Das ist keine Überraschung

18. August: „Elbchaussee: Radweg sorgt für Streit. Neue Trasse verläuft vor den Grundstücken, ein Fußweg fehlt“

Es überrascht nicht, dass der Umbau der Elbchaussee (weiterhin) für Unmut sorgt. Die Straße ist eigentlich zu eng für eine vernünftige Aufteilung in Fahrbahn, Radweg und Gehweg. Aber richtig losgehen wird der Streit, wenn alles fertig ist und die Radwege stundenlang ungenutzt bleiben. Und dazu wird es kommen. Ich bin früher viel und gern auf der Fahrbahn der Elbchaussee geradelt. Aber westlich von Teufelsbrück müssen und werden Radfahrer keinen Meter auf der Elbchaussee zurücklegen, da dort der Elbuferweg im Grünen ausreichend dimensioniert ist und Radfahrer alternativ die Veloroute 1 einige hundert Meter weiter nördlich nutzen können und gerne nutzen. Leider ist es Ihrem Fotografen nicht gelungen, das Problem in diesem Abschnitt der Elbchaussee abzubilden, weshalb Ortsunkundige nicht einschätzen können, was den Anrainern dort zugemutet wird. Andererseits gibt es in den Elbvororten einige Grundeigentümer, die ihre Hecken möglichst nahe an die Straßen (manche sogar außerhalb ihre Grundstücke) pflanzen und nur zurückschneiden, wenn der Wegewart eine Beanstandung schreibt.

Dr. Frank Bokelmann, Sparrieshoop

Finanzmittel falsch eingesetzt

17. August: „Paus verpatzt den Neustart der Ampelkoalition“

Die Finanzmittel für das Kindergeld und auch für die Kindergrundsicherung sind meines Erachtens falsch eingesetzt. Die Gelder kommen in vielen Fällen gar nicht bei den Kindern an. Anstatt die Mittel großflächig mit der Gießkanne zu verteilen, sollten z. B. Kita’s, Sportvereine, Schulkantine, Lehr- und Lehrmaterialien, usw. für Schulkinder kostenfrei sein.

Bernd-G. Thies

Was läuft hier gerade schief?

18. August: „So locken Hamburgs Unternehmen Auszubildende an. Einige Firmen zahlen sogar Mietzuschüsse“

Wenn der Haspa-Chef Vogelsang sagt „Für unsere Helden der Zukunft geben wir alles“ und meint damit die zukünftigen Azubis, frage ich mich, was läuft hier gerade schief? Bevor jemand seinen ersten Arbeitstag leistet, wird er bei der Haspa schon als Held gefeiert. Herrn Vogelsang und mir wurde damals gesagt „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ und das ist auch richtig so. Aus ihm ist etwas geworden, und ich bin auch nicht unzufrieden. Azubis mit 32 Urlaubstagen und einer Vier-Tage-Woche zu locken, ist genauso krank und hebelt die Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft aus. Sollen die jungen Leute doch erstmal beweisen, wozu sie in der Lage sind.

Jens-Uwe Wendel, Hamburg

Das kann doch nicht wahr sein!

18. August: „Zwei Frauen missbraucht – Täterin der Psychiatrie. Richter spricht von „zwei schrecklichen Taten“. Der Angeklagte ist schizophren – und gilt weiterhin als Gefahr“

Mir fehlen die Worte! Ein Urteil des Landgerichts Hamburg im Namen des Volkes? Wohl ganz bestimmt überhaupt gar nicht! Ich bin das Volk, Frau, studiert, über 60. Ich verstehe nicht, wie dieser Syrer, 2015 zu uns gekommen, in unserem Land versorgt und betreut worden, hier so großes Unrecht zwei völlig unschuldigen Frauen antun kann (unter deren Folgen sie ein Leben lang leiden werden) und dann wegen Schizophrenie in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen wird. Unzählige Patienten warten viele Monate auf einen Therapieplatz und für so einen Verbrecher gibt es einen freien Platz? Das kann doch wohl nicht wahr sein. So ein böser Mensch gehört umgehend in sein Heimatland abgeschoben und gut ist. Ich bin 100 Prozent sicher, dass ich ganz, ganz vielen Lesern aus der Seele spreche, man muss einfach mal die Wahrheit aussprechen!

Maike Schulz

Erinnerungen geweckt

16. August: „Wann verlieren die Elbvororte ihr Gesicht? Alte Villen und große Grundstücke prägen noch das Bild – doch Neubauprojekte verändern allmählich den Charakter“

Ihr Bericht hat bei mir sofort Erinnerungen ausgelöst. Ich bin im Othmarscher Kirchenweg groß geworden. Unsere weiße Villa steht noch. Links davon war die Weide von Bauer Groth, die hauptsächlich der Heumahd diente und rechts sowie gegenüber die Viehweiden von Bauer Röper. Jetzt ist dort eine Schule. Als Kinder haben wir beim Heimtreiben der Kühe geholfen und durften auch auf dem Röperschen Wassertankwagen zu deren Hof mit fahren, wenn dieser die Tränke auf den Kuhweiden aufgefüllt hatte. Trotz des Krieges war es eine glückliche Kindheit.

Hans Hermann Eggers

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