Ich erwarte verstärkte Staus

7. Dezember: „Tempo 30 auf noch mehr Strecken. Geschwindigkeitslimit soll Hamburger vielerorts vor Lärm schützen“

Glückwunsch an die Herren Senatoren Jens Kerstan und Anjes Tjarks. Sie sind gemeinsam auf gutem Wege zu ihrem Ziel, die Hansestadt Hamburg als autofreie Stadt zu gestalten. Der Verkehrssenator u.a. mit extrem vielen Baustellen – die zudem extrem lange Bauzeiten haben – und der Umweltsenator mit radikaler Tempobeschränkung. Dazu gehört auch die Temporeduzierung auf den Ausfallstraßen von Tempo 60 auf 50 km/h. Ich prognostiziere, dass hierdurch verstärkte Staus zu erwarten sind, die entsprechend höhere CO2-Werte verursachen. Ein Tipp für die Herren Senatoren: Auch diese Umweltbelastung ist ein gutes Argument für weitergehende Autobeschränkungen. Ob insbesondere die Wirtschaft und die nicht mehr ganz so mobilen Rentner darunter zu leiden haben, sollte als Kollateralschaden in Kauf genommen werden.

Dieter Plambeck

Damals war alles viel schöner

7. Dezember: „Frauengold: Kitsch, Kommerz und Kopfschmerz. Eine ganz persönliche Hitliste der sechs Adventsbräuche, die mich in den Wahnsinn treiben“

Von mir kommt kein Shitstorm, sondern das genaue Gegenteil. Frau Stauber, Sie sprechen mir aus der Seele. Was hat dieser ganze (Konsum)-Terror noch mit Weihnachten zu tun? Treffen mit der Familie, selbst gebackene Plätzchen, ein paar Lichter und etwas Tannenduft reichen mir völlig. Witzig finde ich, dass ich immer häufiger auf Facebook Bilder von früheren Weihnachten sehe mit schwärmerischen Texten, dass damals alles so viel schöner war.

Gaby Both, Hamburg-Osdorf

Mehr Qualität statt Quantität

6. Dezember: „Pisa-Schock: Rabe nennt drei Lösungen. Corona-Pandemie und veränderte Schülerschaft als Ursachen“

Herr Rabe fordert mehr „intensives Üben und Wiederholen“. Bei allen nicht zu leugnenden Verdiensten des dienstältesten Bildungsministers, aber hier lohnt ein genauerer Blick. Denn es geht nicht um „mehr Konzentration auf das ,schnöde Einüben‘ von Basiskompetenzen“. Das schreckt nicht nur schon begrifflich ab, es reduziert die Lösung des Problems auch auf das Quantitative. Neben einem Mehr muss es aber vor allem um das Qualitative gehen, das heißt die Abkehr vom Klischee des „schnöden Übens“. Im Grundschulbereich kennt man seit 1990 das in Handbüchern und einem Schulbuch ausgearbeitete und verbreitete mathematikdidaktische Konzept eines intelligenten, des sogenannten „produktiven Übens“, mit Aufgabenformen sehr differenzierten Anspruchsniveaus, in einem Umfang, dass gar kein Bedarf an „schnöden“ oder langweiligen Übungen entstehen muss. Professionell eingesetzt, üben Kinder mit diesen Angeboten die Basiskompetenzen des Rechnens bereitwilliger, deutlich mehr und gehaltvoller als beim klischeehaften „schnöden Üben“. Und zwar, weil es nicht nur um „Rechnen“ geht (rund 90 Prozent der Kinder finden das tatsächlich langweilig, aber dass es „Wunder wirkt“, wie der Senator sagt, überzeugt kein Grundschulkind), sondern weil das „Knobeln“ hinzukommt (von ebenso vielen ausdrücklich favorisiert und was man wissenschaftlich „Problemlösen“ nennt). So das Ergebnis meiner (und anderer) jahrzehntelangen Unterrichtserprobungen und Interviews mit Grundschulkindern. Anregungen aus Schulbüchern weisen hier (z. T. medienbedingt) oft keine hinreichenden Wege. Es geht – mal wieder – nicht ohne gut ausgebildete Lehrkräfte. Und dies um so dringender, je mehr die Einschätzung des Senators tatsächlich zuträfe, dass „viele Lehrkräfte Üben langweilig fänden“. Überholte Klischees werden nur wieder verfestigt, wenn er weiter dazu sagt: „Und das ist es auch. Da muss man manchmal gegen frühere pädagogische Wertigkeiten anarbeiten, die eher darauf abzielten, ein kreatives Feuerwerk zu entzünden und nicht stupide zu üben.“ Vorschlag: Man könnte „einfach“ sowohl didaktische Feuerwerke als auch stupides Üben durch zeitgemäßere Übungskonzepte ersetzen, die seit langem und vielfach erprobt vorliegen …

