Auf Kosten der Allgemeinheit

9. November: „Wird Holsten-Areal bald verkauft? Der Chef der Adler Group kündigt ,Lösung‘ für das ehemalige Brauereigelände an“

Dieser Artikel erläutert auf einfache Weise wie die Immobilien-Mafia sich gegenseitig auf Kosten der Allgemeinheit bereichert. In sieben Jahren werden aus 150 Millionen Euro rund 364 Millionen, also mehr als das Doppelte. Und das, ohne dass auch nur ein einziger, wertsteigernder Fortschritt am Grundstück des Brauereigeländes erzielt worden wäre. Sicher gibt es den allgemeinen Preisanstieg bei Immobilien, aber gleich verdoppeln? Als die neuen Eigner der Holsten Brauerei 2016 das Grundstück verkauften, hat die Stadt Hamburg nicht zugegriffen und stattdessen den Interessen der Bau- und Immobilienbranche einen Lottosechser beschert. Über die Bonität des schließlich gefundenen „Investors“, der „Gerch Gruppe“ gab es damals schon unterschiedliche Meinungen. Was dessen Zusagen zum Bau von Wohnungen usw. betrifft, ist ja heute sichtbar. Und so nahm das Spiel um die gegenseitige Bereicherung seinen Lauf. Es wurde verkauft, gekauft, wieder verkauft usw. Und wenn sie nicht verstorben sind, verkaufen und kaufen sie weiter. Die Stadt Hamburg und die sie im Namen des Volkes vertretenden Politiker, haben zwar immer wieder den Bau der von den verschiedenen Investoren vertraglich zugesagten Wohnungen angemahnt, aktuell die angeschlagene „Adler Gruppe“, aber es gab wohl keine rechtliche Handhabe oder finanzielle Grundlage, diesen zu erzwingen. Frage: Wer hat und vor allem warum derartige nichtsnutzige Verträge zugelassen? Wenn „Holsten“ das einzige Beispiel politischen Versagens wäre, könnte man ja noch an zeitweilige geistige Schwäche der handelnden Personen glauben. Das jüngste Beispiel „Benko“ zeigt aber deutlich, dass es sich um Versagen (oder um Dummheit?) von Verantwortung im Entscheider-Gremium handeln muss. Herrn Benkos Ruf und Bonität stand in Finanzkreisen schon bei der ersten Karstadt-Übernahme in Zweifel. Die folgenden Dramen, sowie die vielen Millionen Staatszuschüsse (um Arbeitsplätze zu retten?) mussten diese Zweifel bestärken – haben sie aber nicht, wie der Fall von Großmannssucht mit dem nun wohl scheiternden „Elbtower“ und anderen Hamburger Projekte zeigt. Ist es dann verwunderlich, wenn solche Beispiele dazu führen, dass „das Volk“ der Politik überdrüssig wird und die Integrität der handelnden Personen anzweifelt? Dieses und andere ähnliche Beispiele sind die echten Wahlhelfer der AfD.

Edgar Baumann

Das Risiko trägt der Kunde

6. November: „Bargeld im Bus ist ab dem 1. Januar Geschichte. Kampagne informiert über neuen Fahrkartenverkauf. Warnung von Verbraucherschützern, scharfe Kritik vom Verkehrsclub“

