Mahnung für Politiker

27. Oktober: „Baustopp am Elbtower – Unternehmen stellt Arbeit ein. Hochhaus hat bereits eine Höhe von 100 Metern erreicht.“

Vorsorglich bitte ich schon jetzt darum, die Bauruine des Elbtowers stehen zu lassen und zwar als Mahnung für die Hamburger Politiker, nie wieder dem Größenwahn zu verfallen!

Martin Weise

Ist das Machtausübung?

27. Oktober: „Ärger über Aus des Saseler Weihnachtsmarkts. Neue Gebühren für Nutzung der Fläche. Organisator spricht von „Behördenposse“. Opposition reagiert empört“

Es ist doch sehr gut, dass dass Hamburger Abendblatt Probleme in der Hamburger Verwaltung aufdeckt und sie zum Handeln bewegt. Eimsbüttel fällt z.B. immer wieder durch Verbote auf. Erst durch Frau Fegebanks Einschreiten konnte der Zirkus Roncalli auf der Moorweide stattfinden, dann das Verbot der engagieren Frau, eine Kita zu gründen. Jetzt das Bezirksamt Wandsbek, den Weihnachtsmarkt zu verbieten. Was ist bloß mit den Bezirksämtern los? Sitzen da zu viele Menschen, die kleinlich Macht ausüben wollen?

Dietlind Thiessen

Ein Stück Metallschrott

27. Oktober: „Schilleroper verfällt: Linke kritisiert Senat. Dem Stahlgerüst fehlt es an einem dringenden Korrosionsschutz“

Jetzt mal ehrlich, was soll die Eigentümerin denn mit diesem Stück Metallschrott bitte schön anfangen und wie soll sich ein, wie auch immer geartetes Bauwerk damit rentieren und welche Bank würde so einen Blödsinn überhaupt finanzieren? Dass die neidgeplagten Linken es der Eigentümerin nicht gönnen, das Grundstück vernünftig und wirtschaftlich zu nutzen, ist mal wieder rein ideologisch motiviert und nützt am Ende niemandem.

Armin Dreier

Bestialischer Gestank

26. Oktober: „Radparkhaus noch immer kaum genutzt. Auslastung des Baus an der Kellinghusenstraße unter 25 Prozent. CDU kritisiert ,Fantasien‘ von Verkehrssenator Tjarks“

Ich stelle mein Fahrrad regelmäßig im Außenbereich der U-Bahn-Station Kellinghusenstraße ab. Zum einen finde ich dort stets einen Abstellplatz. Zum anderen wird das Radparkhaus regelmäßig von Menschen zum Urinieren benutzt. In den heißen Sommermonaten empfing mich ein bestialischer Gestank, als ich dazu übergehen wollte, das Parkhaus doch einmal von Fall zu Fall zu nutzen. Nicht zuletzt deshalb sieht mich das Parkhaus nicht noch einmal wieder. Anderen wird es wahrscheinlich genauso gehen.

Matthias Teichner

Hier wird Steuergeld verbraten

Nun also ist es raus: Die vielgesuchte Kristallkugel ist beim Verkehrssenator. Und dieser gibt sie stets gerne weiter an den Umweltsenator (Elbschlick/Köhlbrandbrücke). Beide Senatoren planen – ohne stichhaltige Fakten – ins Blaue. Wenn ich an einem Standort erfolglos bin, prüfe ich doch die Gründe und lasse die in Pläne einfliessen. Warum befragt man Nutzer und Nichtnutzer nicht einfach? Kommt hier wieder die grüne Überheblichkeit zum Tragen, den Bürger nicht auf Augenhöhe zu sehen? Hier wird wieder einmal reichlich Steuergeld verbraten und man vertraut blindlings auf die Zukunft. Das ist weder unternehmerisch noch bürgernah, sondern schlicht ideologisch begründet am Allgemeinwohl vorbei!

