Hier stimmt etwas nicht!

22. Dezember: „Abschleppen kostet in Hamburg bald mindestens 470 Euro“

Mit brachialer Gewalt wird nun versucht, den Autos auf Hamburgs Straßen den Garaus zu machen. Es ist schon unverschämt, alleine für den „Verwaltungsaufwand“ für ein abgeschlepptes Fahrzeug 170 Euro zu verlangen. Wohin fließt letztendlich das Geld? In neue Fahrradwege, Fahrradhäuser, Fahrradbügel? Man hat langsam den Eindruck, hier solle ein Exempel statuiert werden, um potenzielle Autofahrer abzuschrecken. Und was ist mit den E-Scootern, die achtlos irgendwohin geschmissen werden und andere Personen gefährden? Die Stadtreinigung kümmert sich und der Steuerzahler zahlt. Hier stimmt doch was nicht!

Ingke Tjebbes

Das Leben ist ein großes Match

22. Dezember: Leitartikel: „Hechten, stürzen, aufstehen“

Ihr Satz: „Boris Becker ist wie Deutschland, fleißig und gedankenlos, großspurig und kleinlaut, ebenso versessen aufs Gestern wie zukunftswackelig“, ist das beste in Ihrem Kommentar. Und dieses Land, diese Medien und ihre Vertreter haben diesen Becker zu dem gemacht, was er heute ist. Er sieht das Leben wie ein großes Match. Im Londoner Prozess hat er in 25 Punkten gesiegt, nur in vier verloren. Warum er da die Wahrheit nicht in Gänze ans Licht aus Sicht der Anklagebehörde gelassen hat? Dieser Mann hat vor Gericht keine Reue gezeigt und bislang war auch nicht allzu viel davon erkennbar. Und die noch interessierte Medienlandschaft (die Menschen haben nur zu gut 1,5 Millionen bei SAT 1 zugeschaut) macht – ebenso wie scheinbar Sie – genauso weiter mit Boris.

Dr. Detlef Rilling, Scharbeutz

Das gilt auch für die E-Pkws

22. Dezember: „Bei den Atomlaufzeiten darf es keine Tabus geben“

Wenn die Politiker eine Gewichts-, Größen- und Leistungsbegrenzung bei E-Pkws einführen würden, würde das den Rohstoffverbrauch und die CO2-Bilanzen schon bei der Produktion und im Betrieb positiv beeinflussen. Wenn man sich das Angebot an E-Autos ansieht, fällt auf, dass die Fahrzeuge immer größer und leistungsstärker werden. Wo bisher 90 PS bis 150 PS bei Verbrennern vorherrschten, ist es nun das Doppelte, gerne auch mal 500 PS. Wann, wenn nicht jetzt bei der Produktionsumstellung, könnte man solche Vorgaben durchsetzen? Dazu die Höchstgeschwindigkeit auf 130 Kilometer pro Stunde zu begrenzen, würde die angestrebten Ziele nachhaltig unterstützen.

Jürgen Körner

Nur Sachschaden, ein Wunder!

22. Dezember: „Schon wieder Waitzstraße“

Etwa 23 Unfälle dieser Art hat es bisher in der Waitzstraße gegeben. Verursacht von überwiegend älteren Menschen, die mit ihren oftmals schweren, hochmotorisierten Autos offensichtlich vollkommen überfordert sind. Es grenzt an ein Wunder, dass bisher „nur“ Sachschaden entstanden ist und kein Mensch verletzt wurde oder schlimmer. Wir wohnen in der Nähe, gehen aber mittlerweile nur noch selten in der Waitzstraße einkaufen, obwohl es eine sehr schöne Einkaufsstraße ist. Leider kann bei uns jeder Auto fahren, bis ans Ende seiner Tage.

Birgit Peters

In die Zukunft investieren

21. Dezember: „Hapag-Lloyd verlagert Schiffsdienst nach Wilhelmshaven. Hamburg verliert weitere Linie an Konkurrenten. Reederei beschwichtigt. Terminalbetreiber HHLA reagiert skeptisch“