Kundenfreundlichkeit wird betont, aber leider vom Hamburger Verkehrsverbund nicht umgesetzt. War der Fahrkartenkauf mit Bargeld bisher sekundenschnell erledigt, wird der Kunde nun in ein hoch komplexes Angebotsgeflecht (Onlineshop, Apps oder Prepaid Card) gezwungen. Der Kunde muss sich schlau machen, anmelden und jetzt viel Zeit investieren, um eine einfache Fahrkarte zu kaufen. Die Prepaid Card hat sogar noch nicht einmal die Möglichkeit der Kontrolle, welche Tickets wann gekauft wurden und weist kundenunfreundlich nur den Guthabenrestsaldo aus. Hinzu kommt, dass der Kunde bei der Nutzung des Smartphones auch noch die Risiken einer missbräuchlichen Nutzung der Bezahlfunktionen zu tragen hat. Beim Studium der FAQ (Frequently Asked Questions) zum Fahrkartenkauf wird zusätzlich deutlich, dass alle eventuellen Risiken vom HVV immer auf den Kunden abgewälzt werden. Selbst wenn die Fahrkarte nachweislich online gekauft, aber aufgrund einer technischen Störung zum Zeitpunkt der Kontrolle nicht vorzeigbar ist, gilt dies als Schwarzfahrt, da der Kunde die Karte ja nicht ein zweites Mal vor Fahrtantritt gekauft hat. In Zeiten des Klimawandels sollte es das Bestreben aller Verantwortlichen sein, das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel so einfach wie möglich zu gestalten und die Lösung dafür wäre ja auch vorhanden. Der Kunde könnte die Zahlung einfach mit dem Chip seiner Girocard am Terminal autorisieren und bekäme sein Ticket ausgedruckt. Man kann bei den Verantwortlichen, die nur die interne Kostenoptimierung im Blick haben, nur den Kopf schütteln und – wie immer in Hamburg – auf Verbesserungen in der Zukunft hoffen. Der bisherige Drucker für die Fahrkarten im Bus hätte das Problem für den Kunden ja schon gelöst, aber das war den Verantwortlichen wohl zu teuer.

Rainer Mascow

Noch mehr Hürden

Wenn man das englische Wortgeklingel „Prepaid“ übersetzt, heißt dies auf Deutsch Vorkasse. Warum soll ich als Kunde für eine allgemeingültige Dienstleistung, die ich irgendwann mal nutze, in Vorlage treten? Bargeld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel. Ich bin ja durchaus bereit, mein Busbillett mit soliden Euro zu bezahlen. Wenn der Busfahrer dies nicht annehmen will, ist es ja nicht mein Problem. Darf ich dann die Busfahrt schwarzfahren und am nächsten Bahnhof am Automaten nachlösen? Wie erkläre ich dies dem Kontrolleur? Die Argumente des Hamburger Verkehrsverbundes dafür sind Blabla. Ich als Kunde habe doch nichts davon. Für den dringend erforderlichen Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr werden nur weitere Hürden aufgebaut.

Andreas Geisler

Reine Augenwischerei

Dass ein öffentlicher Dienstleister in Deutschland ein gültiges Zahlungsmittel einfach verweigert, ist ein einziger Skandal! Wer hat das genehmigt? Und wenn ohnehin doch nur noch zehn Prozent der Fahrgäste die Barzahlung nutzen, stellt sich doch die Frage, wo soll dann die propagierte Zeitersparnis herkommen? Das ist reine Augenwischerei! Und on top kommt jetzt noch eine Fahrpreiserhöhung, damit das unsinnige 49-EUR-Ticket finanziert wird. Vielen Dank, Hamburger Verkehrsverbund und guten Tag, lieber Tankwart!

Walter Ruhse

Fragwürdiger Kompromiss

8. November: „Ein Rad-Unfall mit tödlichem Ausgang. War ein Handy schuld, welches die Aufmerksamkeit der Angeklagten beeinträchtigte? Diese Frage musste nun ein Gericht klären“

Die Entscheidung des Amtsgerichts, das Verfahren gegen die Angeklagte gegen Zahlung einer Geldbuße einzustellen, stellt einen höchst fragwürdigen faulen Kompromiss dar. Sprechen doch alle Indizien dafür, dass die Angeklagte durch den Gebrauch ihres Handys abgelenkt war und auf Grund ihrer Unaufmerksamkeit die Seniorin übersah und den tödlich verlaufenden Zusammenstoß verursachte. Die von der Verteidigung ins Spiel gebrachte Möglichkeit, dass sich die Seniorin tatsächlich verkehrswidrig verhalten hatte und bei „ Rot “ über die Straße gehen wollte, ist indessen nicht geeignet, die Verantwortlichkeit der Angeklagten auszuschließen. Selbst wenn diese Möglichkeit in Betracht käme, so wäre doch eine Mitverantwortlichkeit der Angeklagten zu bejahen und eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung naheliegend, zumal die Angeklagte „ungebremst“ die Seniorin anfuhr. Zu bedenken ist ferner, dass eine nur angedachte Möglichkeit, für deren Bestehen es keinerlei Hinweise gibt, ohnehin zu vernachlässigen ist. Die erforderliche Zustimmung der Staatsanwaltschaft zwecks Einstellung des Verfahrens war daher fehlerhaft.