Norbert Herzberg

Es gibt wichtigere Themen

24. Oktober: „Was Sahra Wagenknechts neue Partei will. Ex-Fraktionsvorsitzende tritt aus der Linken aus und gründet eigenen Verein. Wofür das Bündnis steht und was man darüber wissen muss“

Nun hat sich die schöne Sahra, mit dem im Hintergrund führenden Regisseur Oskar Lafontaine, doch dazu entschlossen, einen eigenen Verein, später Partei, für alle Unverstandenen und Zurückgebliebenen zu gründen. Besonders hilfreich, in Bezug auf Publicity, ist die Deutsche Medienlandschaft. Ob gedruckt oder in laufenden Bildern, Sahra ist die Nachricht der Stunde. Wofür das Ganze? Haben wir nicht genügend andere wichtigere Themen, über die es sich lohnt ausgiebig zu berichten und dabei für nötige Veränderungen in diesem Land zu sorgen. Zu versuchen, die AfD noch rechts zu überholen und dabei auch unverhohlen Putin zu lobpreisen, kann doch kein ernstzunehmendes Parteiprogramm sein auf das der Deutsche Wähler gewartet hat. Schon die Aktion „Aufbruch“ von ihr mit Alice Schwarzer als Frontfrau, blieb eine Luftnummer. Sollten sich die etablierten Parteien nun endlich darauf verständigen, die Probleme in unserem Land ernsthaft anzugehen, dann bliebe auch diese Aktion von Sahra Wagenknecht nur ein Versuch einer unverstandenen Politikerin, ihr persönliches Ego auf Anerkennung zu befriedigen.

Thomas Fetzberger, Bargteheide

Touristenattraktion erster Güte

24. Oktober: „Unternehmen will Bäderbahn retten. Fehmarnbeltquerung soll Ostseeorte von Schienennetz abschneiden. Nun keimt neue Hoffnung“

In Zeiten des Klimawandels eine Bahnstrecke, die nahe der Siedlungszentren liegt und viel genutzt, im Sommer sogar jenseits der Kapazitätsgrenze beansprucht wird stillzulegen, ist ein Sakrileg erster Güte. Da die Hinterlandtrasse, die schwerpunktmäßig für den Güterverkehr benötigt wird, nun einmal gesetzt ist, bietet sich jetzt die Chance, die jetzige Bäderbahntrasse aufzuwerten und neu zu nutzen und zwar als Küstenstraßenbahn. Idealerweise würde eine Route von Travemünde-Bahnhof, über Lübeck-Niendorf nach Timmendorfer Strand führen und dann weiter dem bisherigen Bäderbahnverlauf über Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt/Holstein folgen. Dann schließt sich eine Erweiterung von Neustadt über Pelzerhaken nach Grömitz an. Damit wären alle wichtigen Seebäder an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste mit einem attraktiven Nahverkehrsmittel miteinander verbunden und viele zwischenörtliche Fahrten, die Urlauber in den Sommermonaten mit dem Pkw unternehmen, könnten auf die Küstentram verlegt werden. Auch wäre noch zu überlegen, ob die innerörtliche Streckenführung dieser Straßenbahn zum Teil im Straßenraum noch näher an die Ortskerne und Strandboulevards herangelegt werden könnte, um noch mehr Fahrgäste zum Umsteigen auf die Tram zu gewinnen. Vorbild für eine solche Küstentram ist die 70 Kilometer lange Straßenbahnlinie von Knokke/Heist über Zeebrügge, Ostende nach De Panne entlang der gesamten belgischen Nordseeküste, die zur Hochsaison im Fünfminutentakt mit modernen Niederflurstraßenbahnen bedient wird und immer rappelvoll ist. Eine Straßenbahnfahrt entlang der wichtigsten Ostseebäder in Holstein wäre eine Touristenattraktion erster Güte, würde die Seebäder vom sommerlichen Dauerstau entlasten und wäre vom Betrieb her einfacher und auch preiswerter als eine klassische Bahnlinie wie die jetzige Bäderbahn.

Jutta Wallmann

In Deutschland keine Chance

23. Oktober: „Medikamentenmangel verschärft sich. Mediziner schlagen Alarm – Was Gesundheitsminister Lauterbach rät und wie die EU reagiert“

Meine Erfahrung ist, dass ich seit über einem Jahr vergeblich versuche ein verschreibungspflichtiges Medikament zu bekommen. Keine Chance, ich kann es auch nicht bestellen. In Griechenland bekomme ich dieses Medikament frei verkäuflich in jeder Apotheke von der deutschen Firma Boehringer. Da macht man sich doch so seine Gedanken, ob das mit anderen Medikamenten genauso ist. Sind andere Medikamente auch nur nicht in Deutschland zu erhalten?

Uta Albers

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