Behörden sollten unterstützen

12. November: „Klein-Hotelier bangt um Parkplatz. Christoph Lueg ist auf eine feste Stellfläche angewiesen, doch das Amt stellt sich quer.“

Wer als Beamter so mit seinen Bürgern umgeht, sollte strafversetzt werden. Auch dieser Hotelier sorgt mit der Zahlung seiner Steurern dafür, dass eben diese Beamten jeden Monat ihr Gehalt bekommen. Man sollte erwarten, dass diese Leute alles tun, um diesen Mann zu unterstützen. Das Gegenteil passiert, er wird sogar noch schikaniert und muss alle Unterlagen jedes mal wieder vorlegen, obwohl alles bekannt ist. Als Krönung wird für die Ablehnung noch abkassiert. Ich glaube, dass diese Damen und Herren überhaupt keine Ahnung davon haben, wie schwer es für kleinere Unternehmen in der heutigen Zeit ist, einen Betreib erfolgreich zu führen. Es macht einfach nur sprachlos.

Gitta Uther, Seevetal

Wir sitzen im Warmen

12. November: „Wiederholt sich 2015? Die Bilder von der polnisch-weißrussischen Grenze erinnern an den Herbst vor sechs Jahren. Steht Deutschland vor einer neuen Migrationswelle?“

Moin aus der warmen Küche! Ich sitze hier und hab mir das Bild mit den elf Menschen im Wald der polnisch-weißrussischen Grenze immer wieder angeschaut. Der Text beschreibt das Problem sehr gut. Insbesondere die Informationen in der letzten Spalte sollten häufiger sehr laut bekannt gegeben werden. Es bleibt nichts anders übrig, als nach Lösungen zu suchen und die auch nachhaltig zu organisieren. Wie habe ich es verdient, hier in Deutschland geboren zu werden? Wie habe ich es verdient, einen Pass zu besitzen, der es mir erlaubt, beinahe überall auf der Welt Eindrücke zu sammeln? Der Artikel erinnert mich auch an die Zeit in der Kleiderkammer – an meine Neugier auf die Menschen dort, an die Erinnerung an die Erzählungen über meinen aus Schlesien geflüchteten Urgroßvater, an Geschichten des Mangels im und nach dem Krieg. Wir wohnten mit vier Generationen eng zusammen! Die EU und auch die neue Regierung müssen nun mal flott mit konstruktiven und funktionierenden Ideen in die „Puschen“ kommen. Die deutsche Bevölkerung muss lernen, dass sie auch gegenüber diesen Menschen eine Pflicht der Nächstenliebe hat, damit sich solche Fotos nicht wiederholen. Da muss wohl noch einiges auf dem Bildungssektor zu den Themen Staatsbürgerkunde und Geschichte aufgeholt werden. Danke für den guten, umfangreichen Bericht.

Ute Schepers

Menschenverachtender Tyrann

11. November: „Schüsse an Polens Grenze – Merkel bittet Putin um Vermittlung in Belarus“

Es ist unglaublich mit anzusehen, wie der Verursacher dieser menschlichen Tragödie die Tatsachen verdreht und sie für sich gegen die EU versucht zu nutzen. Bilder von der Grenze zu Polen mit menschenverachtenden Kommentaren zu versehen, um der Welt zu zeigen, wie grausam die EU und Polen sind, zeigt die Brutalität des Tyrannen in Minsk. Er könnte dem Elend ein Ende bereiten, indem er alle Migranten da wieder hinfliegt, wo er sie geholt hat. Das wäre human, würde aber menschliche Eigenschaften voraussetzen, die nicht erkennbar sind. Nicht vergessen dürfen wir den Marionettenspieler in Moskau, der nach eigenem Bekunden von dem Schauspiel keine Ahnung hat.