Prof. Dr. Günter Krauthausen,

Uni Hamburg/Mathematikdidaktiker

Kinder sind wissbegierig

Als Lesepatin und Leseunterstützung in der Grundschule fühle ich mich angesprochen, etwas aus meiner Erfahrungen mit den Kindern in der Kita und Grundschule zu erzählen. Ich habe festgestellt, dass alle Kinder in dem jungen Alter sehr, sehr wissbegierig sind. Jedes Kind reagiert natürlich unterschiedlich auf das Vorlesen oder Erzählen, aber immer aufmerksam und freudig. Ob ich mit ihnen in allen möglichen Sprachen zähle, Rätsel löse oder kleine Rechenaufgaben mit einem Babywürfel mache, es wird mit viel Interesse gelöst. Unsere Wissensvermittlung muss bereits viel früher starten als bisher, nämlich bereits in der Kita. Dafür müssen aber auch die Kitakräfte entsprechend ausgebildet werden. Darüber wird doch schon länger geredet, ich kann nur an die Politik appellieren: Tut es endlich!

Anne-Marie van Oosterum

Bildung steht an erster Stelle

Seit über 20 Jahren lebe ich als Schweizerin mit meiner Familie in Deutschland und bin immer wieder erstaunt, wie geschockt die Deutschen über die PISA-Ergebnisse sind. Ich habe zwei Kinder durch die Schule begleitet, eines davon in der Oberstufe unter Corona-Bedingungen. Was soll ich sagen? Ich liebe Deutschland und die Menschen, aber habe mir mehr als einmal gewünscht, meine Kinder in meiner Heimat ausbilden zu lassen. Lehrer, die verbeamtet sind und dadurch auch bei ungenügender Leistung die Schule nicht verlassen müssen, Datenschutzthemen in Corona-Zeiten, die dazu geführt haben, dass an vielen Schulen Homeschooling im Versand von Hausaufgaben per E-Mail bestand. Der schlechte bauliche Zustand vieler Bildungsstätten und die ungenügende Digitalisierung sind weitere unerfreuliche Themen. Für mich steht Bildung in einer Gesellschaft an oberster Stelle, denn sie bildet die Grundlage für unsere Gesellschaft. Leider habe ich das Gefühl, dass in Deutschland alles andere wichtiger ist, als die schulische Ausbildung unserer Kinder und Jugendlichen. Es sind aber genau diese jungen Menschen, die in den kommenden Jahren die Themen Klimawandel, Migration und Rente für uns Erwachsene bewältigen müssen. Dafür benötigen sie gutes Rüstzeug, und wir täten als Gesellschaft gut daran, dieser Tatsache endlich die entsprechende Priorität einzuräumen.

