Schadstoffe durch Holzöfen

28. November: „Drohen neue Fahrverbote? Die EU bereitet schärfere Grenzwerte für Luftschadstoffe vor“

Die Überlegungen der EU, die Grenzwerte für die Schadstoffbelastung der Luft zu erhöhen, ist sicherlich sinnvoll. Ich schlage aber vor, dass die Bürgerschaft dabei auch im Blick hat, wie hoch die Luftbelastung durch die Zunahme von mit Holz und Pellets betriebenen Öfen und Kaminen in privaten Haushalten ist. Mindestens seit dem vergangenen Jahr riecht es an manchen Tagen in einigen Bereichen der Stadt so stark nach Rauch, wie ich es bisher nur aus Osteuropa kannte. Kleidung, die nachts am Fenster lüften soll, riecht dann wie nach zwei Stunden am Osterfeuer – so gerade erst wieder heute passiert. Gesund kann das nicht sein. Wäre hier nicht ein ganzheitlicher Blick angebracht, der nicht nur wieder den Autoverkehr verteufelt, sondern auch diese alternativen Heizmethoden betrachtet?

Dorothea Hamann, Hamburg-Lokstedt

Krawall-Spiele ohne Zuschauer

27. November: „Hochrisikospiele: Hamburgs Polizei erwartet härteste Fußballwoche“

Ich schlage vor, dass Spiele mit zu befürchteten Krawallen abgesagt bzw. ohne Zuschauer stattfinden müssen! Polizeieinsätze sollten grundsätzlich von den Gastvereinen bezahlt werden (ausreichend Geld ist ja vorhanden). Erst wenn man mit diesem konsequenten Vorgehen die Gewaltbereitschaft auf ein erträgliches Maß reduziert hat, sollten Zuschauer wieder teilnehmen dürfen. Die derzeitige Situation ist untragbar und für die Steuerzahler nicht akzeptabel.

Kurt Napientek

Woher kommt die Erkenntnis?

24. November: „Hofreiter: Union muss sich nach rechts abgrenzen“

Kaum gewinnt der Rechtspopulist Wilders in den Niederlanden die Wahl, schon setzt gebetsmühlenartig von den Grünen das „Brandmauer-Gejammer“ zu Rechtspopulisten in Deutschland ein. Man wird nicht müde bei den Grünen (und auch bei SPD und FDP sowie Teilen der CDU) zu behaupten, ein Anbiedern an rechtsextreme Parteien (gemeint ist in Deutschland ja offenbar die AfD) würde diese Parteien stärken. Woher kommt eigentlich diese Erkenntnis? In den letzten fünf Jahren, in denen die AfD leider und erschreckend schnell große Teile der Wählerschaft insbesondere im Osten der Republik für sich gewinnen konnte, hat sich keine Partei an die AfD angebiedert. Im Gegenteil. Alle anderen Parteien verteufeln unisono alles, was von der AfD kommt. Und gebracht hat es nichts. Im Gegenteil, die Partei wird immer stärker. Vielleicht wäre es an der Zeit, sich mal ehrlich zu fragen, warum immer mehr Menschen rechts wählen. Die Antwort ist gar nicht so schwierig: Viele AfD-Wähler sind entsetzt über die Politik der Ampelkoalition, insbesondere über die Migrationspolitik. Diese wurde und wird entscheidend von den Grünen beeinflusst. Deshalb ist es umso trauriger, dass gerade den Grünen nichts Besseres einfällt, als ständig auf irgendeine imaginäre Brandmauer nach rechts zu setzen, anstatt eine Politik zu forcieren, die auch viele bisherige AfD-Wähler überzeugen könnte. Hierzu wäre allerdings Kompetenz und Ehrlichkeit erforderlich, die man leider bei der aktuellen Ampelkoalition vermisst. Das angebliche „Nicht-Abgrenzen“ der CDU nach rechts für Wahlergebnisse von Rechtspopulisten verantwortlich zu machen, ist erbärmlich.

