Peinlich und unprofessionell

2. November: „Die schleichende Demontage der Anna Gallina

Diesem peinlichen und unprofessionellen Gebaren der Justizsenatorin sollte umgehend ein Ende gesetzt werden. Frau Gallina ist nicht mehr tragbar. Eigentlich war sie es nie, sie ist nicht mal vom Fach und konnte bisher ohnehin keine Akzente setzen. Der Bürgermeister sollte die Gelegenheit nutzen und auch gleich Herrn Grote entlassen, den sowieso niemand mehr ernst nimmt. Dann würde endlich Ruhe einkehren, und der Senat könnte sich auf die dringenden Probleme unserer Stadt konzentrieren.

Birgit Peters

Ohne fachliche Kompetenz

Nicht nur in Kreisen der Justiz wurde die Berufung Gallinas zur Justizsenatorin nicht verstanden. Anna Gallina, eine Grüne ohne fachliche Kompetenz, wurde einer promovierten Staatsrätin vorgezogen. Mit den häufigen Reibereien mit Justiziaren der Behörde und der Förderung ihr genehmer Mitarbeiter hat Gallina dem Rechtswesen Hamburgs keinen Dienst erwiesen. Ein Rücktritt wäre angezeigt.

Heinz-Jürgen Pape

Leben retten durch Impfpflicht

1. November: „Neue Impfstoffe – oder doch eine Debatte über die Impfpflicht?“

Das Wort „Impfpflicht“ scheint bei Covid-19 immer noch ein Tabu zu sein. Dabei sind die Erfahrungen mit Pflichtimpfungen durchweg positiv. Die Pockenkrankheit konnte damit weltweit besiegt werden. Bis 1976 gab es auch in der Bundesrepublik eine allgemeine Impfpflicht gegen Pocken. Eine Impfpflicht für alle würde eingreifen in individuelle Freiheiten, aber sie könnte Tausenden das Leben retten, Kindern wieder einen normalen Kita- und Schulalltag ermöglichen und Schluss machen mit all den Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Das sollte es uns wert sein.

Hannes Classen

Eine Impfung birgt Risiken

Bei einer Impfung handelt es sich um einen körperlichen Eingriff, der unter Umständen schwerwiegend und folgenreich ist. Ärztlicherseits hat deshalb eine ausführliche Aufklärung über Vor- und Nachteile sowie Risiko und Nebenwirkungen zu erfolgen. Welchen Sinn aber soll eine Aufklärung haben, wenn im Falle einer Impfpflicht gar keine Entscheidungsmöglichkeit besteht? Bereits aus diesem Grunde verbietet sich die Impfpflicht.

Dr. med. Bernd Granzow

Mittel für mehr Sicherheit

1. November: „Mahnwache für getöteten Radfahrer. Barmbek trauert um 47-Jährigen“

Immer wieder kommt es auf den Straßen zu Unfällen mit tödlichem Ausgang. Was kann man also tun? Reflexartig wird immer wieder auf den Abbiegeassistenten verwiesen. Der wird sicherlich einen positiven Effekt haben, doch schützen auch elektronische Helfer nicht in jeder Situation. Absolute Sicherheit wird es nie geben! Zudem wird es dauern, bis sich diese Technik durchgesetzt hat. Kurzfristig positive Effekte sind aber durch drei einfach umzusetzende Maßnahmen zu erzielen, die allerdings kaum öffentlich diskutiert werden. Erstens muss die Geschwindigkeit angepasst werden: Während Fußgänger und Autos in Schrittgeschwindigkeit um die Kurve fahren bzw. die Fahrbahn queren, fahren die Fahrräder mit 20-30 km/h über die Kreuzung, häufig auch in beide Richtungen. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit an Kreuzungen auf ca. zehn km/h wäre deutlich sicherer! Zweitens die Sichtbarkeit: Nicht nur im Dunkeln lohnt es sich, eine funktionierende Lichtanlage zu haben. Auch bei Dämmerung und am Tag sollten Fahrradfahrer mit Licht und Warnweste fahren! Reflexionen, Schatten oder Sichthindernisse erschweren die Wahrnehmung durch Autofahrer deutlich. Ich glaube, dass das vielen gar nicht bewusst ist. Und drittens die aktive Teilnahme am Straßenverkehr: Sichtkontakt mit anderen aufnehmen, mitdenken, Fehler anderer ausgleichen, keine Ablenkung durch Handy oder Kopfhörer. Das alles gilt natürlich für alle Verkehrsteilnehmer, jeder auf seine Weise. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es möglich ist, den heutigen, sehr dichten Straßenverkehr noch viel sicherer machen zu können – wenn alle mitziehen!