Dr. Claus Rabe

Tiere sind magisch genug

6. November: „Unerwartete Konkurrenz für Christmas Garden. Ein Mitbewerber hat mit der Lumagica eine weitere Lichtershow angekündigt. Was dahintersteckt, was Besucher erwartet“

Vor einem Jahr ungefähr hat man die Hamburger Privatleute beschworen, sparsam zu sein mit ihrer Weihnachtsbeleuchtung in den Vorgärten und auf dem Balkon. Es wurde diskutiert, die Beleuchtung auf den Weihnachtsmärkten um 21 Uhr abzuschalten und auch die Lichter der Alstertanne. Denn wir hätten ein Energieproblem! Heute lese ich, dass nicht nur der botanische Garten künstlich über-beleuchtet werden soll, sondern – oh Schreck – auch noch unerwartet Konkurrenz bekommt! Und zusätzliche Beschallung aus 120 Lautsprecherboxen. Wer genehmigt denn sowas? Ja, geht’s denn noch? Lernen wir nichts angesichts der Entwicklungen, die wir Mutter Erde zumuten? Man spricht von Lichtverschmutzung in den Städten, in Eppendorf können die Vögel nicht mehr schlafen, sondern singen nachts! Und da müssen wir auch noch dringend „Magie, Licht und einzigartige Erlebnisse“ in den Wildpark Schwarze Berge bringen? Direkt zu den Tieren? Reicht deren eigene Magie nicht mehr aus? Weiter kann man sich von der Natur und deren Zauber nicht entfernen als mit dieser Implantierung von Events! Früher haben wir Lichterzauber in der dunklen Jahreszeit beim Laterne laufen mit Kerzenstummeln in der Papierkugel erzeugt, mit selbst gesungenen traditionellen Liedern oder rund um ein echtes Feuer. Dies wird übrigens in der Grillhütte im Wildpark auch noch angeboten. Heute geht es vorwiegend darum: „Der Markt gibt das her“. Ob das aber auch das Portemonnaie einer fünfköpfigen Familie hergibt, bleibt in Ihrer Berichterstattung ebenso ungeklärt wie die oben genannten Einwände.

Katrin Menge-Winkelmann,

Hamburg-Wellingsbüttel

Leerformeln und Appelle

4./5. November: „Die Rede des Jahres. Und jetzt ist er Staatsmann: Wie Vizekanzler Robert Habeck mit einem Neun-Minuten-Video über Deutschlands Haltung zu Israel Freunde und Gegner beeindruckte“

