Glückliches Händchen

7. Dezember: „,Er wird es!‘ Scholz holt Lauterbach“

Mit der Auswahl der Kabinettsmitglieder seiner Regierung hat Olaf Scholz ein glückliches Händchen bewiesen und ist seinem Instinkt gefolgt. Die Berufung des sowohl in der Bevölkerung als auch in Fachkreisen hoch angesehenen Epidemiologen Karl Lauterbach war die richtige Entscheidung, es hätte niemand verstanden, wenn er sich für jemand anderes entschieden hätte. Auch die Wahl der Grünen Annalena Baerbock zur Außenministerin, die den ehemaligen eher farblosen Heiko Maas schnell vergessen lassen wird, ist ein Glücksgriff. Auch die übrigen Kabinettsmitglieder sind gut gesetzt und werden ihre Aufgaben sicher zum Wohle von uns allen gut erfüllen. Nach der Kanzlerwahl geht’s los – viel Glück und Erfolg.

Helmut Jung, Hamburg

Hier stehen acht E-Scooter

7. Dezember: „,Mein Weg ist oft wie ein ein einziger Hindernislauf.‘ Der blinde Björn Beilfuß demonstriert, wie gefährlich falsch abgestellte E-Scooter sind“

Auch bei uns im Wandsbeker Außenbereich werden die E-Scooter abgestellt, „wie es gerade genehm ist“. Aktuell stehen bei uns auf der Ziethenstraße/Am Neumarkt ca. acht Scooter der Firma „Tier“, teilweise seit über einer Woche, ohne dass sie abgeholt werden. Nette Nachbarn haben sie wenigstens an Stellen, wo sie kreuz und quer lagen, beiseite gestellt. Aufgrund ihres Gewichtes ist das nicht für Jeden möglich. Auf der Internetseite des Anbieters fehlt die Möglichkeit, falsch abgestellte oder nicht abgeholte Scooter zu melden.

Marianne Schmidt

Sie wird die Welt retten

4./5. Dezember: „Hinter den Kulissen der Kanzlerin“

Sie wird nicht privatisieren – dazu braucht sie keinen neunköpfigen Mitarbeiterstab, nein, sie wird freiberuflich versuchen, die Welt zu retten. Sie wird Krisen schon bei hellgelb erkennen, nicht erst bei dunkelrot, wird friedliche Lösungen erarbeiten, wird vor allem versuchen, die vielen egomanen, machtgierigen Herrscher zu zähmen, ihnen deutlich machen, dass politische Macht nicht nur persönliche Macht sein darf, sondern dass sie zu nutzen ist, um den Völkern Frieden, Freiheit, Wohlstand und Gesundheit zu bringen. Ich hoffe, dass sie das tut – weil sie es kann.

Dr. Ursula Augener

Erfahrung ist wichtig

2. Dezember: „Junge Generation verlangt Solidarität von Älteren. Studie: Unter 30-Jährige haben während der Corona-Pandemie viel Rücksicht genommen und nichts zurückerhalten“

Die junge Generation erteilt den Politikern in Sachen Pandemiebekämpfung ein ausreichend bis mangelhaft. Was verlangt die Jugend von den Älteren und von den Politikern? Erfahrung mit Pandemien hatte im März 2020 keiner! Nach einem Jahr Pandemie ist leider der Dilettantismus immer noch zu spüren. Erfahrungen und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, sind wichtig! Die Jungen ab 18 Jahren haben mit gewählt. Auf welcher Lern- und Erfahrungsbasis können junge Menschen handeln? Wissen die jungen Wähler, die kritisieren, denn genau, wen sie wählen und welche Qualifikation, Lebens- und Berufserfahrung der Kandidat mitbringt? Reicht es, um Politiker zu werden, einen oder mehrere abgebrochene Studiengänge vorzuweisen? Reicht eine dreijährige betriebliche Ausbildung? Reicht ein Studium der Politologie, Soziologie, Jura, um für die große Mehrheit der Berufstätigen eine gute Politik zu machen? In allen Berufen in unserer Volkswirtschaft sind Jahre der beruflichen Erfahrung wichtig, um eine leitende Position auszufüllen. Welche Qualifikation braucht ein Minister? Viele Politiker mit wenig oder ohne berufliche Erfahrung bzw. Abschlüsse werden gewählt, weil sie rhetorisch geschickt ihre mangelnde Bildung und Ausbildung vertuschen können. Heute steht im Internet viel über die berufliche Qualifikation, unserer zu wählenden Kandidaten, jeder kann nachlesen. Wem laufen wir nach? Wir brauchen nicht nur gut gebildete Menschen, sondern dazu beruflich erfahrene Bürger und Politiker!

