Pkw wird unsinnig

3. September: „Anwohnerparken – das große Streitgespräch. CDU fordert Ausnahmen für Gewerbetreibende und Quartiersgaragen, Grüne wollen Gebiete ausweiten und mehr Platz für Fußgänger“

Es ist ja nun mal nicht so, dass Auswärtige fürs Parken bezahlen müssen. Nein, jeder Hamburger, der seinen „Bezirk“ verlässt muss zahlen. Eben mal jemanden in einem anderen Stadtteil besuchen, geht nicht bzw. wird irre teuer. Mit anderen Worten, die Grünen haben es geschafft, dass der Pkw unsinnig ist.

Reinhold Lehmann

Das ist pure Bevormundung

Was ist das nur für eine Politik des Herrn Lorenzen von den Grünen? Das Abschaffen von Parkplätzen, um Autofahrer zu zwingen auf ihr Auto zu verzichten, ist Diktatur. In den Autos sind noch Menschen, die aus verschiedenen Gründen ein Auto haben müssen, um von A nach B zu kommen. Nach Aussagen von Herrn Lorenzen, muss man den Autofahrern die Grundlage, nämlich Parkplätze nehmen, dann würden sie ihre Autos schon abschaffen. Das ist pure Bevormundung. Autofahrer bezahlen teure Kfz-Steuern und müssen um Parkplätze bangen, während Radfahrer die schönsten Fahrradwege gebaut bekommen und dafür nicht einen Cent an Steuern bezahlen müssen. Hamburg und seine Verkehrspolitik ist nur weitläufig zu umfahren.

Ingrid Kallbach

Für die Sicherheit auf dem Kiez

3. September: „Die Lichter auf dem Kiez bleiben an! Neue Energiesparvorgaben verbieten Leuchtwerbung ab 22 Uhr. Aber kaum jemand versteht die Regeln oder hält sich daran“

Nach den Äußerungen der Politik ist noch längst nicht klar, ob auf dem Kiez die Lichter nach 22 Uhr eingeschaltet bleiben dürfen. Der Streitpunkt ist, was Werbeanlagen sind und was nicht. Doch darauf kommt es meines Erachtens gar nicht an. Viel wichtiger ist, wie sich die Maßnahme auf die Sicherheit auf dem Kiez auswirkt. Bekanntermaßen ist der Kiez ein Stadtteil mit einem überproportional hohen Anteil an Ordnungswidrigkeiten und Straftaten. Dabei spielt das Nachtleben eine besondere Rolle. Es wäre deshalb kontraproduktiv, wenn der Kiez nach 22 Uhr in Dunkelheit fallen würde. Dies wäre eine Einladung an alle, die nichts Gutes im Sinn haben. Ein richtiger und notwendiger Schritt ist deshalb, dass dieser Aspekt noch überprüft werden soll. Hoffentlich zieht die Politik daraus die richtigen Schlüsse.

Günter Dorigoni, Hamburg

So kann Fußball Spaß machen

3. September: „Unioner Understatement vor Spitzenspiel gegen Bayern“

Wer hätte das gedacht, auch die 1. Fußball-Bundesliga kann wieder Spaß machen! Der FC -„Lewandowski“ (Verzeihung FC Bayern München) steht nicht mehr auf der obersten Stufe der doch eigentlich stets okkupierten Erfolgsleiter! Meine Hochachtung an Union Berlin zum 1:1 am Sonnabend. Das sollte allen anderen Vereinen der ersten Liga doch Mut machen, jegliche Scheu vor vermeintlichen großen Namen in der Liga abzulegen und unbekümmert und frei gegen jeden Verein anzutreten.

Hans-Jürgen Vogt

Eine Farce und Zumutung

2. September: „Darf Netrebko noch in Hamburg singen? Die Russin soll am Mittwoch in der Elbphilharmonie auftreten. Doch der Intendant geht im Abendblatt auf Distanz zu der Sopranistin“

Es gibt im Moment keine rechtliche Grundlage gegen das Konzert. Für den Normalbürger klingt das in den Ohren wie Hohn. Wir verhängen ein Gas-Boykott und schaden uns damit selbst. Durch den Krieg haben wir eine Steigerung der Inflation, explodierende Preise und Lieferengpässe in Deutschland. Täglich wird in den Nachrichten und Talkshows vor dem kommenden Winter gewarnt. Durch die unbezahlbaren Energiekosten könnte es zu einem „Volksaufstand“ kommen. Von der Regierung werden neue Hilfsprogramme angekündigt und damit neue Schulden gemacht, die zu Lasten der kommenden Generationen geht. In der Ukraine sterben Menschen auf beiden Seiten und die Infrastruktur wird zerstört. Das Leid dieser Menschen und die Narben der Zerstörung werden noch Jahrzehnte zu sehen sein. Einige Länder der EU haben schon ein Visa-Verbot für russische Staatsbürger verhängt, aber Deutschland sträubt sich noch. Jetzt soll in Hamburg, in unserer „Elbphilharmonie“, eine Putin-Freundin und Kriegsbefürworterin auftreten. Der Einwand, dass sie auch schon in Paris aufgetreten ist und das mit großem Applaus, soll das alles entschuldigen. Das ist nicht nur eine Farce, sondern eine Zumutung für jeden Ukrainer und Bundesbürger. Eine moralische Grundlage gegen das Konzert steht außer Frage.

Fred Bonkowski

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