Die hoch gelobte Rede von Vizekanzler Robert Habeck zu den Themen Israel und Antisemitismus erschöpft sich bei genauerer Betrachtung vielfach in Leerformeln und Appellen, zu zentralen Fragen bleiben Leerstellen. Entgegen dem von ihm selbst formulierten Anspruch liefert Habeck weder Klarheit noch Differenziertheit. Wenn Habeck wohl nicht zu Unrecht konstatiert, dass anders als bei manchen anderen Anschlägen und Gewaltakten „die Solidarität bei Israel rasch brüchig wird“, dann wäre es naheliegend, sich ernsthaft mit der Frage nach möglichen Gründen zu beschäftigen. Der Vizekanzler macht es sich hingegen (zu) leicht, indem er unterschwellig suggeriert, die von ihm beobachtete Brüchigkeit der Solidarität mit Israel sei in einer antisemitischen Haltung begründet. Ohne es explizit so zu formulieren, erweckt seine Rhetorik diesen Eindruck, indem er der zitierten Aussage von der brüchigen Solidarität den Satz voran stellt: „Der Antisemitismus zeigt sich auf Demonstrationen [...]“. Ja, das trifft für viele, zu viele sicherlich zu. Dass es daneben aber auch viele gibt, denen es die repressive und sich mehr als einmal über UN-Resolutionen hinwegsetzende Politik Israels – von den Verbündeten, auch Deutschland unterstützt oder allenfalls halbherzig kritisiert – oft schwer bis unmöglich macht, mit Israel bruchlos oder gar bedingungslos solidarisch zu sein, ist Habeck leider keinen ernsthaften Gedanken wert! Er wäre gut beraten gewesen, hier sorgsam zwischen einer antisemitischen und einer politisch begründeten israel-kritischen Haltung zu differenzieren! Zu Beginn seiner Rede betont Habeck mit Emphase: „Der Satz, ,Israels Sicherheit ist deutsche Staatsräson‘ war nie eine Leerformel und er darf auch keine werden.“ Genau das bleibt dieser Satz bei ihm jedoch: Eine Leerformel! Robert Habeck entwickelt keinen einzigen Gedanken zu der Frage, welche konkreten politischen Schlussfolgerungen für den Umgang mit den aktuellen Ereignissen aus dieser Verpflichtung für Deutschland abzuleiten wären. Kritische Hinterfragungen der Politik Israels und der Haltung der deutschen Regierung(en) dazu wehrt er pauschal ab mit der Bemerkung „Kontextualisierung darf hier nicht zur Relativierung führen“ und fordert stattdessen mehr „Empörung“ über den Hamas-Terror. „Empörung“ statt Klärung! Widersinnig, absurd mutet die Frage an, die er all denen entgegenhält, die von Israel die Einhaltung des Völkerrechts und internationaler Standards fordern: „Wer würde solche Erwartung je an die Hamas formulieren?“ Die Antwort liegt auf der Hand: Weil eine solche Aufforderung an die Hamas sinnlos wäre und an deren Selbstverständnis völlig abprallen würde. Der Vizekanzler selbst hatte die Hamas zuvor als „mordende Terrorgruppe“ bezeichnet, die die Auslöschung Israels zum Ziel habe. Statt auf kritische Reflexion und Argumentation setzt Habeck auf appellative Emphase, deren Floskelhaftigkeit am Schluss besonders deutlich wird: „Die Sicherheit Israels ist unsere Verpflichtung. Deutschland weiß das.“ Wenn „Deutschland“ das weiß, wozu dann überhaupt die Rede? Und wie verträgt sich der pathetische letzte Satz mit der zuvor zu Recht getroffenen Feststellung, dass „wir auch in Deutschland einen verfestigten Antisemitismus haben“?

Joachim Müller, Hamburg-Niendorf

Israel: keine Terrororganisation

4. November: „Hamburger KRITIken: Eine bewegende Rede. Robert Habeck schafft, woran viele scheitern: Er erklärt Weltpolitik und nimmt die Menschen mit“

Es hat Seltenheitswert, dass ich Matthias Iken vehement widersprechen muss. Mit vollem Recht wird die Hamas eine Terrororganisation genannt, was keine Neuigkeit ist. Was soll man also von ihr anderes erwarten als – entsetzlichsten – Terror, und zwar auch solchen, dem unbeteiligte Menschen zum Opfer fallen? Israel ist ein Staat und es erklärt sich zudem zum einzigen demokratischen Staat in der Region. Was muss man also von Israel erwarten dürfen? Man muss erwarten dürfen, dass es sich nicht so verhält, dass ein renommierter deutscher Völkerrechtsprofessor in einer juristischen Zeitschrift von „besonders unmenschlichen Kriegshandlungen“ spricht, die nach den Genfer Konventionen verboten sind. Matthias Iken erwähnt keine Kriegshandlungen, sondern nur – und dies lediglich im Rahmen einer Gegenüberstellung – die „berechtigte Kritik an der israelischen Siedlungspolitik“. Wie extrem verharmlosend ist es, von „Siedlungspolitik“ zu sprechen, wobei die völkerrechtswidrigen Annexionen Ost-Jerusalems und der Golan-Höhen noch hinzukommen! Darf man sich noch auf die Basis der Existenz Israels beziehen? Wenn man in Theodor Herzls „Der Judenstaat“ den Abschnitt „Palästina oder Argentinien?“ liest, findet man kein einziges Wort über die Bewohner Palästinas. Entscheidend ist aus Herzls Sicht nur, dass der in der Türkei residierende Sultan das Land an die Society of Jews übergibt. Darf man noch an die Organisation „Irgun“ erinnern, die terroristische Anschläge auch gegen die arabische Bevölkerung verübte und deren Kommandeur Menachem Begin später Ministerpräsident Israels wurde? Ich hoffe sehr, dass künftige Schulbücher viel, viel mehr bieten werden als „Habecks Rede“! Die sogenannte Deutsche Staatsräson sollte dem nicht im Wege stehen. Ich bin wahrlich nicht als Fan von Annalena Baerbock bekannt, aber angesichts des Beitrags von Matthias Iken erlaube ich mir die Aussage: Wenigstens hat sie nicht gegen die UN-Resolution gestimmt!

