Für Erhaltung der Tugenden

19./20. Februar: Hamburger KRITiken: „Kirche ist mehr als Kindesmissbrauch“

In der Tat, Verfassungsrichter Böckenförde hat es auf den Punkt gebracht: Unser Staat mit seiner Verfassung und den Grundrechten steht auf dem Fundament jüdisch-christlicher Glaubensüberzeugung. Gemeinsinn, Nächstenliebe, Aufrichtigkeit, Gewissen und Zuversicht sind Quellen unseres friedlichen Zusammenlebens, aus dem Vertrauen wächst. Werden diese Werte missachtet, fällt alles auseinander. Identitäre, selbstsüchtige Interessen sprengen das geordnete zivilisierte Miteinander. Man kann ein guter Mensch sein, man kann helfen, wo es not tut und barmherzig sein. Man muss dazu nicht Mitglied einer der christlichen Kirche sein. Aber der Mensch fragt irgendwann nach dem übergeordneten Sinn des Lebens. Er sollte dann wissen und wertschätzen, dass die Kirchen, bei aller Fehlbarkeit, diese Tugenden über Jahrhunderte und hoffentlich auch weiterhin bewahren. Mancher, der das noch spürt, wird dann zögern, aus der Kirche auszutreten.

Dr. Klaus Tuch, Ahrensburg

Licht ins Dunkel bringen

18. Februar: „Strafanzeige gegen Scholz und Tschentscher. Cum-Ex: Staranwalt Gerhard Strate wirft Kanzler und Bürgermeister ,Beihilfe zur Steuerhinterziehung‘ vor und prangert Erinnerungslücken an“

Die betroffenen Volksvertreter Scholz und Tschentscher sollten froh und dankbar sein, wenn es Sachverständigen gelingen würde, Erinnerungen zu wecken und Licht ins berühmte Dunkel zu bringen. Ich, als Steuerzahler, würde es im Interesse des Hamburger Haushalts und der Gleichbehandlung aller Steuerzahler sehr begrüßen, wenn sich die verlorenen Steuern wieder „anfinden“ würden und/oder Ersatzleistungen einfordern ließen.

Peter Reuter, Hamburg

Glaubwürdigkeit ist beschädigt

Es ist schon starker Tobak, wenn zwei Bürgermeister über solch eklatante Erinnerungslücken verfügen. Da geht es ja nur um Millionenbeträge – das kann man schon mal vergessen. Selbst die Erinnerungslücken der Grünen hinsichtlich nicht gemeldeter Einnahmen werden nur kurz bemerkt und man geht zur Tagesordnung über. Alle haben sich die klugen Worte von Ephraim Kishon zu eigen gemacht: „Altern ist ein hochinteressanter Vorgang: Man denkt und denkt und denkt - plötzlich kann man sich an nichts mehr erinnern.“ Das man durch solches Verhalten aber die Glaubwürdigkeit der Politiker schwer schädigt, nimmt man nonchalant zur Kenntnis. Das sind dann die Folgen, die die nachfolgenden Politiker-Generationen zu tragen haben, nicht nur die Folgen der Klimakrise.

Norbert Herzberg, Pronstorf

Für uns alle ist das Neuland

17. Februar: Leitartikel: „Die schwierige Wende“ und „Deutschlands Weg in die Freiheit. Bis zum 20. März werden viele Pandemieauflagen teilweise oder ganz aufgehoben. Was Bürger wissen müssen“

Deutschland, ein Land aus Besserwissern und Nörglern? Den einen sind die Coronaregeln nicht weitreichend genug, den anderen gehen sie zu weit. Wird gelockert und nicht alle – Damen, Herren, Gendercommunity, Kinder – extra angesprochen, fühlen sich wiederum etliche auf den Schlips getreten. Jeder weiß es besser und in Deutschland läuft sowieso alles falsch. Auch dem kritischen Bundesbürger sollte doch klar sein, dass alle Länder versuchen, vernünftig durch die Pandemie zu kommen. Mal gelingt es dem einen Land besser, mal einem anderen. Erst wenn wir alle einigermaßen durch sind, werden wir wissen, welche Strategie die richtige ist. Es ist für alle Neuland. Wenn auf die Entscheidungsträger permanent eingedroschen wird, wird es nicht besser. Über die Bundesländer, die sich nach einheitlichen Beschlüssen gleich umentscheiden und gleichzeitig einheitliche Regeln anmahnen, kann man nur den Kopf schütteln.

Karen Weidmann-Henkel

Die Jugend setzt sich ein

18. Februar: „Die Flut. Bewegende Berichte der Zeitzeugen. Serie: Vor 60 Jahren brachen in Hamburg die Deiche.“

1962 war eine Pfadfindergruppe aus Ahrensburg mit sieben Jungen mit dem DRK Ahrensburg in Moorburg. Der Senat hat dies gewürdigt und allen sieben Teilnehmern die Flutmedaille verliehen. Die Jugend setzt sich für andere ein und das sollten Ihre Leser wissen.

Karl-Wilhelm Erxleben

Zu viele Brötchen...

17. Februar: „Brot und Brötchen werden noch teurer. Bäcker beklagen massiven Preisdruck: Energie und Rohstoffe treiben Kosten bis zu 25 Prozent hoch“

Die Bäcker klagen, sie müssen die Brotpreise erhöhen, stattdessen sollten sie unbedingt ihre Überproduktion einstellen. Wenn man gegen Feierabend in eine Bäckerei geht, sind noch so viele Brötchen und Brot in den Regalen, dass man sich fragt, wo bleibt das alles? Es wird immer noch zu viel produziert und dann vernichtet. Vielleicht denkt diese Branche einmal um, bevor sie wieder die Preise erhöht.

Karin Poth-Rutzen