von Limonenlachs, Tatar von Katenschinken, Matjestatar, Gemüsetatar, Mini-Lachs Fischbrötchen, Nordseekrabben auf Pumpernickel, Schillerlocke auf Graubrot, Rinderroulade, Kalbsragout, Angeldorsch, Nudeln mit Trüffeln, Currywurst, Jakobsmuscheln.

9.50 Uhr: Im Entrée hängt ein Bild von Katharina Duwe, das sie für den 25. Neujahrsempfang und den 65. Geburtstag der Zeitung geschaffen hat. Das 3,5 mal 3,5 Meter große Werk stellt die Hammaburg in den Mittelpunkt. Die Gäste sollen über einen grünen Teppich ins Haus kommen, wo sie von Chefredakteur Lars Haider und Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg begrüßt werden.

9.47 Uhr: Es wird spekuliert, ob Sylvie van der Vaart zum Empfang kommt, ungeachtet des Wirbels um die Trennung von ihrem Mann, dem HSV-Star Rafael van der Vaart. Er ist derzeit im Trainingslager in Abu Dhabi. Im vergangenen Jahr hatte Bettina Wulff, Gattin des damaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, trotz einer heftigen Diskussion um ihren Mann die Einladung des Abendblattes angenommen. - Im Atlantic laufen inzwischen auf den Bildschirmen Impressionen aus Hamburg. Die Bars werden weiter vorbereitet, Kaffee und Franzbrötchen stehen bereit. Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg trifft ein.

9.30 Uhr: Auf dem Dach ist die grüne Abendblattflagge gehisst. Drinnen dominiert Weiß das Ambiente - weiße Stuhlhussen, weiße Tischdecken. Tischlämpchen sorgen mit „flackerndem“ grünen Licht für Kontrapunkte. Die Reden werden vor einer Riesenleinwand gehalten, auf der "Ein gutes Stück Hamburg" zu lesen ist. Dazu ist eine Silhouette von Hamburg zu sehen, mit Kirchtürmen und Gebäuden. An den Bars werden Pils, Fritz-Cola in verschiedenen Sorten sowie Zitronenlimonade sowie eine Saftmischung aus Apfel, Kirsch und Holunder ausgeschenkt. Und natürlich gibt es auch Rosé-Sekt, Weißwein und Rotwein.

8.50 Uhr: Die letzten Vorbereitungen laufen. Für den Empfang werden sich 120 Mitarbeiter um die rund 1000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Sport kümmern. Die Crew aus dem Hotel Atlantic und die Kollegen vom Abendblatt treffen sich zu den Vorbesprechungen. Gespannte Erwartung liegt über dem weißen Haus an der Außenalster - dorthin ist der Empfang wieder zurückgekehrt, nachdem er zuvor am Kreuzfahrtterminal in Altona, auf der Messe und auf der Baustelle der Elbphilharmonie stattgefunden hatte.