Ich empfehle nachdenken

7. Juni: „Hamburger Kitas müssen jetzt für Spielplatznutzung bezahlen. Träger und CDU empört. Betroffen sind alle Einrichtungen, die über keine Außenflächen verfügen“

Manchmal muss man sich wirklich fragen, was für „intelligente Menschen“ eigentlich in der Politik tätig sind. Es gibt nicht genügend Kitas, überall steigen Gebühren und Kosten, und nun dreht der Senat, der die Bürger eh schon in allen Bereichen schröpft und drangsaliert, immer weiter an der Zitronenpresse. Es ist ja wohl klar, dass die erhöhten Kosten durchgereicht werden würden. Des Weiteren stellt sich mir die Frage, ob der Senat dann in Zukunft für die öffentlichen Spielplätze von allen Benutzern Gebühren kassieren will? Siehe Gleichheitsprinzip? Und da fragt sich die Politik dieser Tage nun ganz erstaunt, woher diese große Wut der Bürger gegen die SPD, die Grünen etc. kommt. Ich würde nachdenken empfehlen...

Susanne Bohr

Korruption verringern

7. Juni: „Nebeneinkünfte bei Union und FDP am höchsten. Neue Auswertung der Einnahmen von Bundestagsabgeordneten“

Nebeneinkünfte seien erlaubt, wenn das Bundestagsmandat „im Mittelpunkt der Tätigkeit bleibt.“ Unabhängig davon, dass die Möglichkeit von Nebeneinkünften ohnehin fragwürdig ist, sollte mal erklärt werden, wie das Mandat im Mittelpunkt stehen kann, wenn jemand nebenbei Millionen scheffelt? Die Möglichkeit von Nebeneinkünften sollte ganz gestrichen werden. Und wenn jemand mit dem fadenscheinigen Argument kommt, dass sich dadurch kompetente Akteure von einer Tätigkeit in der Politik abschrecken lassen könnten, kann man nur erwidern, dass es sicherlich neben den rund 90 Politikern der FDP und Union, die seit Beginn der Legislaturperiode, keine zwei Jahre also, Nebeneinkünfte in fünfstelliger Höhe erzielten, Hunderttausende weiterer potenzieller Kandidaten in unserem Land gibt, die vermutlich die Eignung mitbrächten und vermutlich bereit wären auf Nebeneinkünfte zu verzichten. Auch würde die Streichung der Möglichkeit von Nebeneinkünften Korruptionsrisiken verringern und das Bundestagsmandat stünde nur dann wirklich im Mittelpunkt, als einzige bezahlte Tätigkeit.

Reiner Gorning

Walters Art ist erfolgreich

7. Juni: „Weg mit Walter geht weiter – aber wer ist weg? Vorstand spricht HSV-Trainer trotz des verpassten Aufstiegs das Vertrauen aus. Wie der Club jetzt den Kader plant“

Es ist ja unbestritten, dieser HSV-Trainer ist auch in der abgelaufenen Spielzeit erfolgreicher gewesen als etliche seiner Vorgänger. Nur weil einigen wenigen sogenannten „Edelfans“ gewisse Verhaltensweisen des Trainers nicht gefallen, ist er noch lange nicht „unhanseatisch“. Tim Walter ist überaktiv in seiner Coachingzone und versucht aus jeder Gelegenheit, etwas für die Mannschaft, für den HSV zu gewinnen. Seine hier kritisierte Art und Weise ist ausschließlich für den Erfolg seiner Mannschaft zu sehen. Ist es denn hanseatisch, jemanden öffentlich über die Medien negativ zu begutachten und schlecht zu bewerten? Das ist „unhanseatisch“.

Harald Christensen

Kein Aufstieg mit Walter

Wenn der HSV weiterhin in der Zweiten Bundesliga bleiben will, dann sollte der Trainer Walter bleiben. Er mischt oben mit, hat die meisten Zuschauer in der Zweiten Bundesliga und verdient wieder Geld! Wenn der HSV jedoch aufsteigen will, sollte er sich von Trainer Walter trennen. Das System Walter reicht nicht für einen Aufstieg, ist zu risikoreich und für den Gegner leicht zu durchschauen. An solch einem System ist seinerzeit auch der WM-Trainer Löw gescheitert. Wie sagte der mexikanische Trainer, nachdem seine Mannschaft 1:0 am 17. Juni 2018 gegen Deutschland gewonnen hatte? „Ich wusste schon vor etwa sechs Monaten, wie ich Deutschland schlagen werde.“ Ich denke, das sagt alles!