Isabelle Ziegler

Ohne Lichterkette im Stall

5. Dezember: „Eltern empört: Hamburger Kita will keinen Weihnachtsbaum aufstellen. Leitung beruft sich auf ,Religionsfreiheit‘: ,Es sollen jedoch keine christlichen Feste gefeiert werden‘“

Wir verzichten schon lange auf einen Weihnachtsbaum und ich begrüße jede Initiative, die diesem Beispiel folgt. Doch die Begründung der Leitung der Kindertagesstätten halte ich für bedenklich, weil sie damit die europäische Leitkultur des Christentums degradiert. Viel sinnvoller wäre in Zeiten des Klimawandels schon den Kleinsten beizubringen, dass kein Baum nur zum Vergnügen von Menschen gefällt werden darf. Auch prachtvolle Weihnachtsdekoration steht der Kernaussage des Christentums entgegen. Jesus wurde ohne energiefressende Lichterketten in einem dunklen Stall geboren. Langsam sollten wir lernen, dass dieses Ereignis uns Bescheidenheit lehrt. Mit dieser Begründung wäre sowohl dem Christentum als auch dem Respekt vor anderen Religionen Genüge getan.

Christiane Mielck-Retzdorff

Weihnachtsfreude in Boston

Ich habe gestern von meiner Nichte aus den USA eine WhatsApp-Nachricht bekommen. In Boston wurde der geschmückte Weihnachtsbaum mit einer riesigen Party erleuchtet. Es war so eine Freude anzusehen, wie fröhlich die Menschen dies dort gefeiert haben. Ich habe den Eindruck, hier soll alles verschwinden, was angeblich christlich ist oder kulturelle Aneignung. Noch sind wir hier in Europa, warum will man den Kindern dies nicht nahebringen, jeder kann doch in seinem Zuhause machen, was er will. Wenn man Weihnachten nicht feiert, dann steht es doch jedem frei, dies privat für sich zu entscheiden. Vor allem muss dies von der Kita mit den Eltern abgestimmt werden.

Barbara Kleinemeyer

Keine Fichten in Bethlehem

Der Weihnachtsbaum ist kein christliches Symbol, sondern ein Symbol der Wintersonnenwende, auf die Weihnachten einst gelegt worden war. Denn Jesus, Kind armer Eltern, wurde in einem Stall des Orients geboren, wo gar keine Fichten wachsen. Die Wintersonnenwende war für die damaligen Menschen, die von guten Ernten abhingen und deren Vorräte im Winter knapp wurden, eine Hoffnung auf wärmeres Wetter. Das sollte man den Kindern in der Kita erzählen!

Erika Reiber

Was ist Weihnachten?

Eine Hamburger Kita will keinen Weihnachtsbaum aufstellen. Das ist richtig so. Denn was ist Weihnachten? Eine Geschenkorgie, die mit der Geburt Jesus nichts zu tun hat. Da war Weihnachten in einem Stall ohne Geschenke.

Hans-Emil Schuster

Der Baum gehört dazu

Was ist das denn für eine Einstellung? Wie „bekloppt“ sind wir Deutschen eigentlich mittlerweile, dass wir unsere Kultur leugnen, nur weil mittlerweile so viele andere Kulturen hier leben. Welches andere Land tut so etwas, da haben sich die Ausländer nach deren Kultur zu richten. Wer hier leben will, muss das auch hier tun. Wir werden doch ohnehin schon ausgelacht. Und viele andere Dinge sind auch so grotesk, da kann man nur mir dem Kopf schütteln. Als wenn wir keine anderen Sorgen hätten... Der Weihnachtsbaum gehört in Deutschland dazu.

Marianne Hartmann

Das geht mir zu weit...

Viele unserer ausländischen Mitbürger kommen aus Ländern, wo keine Religionsfreiheit herrscht, in einigen Ländern werden Christen sogar verfolgt. Ich persönlich bin bekennender Christ und bin selbstverständlich für absolute Religionsfreiheit. Ich muss feststellen, dass das Mitarbeiterteam der Kita in Lokstedt den Begriff Religionsfreiheit wohl nicht verstanden hat, das Aufstellen eines Weihnachtsbaumes als Einschränkung der Religionsfreiheit anzusehen, ist völlig abwegig und damit wird den Kindern keine spezielle Religion übergestülpt. Ich kenne sehr viele Menschen in unserem Land, die sich nicht unbedingt als Christen bezeichnen, aber dennoch auf einen Weihnachtsbaum nicht verzichten wollen. Der christlichen Kultur in Deutschland kommt immer noch ein hoher Stellenwert zu, auch wenn das Adjektiv „christlich“ mehr und mehr für die Menschen an Bedeutung verliert, das gilt nicht nur für Deutschland, sondern ist allgemein auch in anderen Ländern zu beobachten. Aber, dass wir jetzt christliche Symbole zurücknehmen müssen, weil Nichtchristen z.B. aus anderen Ländern sich gestört fühlen könnten, geht mir entschieden zu weit, insbesondere, wenn ich daran denke, wie christliche Minderheiten in manchen Ländern behandelt werden.

