Kreis Pinneberg. Die Polizei kann nach der Festnahme eines Einbrechers nicht zuordnen, wem das Diebesgut gehört, das sie sicherstellen konnte. So hat der 33 Jahre alte Dieb aus Hamburg mehr als 600 Schmuckstücke auf diese Weise in seinen Besitz gebracht, die nun ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden sollen. Dabei handelt es sich um Uhren, Ringe und Ketten im Wert von etlichen Zehntausend Euro. Der Dieb sitzt in Haft, wo er ohnehin noch eine mehrjährige Haftstrafe absitzen muss, der er sich entziehen konnte, indem er untergetaucht war. Auf die Spur des Einbrechers gelangte die Polizei nach dessen letztem Einbruch im Juli in Wedel, wo er wiederum Schmuck im Wert von einigen tausend Euro gestohlen hatte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung, in der er sich im Schrank versteckte, fand die Polizei die 600 Schmuckstücke, die sie nun zurückgeben will. Die Eigentümer dürften im Kreis Pinneberg und dem Hamburger Westen wohnen, wo der Dieb vornehmlich zugeschlagen hatte. Die Landespolizei hat jetzt auf ihrer Homepage sämtliche Fundstücke abgebildet, die sie für gestohlen hält. Sie alle müssten den Eigentümern vor dem 5. Juli 2012 abhanden gekommen sein, so eine Polizeisprecherin. Warum die Polizei erst jetzt diesen Aufruf startet, konnte sie nicht beantworten. Betroffene möchten sich an die Kripo Pinneberg wenden, Telefon: 4101/2020.

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