Ein Dankeschön an Alle!

4. Oktober: „Hamburgs Fest der Einheit“

Alle sagen, dat war scheun – Moin, Moin! Wer die Feierlichkeiten am Fernseher ver-folgt hat, war sicherlich begeistert. Eine fein abgestimmte Zeremonie, sowohl in der Hauptkirche St. Michaelis als auch in der Elbphilharmonie. Das zweitägige Veranstaltungsprogramm begann bereits am Montag, und es lockte viele Besucher an. Das war ein ganz besonderer Tag für Hamburg. Dankeschön an alle, die zum Gelingen des Festes der Deutschen Einheit beigetragen haben.

Rita Humpke, Hamburg

Ein echter Fest-Höhepunkt

4. Oktober: „Hamburgs Verfassungsgerichtspräsident mahnt in Elbphilharmonie: ,Vorzüge der Demokratie müssen für alle zu spüren sein‘“

Die Rede des Herrn Prof. Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, beim Festakt zum Tag der deutschen Einheit in der Elbphilharmonie war ein echter Höhepunkt des Festes und zeichnete ein präzises Bild unseres Landes sowie der notwendigen Veränderung. Jeder Satz wäre ein Zitat im Abendblatt wert.

Thomas Oberbach, Hamburg-Ottensen

Eloquent beantwortet

4. Oktober: „Olaf Scholz: Wer hier ist, sollte etwas tun. 170 Abendblatt-Leser stellten dem Kanzler Fragen. Das sagt er zur Flüchtlingskrise, AfD und den Spritpreisen“

Ich war Teilnehmer in der Handelskammer beim Kanzlergespräch. Der Bundeskanzler hat souverän die an ihn gestellten Fragen eloquent beantwortet: Das darf ich, als Nicht-Fan von Olaf Scholz, ihm zugestehen. Nur wenige Politiker sind wie er in der Lage tiefgreifend und sinnvoll zu repetieren. Bedauerlicherweise konnte ich beim Kanzlergespräch in der Handelskammer meine Frage nicht äußern.

Frank Rohde, Norderstedt

Mir wird etwas unbehaglich

4. Oktober: „Festakt – feierlich und doch locker. Mehr als 1200 Gäste kamen am Tag der Deutschen Einheit in die Elbphilharmonie“

Betrachte ich auf Ihrem Foto die Regierungsgarde, angetreten in Hamburg zum Tag der Deutschen Einheit, mit weiter Brust, dazu ausgestattet mit sehr viel „Eigen“-Lob und Unisono-Reden, wie stolz wir doch auf unser Land sein können, dann wird mir in der heutigen Zeit doch etwas unbehaglich. Sind diese Volksvertreter vielleicht wieder einmal gerade dabei, etwas sehr Wichtiges zu übersehen und schön zu reden? So wie der Kapitän eines großen Schiffes etwa, der seine Besatzung gar selbstverliebt darüber aufklärt, wie schön doch das neue Bordrestaurant gestaltet werden konnte, aber dabei vergisst, gerade jetzt vor diesem gefährlichen Eisberg voraus zu warnen. Dass so etwas gewaltig ins Auge gehen kann, bewies doch der 7. Oktober 1989 in Ost-Berlin. Es sind so viele Parallelen, die einem aufmerksamen Betrachter in unserem Land derzeit auffallen. Ob derjenige da vorne nun Erich heißen mag oder Olaf, wäre letztlich egal. Ich befürchte, man wird beiden später in den Geschichtsbüchern attestieren, dass sie die Zeit verschlafen hatten, siegestrunken womöglich, aber dabei das eigene Volk verloren.

Wilhelm Baack, Norderstedt

Demokratie am Scheideweg

4. Oktober: „Steinmeier für Begrenzung illegaler Migration. Bundespräsident ruft Parteien zur Kooperation in Flüchtlingsfrage auf“

