Gefahr für sozialen Frieden

1. Oktober: Leitartikel: „Das Irrlichtern der Ampel. Es kommen so viele Flüchtlinge wie 2015 nach Deutschland – und die Regierung setzt zusätzliche Anreize“

Politiker und Medien hierzulande im links-grünen Spektrum sind leider seit einigen Jahren so weit von der Realität entfernt, dass es schon beängstigend ist. Anstatt weitere Anreize zur Migration zu senden, ist es höchste Zeit, dass sich unsere Politiker besinnen und ehrlich sagen, dass ihre Migrationspolitik gescheitert ist und man jegliche weitere Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten stoppen muss. Geschieht das nicht, ist der soziale Frieden im Land in größter Gefahr und wir steuern auf eine Katastrophe zu.

Bernd Wysgalla, Hamburg

Das nächste Milliardengrab

1. Oktober: „U 5 – das Milliardenwagnis hat begonnen. Am Freitag wurde der „Jahrhundertbau“ mit dem ersten Spatenstich gestartet. Kritiker weisen auf fünf offene Fragen hin“

Danke für diesen umfassenden Artikel. Leider wird die U 5 zu einem der nächsten Milliardengräber der Hansestadt Hamburg werden. Davon hatten wir ja schon einige in den letzten Jahrzehnten. Es bleibt mir ein Rätsel, wie Politiker solche Summen verballern können ohne jemals zur Rechenschaft gezogen zu werden. Diverse andere reale Probleme in der Stadt könnten schon mit ein- bis zweistelligen Millionenbeträgen behoben werden. Wenn die U 5 fertig ist, wird es nur noch Elektromobilität und Wasserstofftechnik geben. Wozu braucht man die U 5 dann noch?

Andreas Kapitzke

Nicht durchdachtes Projekt

Der Verlauf ist doch wirklich nicht durchdacht. Warum quert man nicht nördlich der Alster und spart Millionen? Die anderen Stadtteile sind doch schon sehr gut angeschlossen.

Aleksander Hein

Jansen sollte zurücktreten

30. September: Sportplatz: „HSV-Krise: Jetzt muss Jansen folgen“

Großes Lob an Ihre Sportredaktion, die drangeblieben ist an der Causa Wüstefeld. Ich wünsche der Redaktion dieselbe Ausdauer bei der Causa Jansen. Das Glück des HSV-Präsidenten besteht darin, dass die Mitglieder der Vereinspolitik müde sind. Denn sonst wäre ein Antrag auf Abwahl wohl längst in Vorbereitung. Es zeigt sich, dass die Satzung Schwächen hat, die Machtfülle des Präsidenten und die Verantwortung des Beirates sind erheblich zu groß. Jansen will nicht wissen, was Aufsichtsräte über die Titel von Herrn Wüste-feld herausgefunden haben? Entweder, sein eigenes Gremium informiert ihn nicht oder er will es nicht wissen oder er täuscht die Öffentlichkeit – alle drei Punkte wären schlimm. Nun schickt sich eben dieser Präsident an, sein eigenes Versagen auszusitzen, die Zusammensetzung des nächsten Aufsichtsrates in der WM-Pause ebenfalls zu bestimmen. Bis dahin dürfen Jonas Boldt und Tim Walter auf Verträge warten? Verrückt, denn dem Sport ist es zu verdanken, dass die finanzielle Lage nicht noch verheerender und das Stadion voll ist. Und wenn Jansen dem Beirat Vorschläge macht: Wird das Gremium dann alle durchwinken, auf Einsicht in Urkunden und Lebensläufe verzichten, wie bei Wüstefeld offenkundig geschehen? Hoffentlich nicht. Jansen sollte zurücktreten und Platz machen für eine Person, die dieses machtvolle Amt auch kompetent ausfüllen kann.

Nils Husmann, Frankfurt

Gemüseteller tröstet nicht

1. Oktober: „Warum Kalorienzählen nicht wirklich hilft. Ernährungsmediziner Dr. Matthias Riedl erklärt, wie man sich gesund satt isst und schlechte Gewohnheiten ablegt“

Lieber Dr. Riedl, ich stimme Ihren Ausführungen über das falsche Essverhalten, der Kritik an wenig erfolgreichen Crash-Diäten mit den daraus folgenden Jojo-Effekten durchaus zu. Allerdings überzeugt mich die Aussage, dass ein Kopfsalat satt macht so gar nicht. Auch anderes Gemüse das sich mit 500 Gramm in Bereichen von 70 bis 300 Gesamtkalorien bewegt, macht mich nicht pappsatt. Die Wahrheit ist, mein von Fett, Weißmehlprodukten und Zucker verzogener Körper erkennt sehr schnell, ob ihm luftiges, kalorienarmes Volumen oder sehr nahrhafte Köstlichkeiten zugeführt werden. Der aus Genuss und Vergnügen oder auch aus Langeweile und Frust sich ungesund ernährende Mensch muss in erster Linie lernen, mit dem Gefühl des zunächst nicht gestillten Appetits zu leben. Man hat regelrecht Entzugserscheinungen, und da tröstet auch der schönste Gemüseteller erst mal nur wenig.

Doris Wolff

Schreiben Sie uns gerne an oder per Post an das Hamburger Abendblatt, 20445 Hamburg
Von den vielen Leserbriefen, die uns erreichen, können wir nur einen kleinen Teil veröffentlichen. Teilweise müssen wir kürzen, um möglichst viele Meinungen zu veröffentlichen. Mit Ihrer Einsendung erlauben Sie uns, alle Inhalte und Ihre Kontaktdaten an die zuständigen Redakteurinnen/Redakteure und/oder an externe Autorinnen/Autoren weiterzuleiten. Sollte eine Weiterleitung Ihrer Kontaktdaten und ein Dialog mit uns nicht gewünscht sein, bitten wir um Mitteilung. Einsendungen werden sowohl in der gedruckten Ausgabe sowie den digitalen Medien vom Abendblatt veröffentlicht und geben ausschließlich die Meinung der Einsender wieder. Veröffentlichte Leserbriefe finden Sie auch auf abendblatt.de/leserbriefe.