Hamburg muss sich der (bitteren) Erkenntnis stellen, dass sich die Warenströme global verlagern. Jahrhundertelang profitierte Hamburg vom Verkehr mit Nordamerika und in die Ostsee hinein – nun verlagern sich die Warenströme und die damit verbundenen Häfen nicht zuletzt wegen der wachsenden Schiffsgrößen in Tiefwasserhäfen, Häfen am Mittelmeer und Direktverkehre in die Ostsee. Der Trend ist seit vielen Jahren erkennbar. Bedeutet das langfristig das „Aus“ für den Schifffahrtsstandort Hamburg? Nein, das zeigt London: ein maritimes Center ohne Hafen; der wurde nach Felixstowe verlegt. „Maritimes Zentrum“ – das bedeutet vor allem Dienstleistungen um die Schifffahrt herum: Sitz von Reedereien, spezialisierte Anwälte, spezialisierte Versicherungsmakler, Klassifikationsgesellschaften, Schiffsfinanzierungen, Technische Beratung, Schiffstypenentwicklung, Logistik- und die entsprechende Begleitung durch Forschung und Lehre in der Stadt (wie das Fraunhofer Institut für Maritime Logistik). Gut ausgebildete Fachkräfte, praxisnahe Forschung und die Vernetzung der Dienstleistungen untereinander motivieren die Unternehmen, sich in Hamburg zu entwickeln. Dieses Cluster muss in Hamburg unter Führung des Senates mit aller Kraft ausgebaut werden, auf diesen Feldern liegen die wertschöpfenden Tätigkeiten, die auch in Zukunft den Wohlstand sichern.

Wolfgang Peiner

Hapag Lloyd hat es verstanden

Man könnte es auch so sagen: Hapag Lloyd hat verstanden, dass das „Sisyphus- Baggern“ in der Elbe, um die Fahrrinne für die jetzigen Generationen der größten Containerschiffe befahrbar zu halten, einfach keinen Sinn mehr hat und daher mit dem wöchentlichen Fernostverkehr zum Meerwasserhafen Wilhelmshaven geht. Die Hamburger Politik und auch die HHLA sollten das als Weckruf verstehen und nicht noch weiter in die Sinnlosigkeit der permanenten Versuche der Elbvertiefung investieren. Sie sollten nicht weiter Millionen Euro in der Elbe versenken, um durch ständiges Gegenanbaggern den immer wieder durch die Flut zurückkommenden Schlick zu entfernen. Zu allem Überfluss wird noch ein Hamburger Wahrzeichen wie die Köhlbrandbrücke abgerissen, nur um mit den immer größeren Containerschiffen zum Altenwerder Terminal zu gelangen. Also Hamburg, schließt euch endlich mit Wilhelmshaven zusammen, sonst machen die Niedersachsen es künftig allein.

Hans-Jürgen Vogt

Und die Krankenkassen?

21. Dezember: „Es gibt in fünf Jahren weniger Krankenhäuser“

Ich frage mich jedes Mal, wofür brauchen wir 97 gesetzliche Krankenkassen? 97 Verwaltungsapparate, Personal, Büros usw.? Warum nicht einige wenige, die alle das gleiche anbieten müssten. Dann würde man sich auch nicht ärgern müssen, wenn die eine Kasse etwas bezahlt, was die andere verweigert. Und das würde doch doch immens viel Geld sparen. Das Geld der Mitglieder!

Gisela Buntin, Neu-Allermöhe

Ziel: Bürgerpark Diebsteich

15. Dezember: „Das urbane Herz von Diebsteich – so soll es aussehen. Altona 93 bekommt ein Stadion, daneben entsteht eine Konzerthalle für 5000 Besucher – doch es dauert noch“ und: 20. Dezember: „Messehallen als Konzertlocation und Basketball-Arena“

Warum eine Diebsteichhalle mit ebenfalls 5000 Plätzen? Die Hamburg Messe hat viel Platz und ein Interesse, den Leerstand der Hallen zu verringern. Was den Anwohnerinnen und Anwohnern in Altona-Nord fehlt, ist ein kultureller Ruhe- und Erholungspunkt. Etwas Grünes braucht der Mensch! Wenn die neue Mitte Altona II, das Holstenquartier und das Stadion fertig sind, ist der Weg nach Norden zum Diebsteich vorgegeben. Eine schon bestehende Eisenbahnbrücke kann umgewidmet werden, sie würde als Fußgänger- und Fahrradfahrer/-innen-Brücke von und zu beschriebenen Arealen dienen. Ein Bürgerpark Diebsteich wäre das Ziel. Die Stadt wäre gut beraten, die Investitionen darauf zu lenken und dabei auch Musikclubs und die Kulturschaffenden mit einzubeziehen.

Frank Morgenstern, Hamburg-Altona

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