Michael Piplack

Öfter mal freier Eintritt

1. November: „Tausende Menschen besuchten gratis Hamburgs Museen“

2018 hat die Bürgerschaft beschlossen, dass der 31. Oktober als „Tag der Reformation“ in Hamburg ein Feiertag werden soll. Er soll ausdrücklich kein religiöser Feiertag sein. Deshalb entschied man, dass an diesem Tag in den staatlichen Museen der Eintritt frei sein sollte. 2020 fiel es wegen Corona aus, aber gestern hatten 31 Museen freien Eintritt. Viele, sehr viele, haben das Angebot angenommen. Vor den großen Museen waren teilweise über 150 Meter lange Schlangen mit einer entsprechenden Wartezeit für den Einlass. Die Besucherzahlen sind erfreulich, zeigen aber auch, dass freier Eintritt in Museen an nur einem einzigen Tag im Jahr zu wenig ist. Hamburg hat da im Vergleich zu anderen Städten noch erheblichen Nachholbedarf!

Dora Heyenn

Kreuzfahrer ja, Autos nein?

2. November: „Stadt hofft auf Kreuzfahrt-Rekord im kommenden Jahr“

Da jubeln sie wieder, die Kreuzfahrtwillkommensheißer! Auf der einen Seite sollen Hamburgs Autofahrer mit fragwürdigen Maßnahmen umerzogen werden und am besten mit dem subventionierten Lastenfahrrad zur Arbeit fahren, auf der anderen Seite werden die Kreuzfahrtschiffe, die so viel Dreck in unsere Stadt bringen, für den man mit dem Auto richtig viel Strecke zurücklegen müsste, wie blöde beklatscht. Schlimm.

Martina Nowak

Wer denkt an die Kinder?

29. Oktober: „Zwei Jahre Haft wegen brutalster Kinderpornos. 37-Jähriger aus Barmbek hortete 7400 Videos. Kleinkind starb bei Misshandlung“

Und wieder ein nicht nachvollziehbares Urteil! Denkt die deutsche Rechtssprechung einmal an die Folgen für die Gesellschaft, aber vor allem die der Kinder? Diese werden nie wieder ein normales Leben führen können. Und die Verursacher und Mitbeteiligten bekommen nur zwei Jahre. Ich bin fassungslos.

Anke Petersen, Reinbek

Wir haben viele Möglichkeiten

28. Oktober: „Strom- und Gaspreise – Kunden unter Druck“

Was mich erstaunt ist, welche Durchschnittswerte in den Artikeln immer zugrunde gelegt werden. 20.000k Wh Jahresverbrauch das ist kein Durchschnittshaushalt, sondern ein gut isoliertes frei stehendes Einfamilienhaus. Als Seniorenpaar mit einem Reihenhaus von ca. 852 Meter kommen wir ohne Anstrengungen mit 10.000 kWh/Jahr aus und das bei einem normalen Lebensstil. Die Brennwertheizung ist 22 Jahre alt und die Fenstergläser entsprechen dem Standard von 2000 und das kostet uns dann ca. 750 Euro im Jahr bei einem zuverlässigen regionalen Versorger (Stadtwerke). Sinngemäß sieht es beim Stromverbrauch aus. Wir verbrauchen 2050 kWh pro Jahr mit einem kleinen Büroanteil. Das kostet uns ca. 720 Euro im Jahr mit Ökostrom. Um diese Werte zu erreichen, benötige ich keine so genannten „smarten Hausgeräte“, die über das Internet zusätzlich einen wesentlichen Stromverbrauch erzeugen. Das lässt sich schon heute alles durch eine intelligente, auf die Nutzer abgestimmte Regelung vor Ort einstellen. Wenn wir also die Möglichkeiten intelligent nutzen, die wir haben, lässt sich schon viel erreichen.

Dieter Fries