W. J. Hoffmann

Falsche Zeit, falsche Frage

6. Dezember: „CDU wünscht sich Frau als Bundespräsidentin“

Genau diese politischen Spielchen hat der Bürger so was von satt. Frank-Walter Steinmeier hat seine Bereitschaft erklärt, erneut für das Amt des Bundespräsidenten zur Verfügung und zur Wahl zu stehen. Viel wichtiger: Er hat bisher seine Sache gut gemacht, wird überall geschätzt und anerkannt. Da sollte es parteiübergreifend keine Frage sein, wer im Schloss Bellevue weitermachen sollte. Ansprüche oder eine Personaldebatte anzuregen, ist total überflüssig und kontraproduktiv. Das versteht niemand. Das will auch keiner. Dieser Parteiproporz und -anspruch wird von Thomas Strobl von der CSU und dem neuen Ministerpräsidenten in NRW, Hendrik Wüst mit der Forderung nach einer Bundespräsidentin ins Spiel gebracht. Zu jeder anderen Zeit eine völlig neue und geniale Idee.

Dietmar Johnen-Kluge

Bald wie in Ottensen

6. Dezember: „Anwohner kämpfen gegen Nachverdichtung in Osdorf“

Im Zusammenhang mit diesem völlig überdimensionierten Bauvorhaben eines Investors im Tönninger Weg auf Kosten von 38 Garagenstellplätzen sei hier auch zu erwähnen, dass erst 2020 auf der gegenüberliegenden Straßenseite zwölf Garagen einem Neubau mit sechs Wohneinheiten zum Opfer fielen. Bald werden Verkehr und Parkdruck sich hier kaum von Stadtteilen wie Eimsbüttel oder Ottensen unterscheiden.

Christine Worms

Keine Rücksicht auf Tradition

3. Dezember: „Elbtower bedroht das hanseatische Hamburg. Architekturexperten und St.-Katharinen-Pastor untermauern mit sieben Thesen ihre Kritik an dem Megaprojekt“

Wollen wir Hamburger Bürger einen gesichtslosen Globalstil für unsere Neubauten, die das Stadtbild prägen? Bestimmt nicht. Es kommen sogenannte „Holdings“ von außen und nehmen keinerlei Rücksicht auf bestehende Traditionen in der Architektur der Stadt. Sie wissen davon nichts, weil sie davon keine Kenntnis haben. Volkwin Marg sagte schon vor ca. einem Jahr: Der Elbtower passt überhaupt nicht zur Backsteinarchitektur und zu den Elbbrücken, wo er stehen soll.

Gerda Moll

Mut zur Ehrlichkeit

7. Dezember: „Jatta oder ,Jatta‘?“

Wir möchten so gerne wissen, was wahr ist. Der verteidigende Anwalt setzt auf die Echtheit der Dokumente, doch die sind nicht Gegenstand des Vorwurfes. Wir alle wissen, dass gegen entsprechende Bezahlung entsprechende Dokumente zu bekommen sind. Schön wäre es, wenn sich diese Angelegenheit um den Fußballer des HSV endlich klären lassen würde. Eine Unwahrheit bzw. Lüge, bleibt eine Lüge, auch, wenn sie aus Perspektivlosigkeit, Angst oder „versehentlich“ geschehen ist. Zum Glück haben wir die Möglichkeit zu unseren Vergehen zu stehen. Wie schön, dass Herr Jatta sich hier angekommen und angenommen fühlt. Wie wäre es, wenn die zu ihm stehenden Menschen ihm signalisieren würden: Du gehörst zu uns. Und mehr noch: Wir respektieren deine Ehrlichkeit, denn welche Freundschaft hat ihre Basis nicht in dem ehrlichen Umgang miteinander. Auch wäre es mit Sicherheit kein Problem, die entsprechende finanzielle Strafe zu begleichen. Ich wünsche Herrn Jatta diese Menschen und den Mut zur Ehrlichkeit.

Vera Haupt