Vorteile regional verschieden

28. April: „49-Euro-Karte: Das muss man wissen. Ab 1. Mai gilt das Deutschlandticket. Wo und wie man es bekommen kann, für wen es günstiger wird, was zu beachten ist“

Es wird immer betont, dass die Arbeitnehmer mit Profiticket vom Deutschland-Ticket profitieren. Mag sein, aber viele Arbeitnehmer ohne Firmenzuschuss (davon etliche im Öffentlichen Dienst) und auch Rentner sind dabei „vergessen“ worden. Weiterhin: Viele wollen gar nicht deutschlandweit fahren, sondern würden eher eine regionale Lösung wie in Berlin für 29,00 Euro begrüßen. Da kann sich Herr Tjarks noch so sehr in Pose begeben, das schreckt eher ab. Ansonsten: Die Bedingungen zu Kündigung und Beantragung (es gibt ja leider kein Papierticket) sind weiter so uneinheitlich wie im preußischen Reich. Wer zusätzliche Vorteile wie Gutscheine für Carsharing, Moia etc. bekommen will, kann in anderen Regionen günstiger buchen. Das Ticket gilt trotzdem bundesweit. Dort sind teilweise auch die Kündigungsfristen kürzer.

Ewald Hauck

Der Täter war voller Hass

28. April: „Ankläger: Amoklauf war zu verhindern. Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Mitarbeiter der Waffenbehörde wegen fahrlässiger Tötung.“

Wenn Mitarbeiter der Behörden fahrlässig gehandelt haben, ist das natürlich ein Skandal. Ob der Amoklauf hätte verhindert werden können, darf man bezweifeln. Der Täter wollte etwas unternehmen, er war voller Hass. Ein Waffe hätte er auch ohne Besitzkarte besorgen können, bekannterweise über das Darknet oder einschlägige Kreise. Auch an große Messer kommt man ohne Probleme ran. Er hat die Tat geplant und musste sie ausführen. Leider.

Wolfgang Kany

Hybrid ist eine Mogelpackung

26. April: Frauengold: „Ich will Hybrid mit Reichweite – und Ladesäulen! Und Tempolimit. Und günstigen Nahverkehr. Doch das Autoland Deutschland stellt auf stur. Eine Wutrede“

Mit dem Kauf Ihres Hybrid-Autos sind Sie der geschickten Werbung und dem kurzfristig gedachten finanziellen Vorteil einer Kaufförderung durch den Staat auf den Leim gegangen. Es gibt sehr viel bessere Autos, die mit einem sparsamen Dieselmotor mit Bluetec ausgestattet sind und bei denen zusätzlich im Katalysator eine Abgasreinigung durch Adblue (Harnstofflösung) erfolgt. Damit fährt man, fast abgasfrei, bis 1000 Kilometer mit einer Tankfüllung, und es entfällt auch die Umweltverschmutzung durch ständig zu erneuernde teure Batterien. Auch deshalb ist die Hybrid-Technologie eine Mogelpackung und ein Irrweg. Es wird Zeit damit aufzuhören, Dieselfahrzeuge zu verteufeln. Es geht den Autoherstellern nur darum, die teurer herzustellenden Dieselfahrzeuge vom Markt zu bekommen, weil diese daher auch einen höheren Preis haben. Außerdem sind Fahrzeuge mit Dieselmotoren bei guter Pflege langlebig, d. h. die kann man nicht so oft verkaufen.

Regina Jessel

Das versteht niemand

27. April: „Altes Kohlekraftwerk Wedel bleibt noch länger als geplant am Netz“

Die alte Dreckschleuder „Kohlekraftwerk Wedel“ soll also nun bis 2026 weiterlaufen. Das moderne und saubere „Kohlekraftwerk Moorburg“ dagegen wurde 2020 politisch geopfert. Bis heute versteht das niemand. Ist es einfach grenzenlose Naivität grüner Politiker/-innen oder Dummheit? Nein, Vorsatz. Bei den Grünen steht die Ideologie über allem.

Niko Clauder

Ich bin froh, dass es sie gibt

25. April: „Bald Schulverbot für Klima-Kleber? Letzte Generation soll immer stärker Nachwuchs an den Bildungsstätten suchen“

Alle pochen darauf, dass sich die „Letzte Generation“ nicht demokratisch verhält. Was für ein Glück! Ist das ketzerisch? Ich bin froh, dass es diese Menschen gibt, die sich unter so unerquicklichen Bedingungen für den Klimaschutz einsetzen. Glaubt denn irgendjemand, dass sich der Klimawandel demokratisch verhält oder an demokratischen Richtlinien orientiert? Das ist doch wohl der größte Blödsinn den die heute regierenden Parteien vorbringen können! Zu viel CO2 bedeutet unweigerlich zu viel Hitze. Zu viel Hitze bedeutet zu viel Dürre und ein Sterben, das wiederum Elend und Völkerwanderung mit sich bringt, allerdings gepaart mit zu wenig Platz und Ressourcen. Also diese Leute nerven, ja, und ich komme manchmal auch zu spät zur Arbeit, aber ganz ehrlich – ich bin froh, dass es diese Menschen gibt.

Thomas Börnchen, Hamburg

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