Professor Jan Luiken ter Haseborg,

Buchholz Nordheide

Ein Symbol für den Frieden

5. Dezember: Kommentar: „Identitärer Irrsinn. Ein Weihnachtsbaum ist nicht rassistisch“

Zu Recht spricht Matthias Iken angesichts der Entscheidung einer Hamburger Kita, in diesem Jahr keinen geschmückten Weihnachtsbaum aufzustellen, von „identitärem Irrsinn“. Die Kita führt zur Begründung an, sie wolle „im Sinne der Religionsfreiheit“ „kein Kind und seinen Glauben ausschließen“. Sie sollte sich eher fragen, ob sie es verantworten kann, dass sie so manche Kinder nicht einschließt, nicht integriert, nicht heimisch und mit heimischen Bräuchen vertraut macht. Denn der Weihnachtsbaum ist kein übergriffiges christliches Symbol, er ist allenfalls ein Symbol, das aus dem Christentum weit in den säkularen Bereich hinein strahlt und gerade in unserer Zeit neu entfesselter Kriege aktuell erweiternd geöffnet werden könnte als Symbol einer Zusage und einer Aufforderung zum Friedenshandeln. Ob die Kita nicht aus einer steril verstandenen Religionsfreiheit ihren Bildungsauftrag verfehlt? Darf man Kindern anderen Glaubens alle Fragen von vornherein abschneiden? Oder weiß man ihnen darauf nichts mehr zu antworten?

Klaus Lutterbüse, Hamburg

Leuchten in Kinderaugen

Ich kann nicht nur die Empörung der Eltern teilen, ich denke auch, dass das eine Integration konterkariert. Gerade im frühen Alter scheint mir ein möglichst umfassendes Kennenlernen auch dieses Teiles unserer Kultur wichtig. Obwohl in einer nichtchristlich geprägten Familie aufgewachsen, ließ mir im Kindesalter der Weihnachtsbaum, wie auch meinen Kindern, die Augen leuchten.

Heinz-J. Pape

Verkehrssicherheit gekippt

5. Dezember: „Führerschein-Zwangstest für Senioren gekippt“

Da hat sich also die Lobby der Realitätsverweigerer in meiner Altersgruppe (63) durchgesetzt und ein sinnvolles Instrument zur Erhöhung der allgemeinen Verkehrssicherheit gekippt. Dabei sind in den Medien nahezu täglich Meldungen über schwere Autounfälle, verursacht von Senioren, mit Verletzten oder Toten zu finden. Warum sieht man nicht ein, dass mit dem zunehmenden Alter körperliche Einschränkungen einhergehen? Diese entwickeln sich oft unbemerkt und schleichend. Verpflichtende Tests z.B. beim Augenarzt würden sicher erstaunliche Ergebnisse zeigen. Wer nichts zu befürchten hat, macht den Test, potenziell andere gefährdende Autofahrer würden entweder zu „Gegenmaßnahmen“ verpflichtet (Brille, Hörgerät usw.) oder müssen nötigenfalls den Führerschein abgeben. Hier nehme ich mich selbst ausdrücklich nicht aus. Die nötigen Tests sind natürlich selbst zu zahlen, denn warum sollte die Versichertengemeinschaft es tragen, dass Senioren Auto fahren wollen. Ausnahmen kann ich mir lediglich bei berufstätigen Senioren vorstellen. Hier sind sicherlich Regelungen mit dem Arbeitgeber vorstellbar. Was wiegt schwerer? Die Gesundheit der potenziellen Unfallopfer oder verletzter Stolz einiger weniger Strümpfe, die wider besseren Wissens ungeprüft weiter Auto fahren wollen.