Thomas Fetzberger

Der Kunde zahlt

11. November: „Neue Allianz gegen Verbrenner. Rund 30 Länder und Konzerne wollen bis 2040 keine Diesel- und Benzinmotoren mehr herstellen. Deutschland und Volkswagen machen nicht mit“

Bei Ihrem Artikel vermisse ich den Hinweis, dass beim Verbrennen von E-Fuels nur das CO2 wieder entweicht, welches im Herstellungsprozess hineingegeben wurde. Somit ist die mit E-Fuels erzeugte Energie klimaneutral und es ist richtig, sich die Weiterentwicklung dieser Technologie nicht zu verbauen. Wir wollten unsere 50 Transporter schon vor Jahren auf synthetisches Erdgas umstellen. Da die Politik E-Fuels aber nicht als klimaneutral einstuft, gibt es zwischenzeitlich keinen Hersteller mehr, welcher Transporter mit Erdgas-Antrieb anbietet. Somit werden wir vermutlich noch viele Jahre mit unseren 50 Dieseln durch Hamburg tuckern und die Luft verpesten. Die durch die CO2 Abgabe steigenden Kraftstoffkosten wird dabei der Kunde zahlen müssen.

Dirk-Ingo Block

Impfung als Bürgerpflicht

12. November: „Kommt Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen? Ethikrat fordert rasche Prüfung, rund zwei Drittel der Deutschen sind dafür.“

Mit einigem Befremden verfolge ich grade die Debatte um ein Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Natürlich halte ich es für wichtig und selbstverständlich, dass man sich – und das gilt in diesem Bereich ganz besonders – gegen Covid impfen lässt. Aber dass es nun eine Impfpflicht nur für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen geben soll, ist ja wohl blanker Hohn. Man will eine Gruppe von Menschen, die ohnehin schon in sozialen Bereichen arbeit, verpflichten, ihre Bürgerpflicht zu tun, weil eine große Gruppe von „Impfignoranten“ unsere Gesellschaft tyrannisiert. Entweder Impfpflicht für alle oder gar nicht! Impfen schützt nicht nur vor einer Infektion, sondern verhindert auch einen schweren Verlauf. In heutiger Zeiten ist Impfen Bürgerpflicht!

Susanne Wachholz

Auf den Punkt getroffen

9. November: „Erleben wir eine ,Tyrannei der Ungeimpften‘? Weltärztebund-Chef Frank Ulrich Montgomery sorgt mit Äußerung für Aufsehen. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher fordert 2G in ganz Deutschland“

Weltärztebund-Präsident Montgomery trifft es auf den Punkt. Was die uneinsichtigen Impfverweigerer betreiben, ist Tyrannei. Sie gefährden durch ihre Verweigerung nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Mitmenschen. So lange die Impfquote nicht bei mindestens 85 Prozent bundesweit liegt, sollten wir dem Beispiel aus Österreich folgen und bundesweit 2G einführen. In Österreich hat diese Maßnahme zu einer erneuten Impfbereitschaft geführt, warum also nicht auch bei uns? Den Impfverweigerern sollte man zur Auflage machen, dass sie eine Intensivstation besuchen und dort die künstlich beatmeten, um ihr Leben kämpfenden Menschen ansehen müssen, bei denen es sich in der Regel um Impfverweigerer handelt, die jetzt an ihrem nahenden Lebensende tief bedauern, dass sie die rettende Impfung verweigert haben – aber jetzt ist dieser über Leben und Tod entscheidende Fehler nicht mehr gut zu machen.

Helmut Jung

Aktion „Nette Toilette“

11. November: „Zu wenig öffentliche Toiletten in Hamburg. Spaziergänger und Einkaufsbummler kennen das Problem. Trotzdem sind kaum neue geplant. “

Bei einer Reise nach Bern konnte ich sehen, wie gut die Aktion „Nette Toilette“ funktioniert. An den Türen der Restaurants, die dabei sind, klebt ein schicker Aufkleber. Wir konnten diskret das WC benutzen und mussten niemanden fragen. Der Wirt bekommt jährlich eine Summe von 1000 Franken durch die Stadt Bern dafür. Immer noch preiswerter als teure Anlagen, wie sie inzwischen auch in Hamburg zu finden sind, wenn man lange genug sucht! Der Vorschlag, die „Netten Toiletten“ auch in dieser Stadt zu verbreiten, kam übrigens im Rahmen des Programms zur „Age-friendly City“, also zur generationengerechten Stadt, durch die Grünen in die Diskussion. Im Koalitionsvertrag wurden diese Ambitionen abgesegnet. Warum schreibt das Abendblatt dazu nichts? Die CDU hat da nur etwas abgekupfert.

Gabriele Heise, Uhlenhorst