Der 2015er-Modus, anfangs großspurig mit dem Slogan „Wir schaffen das“ gepriesen, gerät mehr und mehr in Schieflage. Die Demokratie befindet sich bedenklich am Scheideweg, da auch die illegale Zuwanderung von den meisten Deutschen abgelehnt wird. Desaströse Zustände wie in Lampedusa, die mit Humanität nichts am Hut haben, müssen sofort außer Kraft gesetzt werden ggf. mit Änderung von Gesetzen! Natürlich benötigt das wie fast alles sehr viel Zeit, aber es wäre per se äußerst wichtig, klare Signale – ein Beispiel könnte die zeitnahe Umwandlung von Geld in Sachleistungen usw. sein – für Menschen zu setzen, die sich hier als Wirtschaftsflüchtlinge ein anderes Dasein erhoffen. Parallel dazu muss die Wurzel allen Übels entfernt werden und das sind die Schlepperbanden. Ersichtlich ist jedoch ganz klar: Die Willkommenskultur von gestern ist heute eine andere! Und es wäre klug von allen Politikern, zum Wohl der Menschen hierzulande kooperativ an einem Strang zu ziehen!

Silvia Böker

Dieses alberne „Geduze“

2. Oktober: Merkwürdige Zeiten: „Du du du dudududu...nein, es geht hier nicht um den südkoreanischen Hit von 2018, es geht um mehr: um richtig Wichtiges!“

Vielen Dank, Herr Luik, für diesen Beitrag über das alberne „Geduze“: Eine selbstgewählte, überflüssige Sprachverarmung, die eben tatsächlich häufig bewusst der von Ihnen angesprochenen Verschleierung dient und sich in anderen Anwendungen zurück zur Kindersprache entwickelt. Nochmals vielen Dank !

Dr. Günter Türk

Kein Vertrauensverhältnis!

Guten Tag, Herr Luik. Endlich! Das unerwünschte Duzen wird thematisiert! Ihren Beitrag las ich interessiert und dankbar. Er befasst sich weitestgehend mit Personen, die duzen, also (richtige lebende) Menschen. Mein noch größeres Problem habe ich mit toten Algorithmen und massenhaften Rundschreiben. Dazu zählen Großfirmen wie „Vodafone“ und sogar das „ZDF“, das sich doch eher an die ältere Generation (wie mich) wendet. Ich möchte von all diesen Institutionen nicht ungefragt geduzt werden, da, wie Sie richtig anmerken, weder ein Vertrauensverhältnis noch gar eine Freundschaft existiert. Ich toleriere Firmen wie z.B. „medimops“, die auf einen kumpelhaften, aber nicht anbiedernden Ton bauen. Das ist dann wohl dem besonderen Kundenstamm geschuldet. Nochmals danke.

Bernd Rachold, Schnelsen

Für wen gilt Tempo 30?

2. Oktober: „Hamburg will deutlich mehr Tempo 30 auf größeren Straßen schaffen. Geplante Reform des Straßenverkehrsgesetzes macht es möglich. Auch Zahl der Blitzer soll steigen“

Grundsätzlich habe ich gegen diese Planung keine Einwände. Ich habe nur eine Frage: Gilt Tempo 30 auch für Radfahrende auf Straßen, Fahrradschnellwegen und Radwegen? Wenn ja, wird das auch überprüft und hat es bei Missachtung auch Konsequenzen für betreffende Personen? Ich bewege mich seit Jahren in Hamburg nur mit Öffis, aber auf den Strecken, die ich dann zu Fuß zurücklegen muss, fühle ich mich immer öfter als Freiwild.

Thomas Daniel, Ahrensburg

Sinn der Fahrrinnenanpassung

2. Oktober: „Umweltschützer: Nur wenige Schiffe nutzen Elbvertiefung“

Der Sinn der Fahrrinnenanpassung lag nicht primär darin, einzelne Schiffe mit möglichst viel Tiefgang nach Hamburg und wieder heraus zu bekommen, sondern das sogenannte „Tidefenster“ zu erweitern, in dem große Schiffe die Elbe befahren können. Das ist leider nie richtig kommuniziert worden. Die Länge des Tidefensters bestimmt die Anzahl der großen Schiffe, die während einer Tide ein- und auslaufen können. Insofern belegt die vorgebrachte Feststellung der Umweltverbände keinesfalls die Sinnlosigkeit der Fahrrinnenanpassung. Tatsächlich konnte die Anzahl der Schiffe pro Tide schon erhöht werden. Dass die Schiffe unnötigerweise so groß geworden sind, steht freilich auf einem anderen Blatt. Dem hätte man seitens der betroffenen Häfen (insbesondere Hamburg) längst viel entschiedener entgegentreten müssen.

Dr. Ulrich Malchow, Hamburg

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