Drastisch, aber richtig

9. November: „Erleben wir eine ,Tyrannei der Ungeimpften‘? Weltärztebund-Chef Montgomery sorgt mit Äußerung für Aufsehen. Tschentscher fordert 2G in ganz Deutschland

Die Aussage von Herrn Montgomery bezüglich der „Tyrannei der Ungeimpften“ ist sehr drastisch, aber vollkommen richtig. Tatsächliche medizinische Gründe, die eine Impfung unmöglich machen, dürften nur bei einem verschwindend kleinen Teil der Ungeimpften vorliegen. Ansonsten gibt es absolut keinen validen Grund, sich der Impfung zu verweigern.

Joachim Willers

2G reicht nicht aus

Ich habe vor sechs Monaten sechs Karten für die „Eiskönigin“ am 21. November für meine Familie und mich gekauft. Und bin mit dem 2G-Einlasskonzept nicht einverstanden. 2G bietet keinen ausreichenden Schutz für meine Familie. In Münster haben sich auf einer 2G-Party mit 380 Teilnehmern 85 Personen (die alle geimpft oder genesen waren) infiziert. Eines der Tickets habe ich meiner 79-jährigen Mutter geschenkt, die trotz ihrer zweifachen Impfung einen schweren Verlauf erleiden könnte, wie wir es jetzt täglich in den Nachrichten hören. Ich möchte Sie bitten, Herr Tschentscher, Hamburgs Coronafahrplan von der unverantwortlichen 2G-Regelung zu befreien und auf 1G zu wandeln (nur Getestete), damit Ihre Veranstaltungsgäste sich nicht in trügerischer Sicherheit wägen. Von mir aus auch 2G plus, wie es jetzt heißt – obwohl es keinen Grund gibt, Ungeimpfte auszuschließen, wenn alle getestet sind.

Petra Kumm, Bremen

Orientierungslos und unfähig

Die Handlungsunfähigkeit der Politik ist schlimm anzusehen. Herr Scholz ist orientierungslos, die Ministerpräsidenten sind unfähig, und die Kanzlerin hat bereits abgeschaltet. Das sind die wahren Schuldigen, die sich verantworten müssten. Die Zahlen explodieren und der Pflegenotstand ist bereits vorhanden. Dabei haben wir die Instrumente. Es muss doch möglich sein, sofort bundesweit 2G wie in Österreich einzuführen. Ungeimpfte dürften keine Bars, Restaurants, Hotels, Kinos, Theater, Sport und Fitnessstudios besuchen, keine Fernzüge und Flugzeuge benutzen. Es wäre alles möglich, es müsste nur konsequent umgesetzt und kontrolliert werden. Was muss eigentlich noch passieren, damit die Politik endlich handelt?

Hans-Werner Peters

Von der Politik ignoriert

9. November: „Abrüsten für die Impfung. Steigende Corona-Zahlen heizen die Debatte an – damit überzeugt man Zweifler nicht“

Ich frage mich, wie mit den Menschen umgegangen werden soll, die zum Beispiel unter einer unheilbaren Autoimmunerkrankung leiden und sich deswegen nicht impfen lassen wollen. Da den Ärzten noch keine Erkenntnisse über eventuell negative Folgen vorliegen, können diese hinsichtlich der Impfung gegen Corona keine nachweisbaren Aussagen treffen. Dürfen sie trotzdem betroffenen Patienten ein Attest ausstellen, das sie von einer Impfung entbindet? Würde dieses den Kranken mit einem negativen Corona-Test ermöglichen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen? Oder müssen diese bei Durchsetzung der G2-Regel weiterhin erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen? Diese ohnehin leidgeprüften Menschen werden von der Politik einfach ignoriert. Entspricht das dem vielzitierten Schutz der Menschenwürde?