Lutz Krüger

Die Bürgersteige räumen

24. November: „Laub auf Radwegen wird zur Gefahr. Die Stadt Hamburg kommt mit der Räumung kaum hinterher“

Es wäre schön, wenn die als Bürgersteig bezeichneten Buckelpisten ebenfalls von Laub befreit würden, damit ältere Menschen, gehbehinderte Menschen, Rollator-Schieber und Rollstuhlfahrer die Tücken, die diese Buckelpisten darstellen, rechtzeitig sehen könnten. Leider kümmert sich der Radfahrsenator um diese Probleme nur recht wenig. Für die Radwege, die bei Schnee und Eisglätte für die Fahrradfahrer erhebliche Probleme darstellen, schlage ich vor, dass eine winterliche Beheizung für alle Neubaustrecken eingeplant wird.

Ulrich Schauer

Auch an die Fußgänger denken

Typisch: Bei rutschigem Laub denkt man zuerst an die Radfahrer! Dabei sind Fußgänger dadurch viel mehr gefährdet. Und zwar nicht nur auf den Gehwegen. Wenn sich viel Laub an der Bordsteinkante gesammelt hat und nass geworden ist, bildet sich ein breiter Matschstreifen, den es zu überspringen gilt, will man nicht darauf ausrutschen! Aber die Stadtreinigung argumentiert, dass dieser Streifen wegen parkender Autos für sie nicht zugänglich ist.

Jochen Ebert

Schaden für die Natur

24. November: „Christmas Garden – strahlend schön oder zu teuer? Premiere für das Veranstaltungsformat in Hamburg“

Es ist mir unbegreiflich, wie solche Veranstaltungen, hier und in anderen Städten, überhaupt stattfinden dürfen. Alle sollen Energie sparen, aber einige wenige verdienen damit, dass sie Energie in Massen verbrauchen, immer mehr und ohne Rücksicht auf die Natur und die Zukunft. Ein kleiner Satz in ihrem Artikel weist darauf hin, dass „einige“ Hamburger diese Veranstaltung kritisch sehen. Wirklich nur einige? Abgesehen von der unnützen Energievergeudung ist es nach diesem Sommer, in dem für alle sichtbar geworden ist, wie schlecht es unserer Welt geht, unbegreiflich, dass in einem Park, in dem sich viele Tiere und Insekten zurückziehen können und jetzt im Winter besonders ihre Ruhe brauchen, so etwas stattfinden darf. Ich glaube nicht, dass Loki Schmidt damit einverstanden gewesen wäre.

Doris Kopperschmidt-Derichs

Lernen will auch gelernt sein

21. November: „Wenn Kinder nicht mehr Lesen lernen“

Die wortmächtige Klage der Ehrenbürgerin Kirsten Boie vor dem Überseeclub über die „dramatische Leseschwäche der Schüler“ ist nachvollziehbar. Ebenso die Folgerung: „Lesen lernen ist eine gesellschaftliche Aufgabe und muss vom Staat getragen werden …“ Das Gleiche gilt aber auch für das Lernen lernen. Dazu aus eigener Erfahrung (Jahrgang 35): In zwei Jahren Religionsunterricht mussten wir angehenden Konfirmanden wöchentlich zu Beginn Gesangbuchtexte, die der Pastor zuvor benannt und mit Punkten belegt hatte, auswendig aufsagen. Die Punkte wurden jeweils gutgeschrieben, bis das Soll für die Konfirmation erreicht war. Anfangs habe ich mich damit sehr gequält: grauenhaft! Allmählich merkte ich, dass es mir von Mal zu Mal leichter fiel. Schließlich musste ich einen Gesangstext nur noch einmal lesen, um ihn zu behalten. Und – oh Wunder – auch in der Schule klappte jetzt alles bestens. Ich hatte Lernen gelernt.

Hans-Joachim Bress

Notrufsender unterbrochen

25./26. November: „Die zehn besten Stromspar-Tipps“

Den Ratschlag, den WLAN-Router nachts auszuschalten, halte ich für sehr gefährlich. Bei vielen Haushalten, die noch über einen Festnetzanschluss verfügen, ist damit auch das Schnurlostelefon, welches über den Router als DECT-Basisstation versorgt wird, außer Funktion. Damit ist auch bei vielen Alarmanlagen die Verbindung zur Alarmzentrale unterbrochen, ebenso der Notrufsender, den viele ältere Menschen benötigen. Diesen Personenkreis sollte man dringend davor warnen, den Router nachts auszuschalten, viel mehr Geld lässt sich durch die Wahl eines günstigen Versorgers sparen!

Wilfried Block

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