Klaus Tobaben

Nicht ohne St. Pauli

6. Juni: „Aus der Traum. HSV verpasst Aufstieg erneut. Fans feiern das Team dennoch“

Der HSV ist eben solidarisch und lässt St. Pauli nicht zurück und bringt damit die Fans um zwei Derbys. Also beide oder keiner! You’ll never walk alone!

Dr. Klaus Mölln

Unprofessionelle Airline

6. Juni: „Hannover statt Hamburg: Wieder Ärger bei Marabu. Junge Airline kämpft weiter mit Verspätungen und entschuldigt sich“

Ihrem Bericht über Flugprobleme bei der Airline Marabu kann ich nur zustimmen. Meine Frau und ich hatten für den 30. Mai unseren Rückflug von Hurghada nach Hamburg für abends 18.35 Uhr gebucht. Erst gegen 22 Uhr (Ortszeit) startete der Flug. Bei etwa fünfstündigem Flug war von vornherein eine Landung in Hamburg ausgeschlossen. Trotzdem wurden wir per Flugdurchsage vom Copiloten „auf dem Flug nach Hamburg“ begrüßt. Kurz vor der geplanten Landung erhielten wir die Information, dass der Flughafen Hamburg leider eine Landung abgelehnt und eine Landung in Hannover verlangt habe. Dort landeten wir dann gegen 2.30 Uhr in der Nacht. Per Lautsprecherdurchsage im Bereich der Gepäckausgabe wurde auf bereitstehende Busse vor dem Terminal hingewiesen. Wir erreichten Hamburg-Airport morgens gegen 4.30 Uhr und wurden auf dem Busparkplatz vor dem früheren Ferienfliegerterminal (Terminal Tango) weit außerhalb abgesetzt. Weder in Hannover noch in Hamburg waren Mitarbeiter der Airline vor Ort. Dies alles weist auf unprofessionelles Verhalten dieser Fluglinie hin.

Dr. Carsten Schiefer

Ein Augen- und Ohrenschmaus

3./4. Juni: „Kinderchor feiert Geburtstag mit Rolf Zuckowski“

Das hervorragende Konzert der „Blankenäschen“ war gekennzeichnet durch mit Begeisterung singende und fröhliche Kinder. Ein Augen- und Ohrenschmaus! In Ihrem Artikel fehlt leider der Hinweis, dass Herr Pauli die Leitung des Chores seit mehr als 10 Jahren inne hat und er der Dirigent ist. Aber den Chor der „Blankenäschen“ gibt es schon weitaus länger! Seit ca. 1998 trägt der Chor der Grundschule am Grotefendweg den Namen „Blankenäschen“. Zu Beginn unter der Leitung von Frau Lindner wurden auch schon mit Rolf Zuckowski und dem Elbkinderland Konzerte mit Chören aus Tschechien und Dresden durchgeführt. 2002 und 2005 nahm der Chor an den Benefizkonzerten der Reihe „Kinder singen für Kinder“ (vom Abendblatt initiiert) teil. Immer wiederkehrende Konzerte mit Rolf Zuckowski (z.B. der „Fröhliche August“ zusammen mit dem Chor der Gorch-Fock-Schule) und Adventskonzerte gehörten zum Blankeneser Jahreslauf. Nach der Pensionierung von Frau Lindner übernahm Frau Lundie die Leitung, dann Herr Pauli. Somit ist der Chor schon über einen weitaus längeren Zeitraum ein Markenzeichen im Hamburger Westen.

Dagmar Christiansen

Fehler bei Verkehrssteuerung

2. Juni: „Lkw überfährt Radfahrer auf der Veddel“

Solche Unfälle sind für mich unbegreiflich. Es ist anerkannte Aufgabe der Verkehrsampeln, sich kreuzende Verkehrsströme zu trennen (RiLSA Richtlinie für Verkehrssignalanlagen). Warum gilt dies bei uns nicht für geradeaus fahrende Radfahrer und für rechts abbiegende Lkw? Hierzu bedarf es keiner „Abbiege-Assistenz-Systeme“. Ursache ist vielmehr eindeutig eine fehlerhafte Steuerung des Verkehrs!

Dipl.-Ing. Johannes Schneider

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