Christiane Mielck-Retzdorff

Merkel verweigert sich

8. November: „Scholz zaudert. Der SPD-Kanzlerkandidat sollte sich zu Corona äußern – und die Diskretion ablegen“

Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Artikel 65 besagt: „Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung. Innerhalb dieser Richtlinien leitet jeder Bundesminister seinen Geschäftsbereich selbstständig und unter eigener Verantwortung.“ Bundeskanzlerin ist Frau Merkel, die sich der Aufgabe, die Richtlinien der Politik bei der Welle neuer Coronainfektionen mit schweren Krankheitsverläufen und Toten zu bestimmen, zum Schaden der Menschen in Deutschland verweigert. Gesundheitsminister ist Herr Spahn, der seinen Teil der Verantwortung in dieser Situation nicht übernimmt. Herr Scholz ist nicht Bundeskanzler, kann sein, dass er es nicht wird. Es ist schon dreist, ihn schon vorsorglich für das Coronadesaster, das auf uns alle zukommt, verantwortlich zu machen.

Dietrich Fuchs

Autos gehören zum Alltag

8. November: „Radwege-Offensive: Drei Bezirke weit zurück“

Die Gängelei der Autofahrer ist unerträglich. Von November bis März sind die Radwege wegen des sogenannten „Schiet-Wetters“ sowieso verwaist. In der Jahreszeit fährt keiner von Elmshorn bis Hamburg mit dem Rad zur Arbeit. Das leichtfertige Verlegen der Radwege auf die Fahrbahnen gleicht einem Himmelfahrtskommando. Der ADFC trägt maßgeblich mit seiner rigorosen Doktrin zur Gefährdung der Radfahrer bei. Es ist eine Mär, dass Radwege auf den Fahrbahnen sicherer sind. Nie gab es so viele vermeidbare Fahrradunfälle. Es wird Zeit, dass Herr Tjarks endlich die kurzen Hosen auszieht und eine angemessene Verkehrspolitik betreibt. Autos gehören zu unserem Alltag. Daran wird auch die E-Mobilität nichts ändern.

Jens Dörnbrack

Jeder kann die Bank wechseln

8. November: „Nach Urteil zu Kontogebühren: Banken zahlen Kunden Prämien“

Ich war sehr erstaunt über den Bericht zu den Kontogebühren. Ich habe noch niemals gehört, dass der Verbraucher, wenn Preise für Lebensmittel, Benzin, Energie, Bahn, oder Miete angehoben werden, vor Inkrafttreten seine Zustimmung geben muss. Warum bei den Banken? Jeder kann seine Bankverbindung wechseln. In meinen Augen handelt es sich um ein neues Geschäftsmodell der Anwälte.

Michael Danckers

Ein Platz im oberen Mittelfeld

8. November: „Benennt ein klares Ziel, HSV!“

Das Ziel des HSV lässt sich ganz einfach am derzeitigen Tabellenstand ablesen: Ein gesicherter Platz im oberen Mittelfeld! Zu mehr wird es in dieser Saison nicht reichen, denn im Gegensatz zum HSV gewinnen die Aufstiegsaspiranten auch Spiele. Die Mannschaft von Trainer Walter ist nicht in der Lage, eine 1:0- Führung zu halten, geschweige denn auszubauen. Die Gegner haben meistens deutlich weniger Ballbesitz, kommen jedoch zu weitaus mehr Torchancen. Dem HSV mangelt es an Kreativität im Mittelfeld und Effektivität vor dem gegnerischen Tor. Und die Abwehr ist weiterhin zu anfällig für Konter, deshalb hat auch kein Spitzenteam der Liga ein so schlechtes Torverhältnis.

Martin Wucherpfennig

Nur eine Randnotiz

8. November: „Der nächste Rücktritt: Krall geht“ und 8. November: „Seeler trauert um seinen ersten Trainer beim HSV“

Statt den Rochaden der Finanzexperten Krall und Goedhart aus dem HSV-Aufsichtsrat derart viel Platz einzuräumen, hätte ich mir gewünscht, dass dem Tod von Martin Wilkes, erster Trainer des HSV in der Bundesliga, mehr Raum geschenkt worden wäre. Die Verdienste Wilkes um den Verein und den norddeutschen Fußball sind um so vieles größer als die übersichtliche Randnotiz, die zu seinem Wirken erschien, nicht allein deshalb, weil er als Entdecker von Uwe Seeler 1953 gilt, der ihm bis zum letzten Tag in Dankbarkeit verbunden blieb.

Norbert Richter