Axel Schilling, Barsbüttel

Vorbild Australien

Richtig ist doch, dass junge Erstanfänger, die den Führerschein neu haben, zwei Jahre auf Probe fahren und dass Lkw-Fahrer sich auch regelmäßig auf Fahrtüchtigkeit überprüfen lassen müssen! Warum nicht auch alle anderen Autofahrer z.B. alle fünf Jahre? Gibt es in anderen Ländern, aber die Autolobby weiß das zu verhindern, und die EU-Verkehrsminister, so wie es aussieht, auch. Lieber lässt man Fahruntüchtige, Greise, Demente und Kranke und manchmal fast Blinde weiter Auto fahren. Unverständlich! Selbst in einem Land wie Australien, 21-Mal so groß wie unser Land mit nur rund 25 Milliarden Einwohnern, prüft zumindest seine Senioren auf Fahrtüchtigkeit! Wann endlich besinnen sich die EU-Verkehrsminister und führen es ein?

Gisela Seib

Entwicklungshilfe überprüfen

2./3. Dezember: „,Es geht nicht um ein Streichkonzert‘. Finanzminister Christian Lindner (FDP) über das Haushaltsloch – und wie er es schließen will“

Es geht jetzt also darum, „irgendwo“ 60 Milliarden Euro einzusparen bzw. aufzutreiben. Dass man den Bundeswehr-Etat nicht angreifen will, ist völlig richtig – diese desolaten Entwicklungen der Merkel-Jahre müssen aufgehalten, und die entstandenen Schäden behoben werden. Das kostet viel Geld, ist aber unvermeidlich. Aber: Der Bund hat 2022 sage und schreibe 33,3 Milliarden Euro an Entwicklungshilfe gezahlt. Man kann über die Sinnhaftigkeit streiten, aber man sollte nicht übersehen, dass diese Hilfe z.B. für China (hat uns wirtschaftlich längst abgehängt und sollte an uns zahlen), Indien (hoch industrialisiert), Afghanistan (menschenverachtende Talibans), Nigeria (ein reiches, ölförderndes Land) und sicherlich noch einige andere überdacht werden sollte und das schon für den Haushalt 2024. Hier könnte man die ersten Milliarden einsparen. Abgesehen davon, kommen die Hilfszahlungen in einigen Ländern auch nicht da an, wo sie gebraucht würden, sondern landen bekanntermaßen in anderen Taschen oder Konten. Die Hilfen sollen nicht abgeschafft werden, aber Ländern zugute kommen, die sie wirklich benötigen. Wir wollen ja nicht, dass wir irgendwann selbst zum Empfängerland werden, oder? Zusätzlich frage ich mich bei den Förderungen eines: Der Besitzer eines Einfamilienhauses z.B. kauft sich ein nicht gerade preiswertes E-Auto, baut sich eine PV-Anlage aufs Dach, die ebenfalls nicht beim Discounter zu bekommen ist und baut eine Wall-Box ein, um sein E-Auto zu laden. Alles vorbildlich und gewollt, aber wer sich das leisten kann, gehört mit Sicherheit nicht zur Mittelschicht. Da fragt man sich, warum hier noch Fördergelder gezahlt werden. Kann man diese nicht von zu versteuernden Einkommen abhängig machen und nicht auch dann noch zahlen, wenn einige Leute sechsstellige Jahreseinkommen haben? Das Gießkannen-Prinzip muss abgeschafft werden, damit die, die es wirklich benötigen, die Gelder erhalten und bei den anderen eingespart werden kann. Bin mir sicher, dass unterm Strich noch viele andere Einsparmöglichkeiten gegeben sind, und wir uns zweifelsohne den „abhanden gekommenen“ 60 Milliarden annähern würden.

Horst J. Löw