Martin Weise

Ein berührender Text

4./5. November: „Abschied von Anna: Der Tod unserer Tochter und der Umgang mit Leid. Vor 20 Jahren wurde das Kind des Abendblatt-Redakteurs tot geboren. Ein Text über Schmerz, Trost und ein mysteriöses Zeichen“

Der Text von Jens Meyer- Wellmann hat mich sehr berührt. Er ist so aufrichtig, tiefgründig und bewegend in der Beschreibung des erfahrenen Leids, aber auch der Entscheidung, bewusst weiter zu leben.

Petra Hansen

Carlotta gehört dazu

Vielen Dank für Ihren berührenden Artikel über Ihre still geborene Tochter Anna. Auch ich habe vor 14 Jahren unsere Tochter, Carlotta, totgeboren. Sie liegt ebenfalls in Niendorf auf dem Friedhof. Vieles von dem, was Sie schreiben, kommt meinem Mann und mir bekannt vor. Mir gefällt, wie Sie auf die Frage eingehen, ob Glauben helfen kann (uns hat es geholfen) und dass zu tiefem Schmerz auch Leichtigkeit gehört. Als wir damals das Grab ausgesucht haben, wurde uns ein Familiengrab ans Herz gelegt: „Da können dann nach dem Kindchenbegräbnis noch weitere vier Personen dazukommen“, so wurde es uns angepriesen. Allein, wir hatten gar kein Bedürfnis auf dieses verlockende Angebot einzugehen und uns kurzfristig ins Grab zu legen und haben, nachdem der Friedhofsmitarbeiter weg war, laut gelacht. Was ich eigentlich nur sagen will: Vielen Dank für diesen Artikel, er ist so wichtig, weil das Thema, ein (ungeborenes) Kind zu verlieren, so selten thematisiert wird. Was sich, glaube ich, in den letzten Jahrzehnten geändert hat, ist der Umgang mit still geborenen Kindern. Sie werden nicht verschwiegen. Für unsere Familie, es gibt jetzt drei Kinder hier, gehört Carlotta jedenfalls dazu.

Ines Lessing

Ergreifend ohne Pathos

Dieser Bericht über den Tod, die Gedanken und Gefühle der Eltern anlässlich des Todes des Kindes bei der Geburt hat mich wirklich erschüttert, ohne Pathos und Kitsch ergreift er einen wirklich mit seiner Warmherzigkeit.

Ole von Beust, Hamburg

Danke für das Vertrauen

Welch ein kraftvoller und berührender Artikel. Ich las zum ersten Mal von Anna im Abendblatt-Nachruf auf Heinz Padell und deshalb sind diese beiden bei mir miteinander verbunden. Danke für das Vertrauen, uns einen Einblick in Ihre Seelen zu gewähren.

Sonja Krüner, Hamburg, via Facebook

Persönlich und bewegend

Ein sehr persönlicher, bewegender, sicherlich für viele in ähnlicher Situation Lebensmut stiftender und deshalb auch schöner Text, vielen Dank dafür.

Lars Brücher, Hamburg