+Bildung ist elementar

18. März: „Jetzt harter Lockdown! Die steigende Zahl der Neuinfektionen erfordert eine Notbremse

Die von Ihnen geforderten Schul- und Kitaschließungen verlagern die großen Probleme in die Zukunft. Bildung ist elementar für unsere ganze Gesellschaft, und die körperliche und psychische Gesundheit unserer nachfolgenden Generation ebenfalls. Schul- und Kitaschließungen zeigen wenig Effekt auf die Inzidenzzahlen, verursachen aber stattdessen große Kollateralschäden, die sich in der Zukunft auf uns alle auswirken werden. Schulschließungen werden wie ein Bumerang die gesamte Gesellschaft treffen. Woher sollen die ganzen gut ausgebildeten Leute kommen, die momentan unseren Lebensstandard sichern und unsere Gesellschaft tragen, wenn wir der nächsten Generation die Bildung verwehren? Die Schulen sind zudem neuerdings durch eine Teststrategie abgesichert. Statt wieder die Schulen und Kitas in den Fokus zu rücken, wäre es hilfreicher, dass private und berufliche Umfeld von uns allen stärker in die Pflicht zu nehmen, wo doch hier die meisten Ansteckungen stattfinden. Ein Appell an die individuelle Selbstverantwortung wäre zudem sinnvoll. Kinder und Jugendliche wurden während der Pandemie unverhältnismäßig stark belastet durch den Wegfall ihrer gesamten gesellschaftlichen Teilhabe und all ihrer Lebensräume außerhalb der Familie. Nun ist es allerhöchste Zeit, auf unsere Kinder und Jugendlichen zu achten, ihnen die nötige Unterstützung zukommen zu lassen und uns als Erwachsene vernünftig und verantwortungsvoll selbst zu beschränken.

Dr. Stephan Hinz

Transportbedarf wächst weiter

17. März: „Elbvertiefung – nach 15 Jahren ist es geschafft. Komplette Freigabe in der zweiten Jahreshälfte. Die Wirtschaft ist zufrieden, Umweltschützer sind enttäuscht. Wie geht es mit dem Schlick weiter?“

Bei der ganzen Diskussion über Elbvertiefung und Rückgang des Container-Umschlages wird ein Problem ganz ausgeblendet: Wenn es soweit kommt, dass die Container für Hamburg in Wilhelmshaven oder – noch schlimmer – in Rotterdam ausgeladen werden, haben wir einen erheblichen Anstieg an Schadstoffemissionen hinzunehmen. Und zwar durch Lastwagenverkehr, der dann die Schiffskapazitäten aufnehmen muss. Da fährt dann nicht ein Schiff nach Hamburg, sondern 1000 zusätzliche Lastwagen pro Containerschiff! Wollen wir wirklich diese Entscheidung Leuten in Reedereien überlassen, oder muss der Staat da steuernd eingreifen? Wenn Maersk nicht nach Hamburg fahren will, bekommt er auch keine Ladung für Hamburg. Oder ist das Profitstreben der Dänen wichtiger als die Umweltverschmutzung? Hier muss der Staat mal klare Kante zeigen! Die Forderung kann ja nur sein: Soweit wie möglich mit Transportmitteln, die die geringsten Schadstoffbelastungen bringen. Es wird in absehbarer Zeit gelingen, die Schadstoffemissionen der Schiffe zu verringern. Außerdem müssen die Hinterland-Transporte (Süd-Ost-Europa) über Wasserstraßen oder durch die Bahn abgewickelt werden. Dazu müsste die Oberelbe entsprechend ausgebaut werden. Der Transportbedarf wird weiterwachsen. Das kann nicht vom Lkw-Verkehr aufgenommen werden. Da ist eine zukunftweisende Verkehrspolitik erforderlich und zwar schnellstens.

Alfred Sachße

Pause auf der Überholspur

17. März: „Was folgt auf den AstraZeneca-Schock? Drei Menschen starben nach Covid-19-Impfungen an Blutgerinnseln im Hirn. Unklar ist, ob das gespritzte Vakzin die Ursache dafür ist“

Alkohol- und Tablettenmissbrauch? Verqualmte Lungen? Überzuckerte Därme und verfettete Lebern? Versalzene und verkalkte Blutbahnen? Alles kein Problem. Wir geben weiter Vollgas – mit unseren SUVs – auf einer turbogeladenen „Überholspur des Lebens“. Hunderttausende Opfer jährlich, nur in Deutschland, mahnen zur Umkehr. Ihre Schreie jedoch verlieren sich im Partylärm unserer unkaputtbaren Spaßgesellschaft. Pandemie? Nie gehört. Wie schreibt man das? Und dann plötzlich doch – Panik und ängstliches Verharren. Was ist passiert? Die Antwort: Sieben der millionenfach gespritzten, lebensrettenden AstraZeneca-Impfdosen verursachten eine Nebenwirkung: Sinusvenenthrombosen. Sehr gefährlich zwar, aber – rechtzeitig diagnostiziert – durchaus medizinisch beherrschbar. Ich bin mir sicher, wir haben kein Impfproblem, wir haben ein Bildungsproblem.

Erhard Benischek

Das Leben ist lebensgefährlich

Das Risiko im Straßenverkehr verletzt oder sogar getötet zu werden, ist ungleich höher. Verbieten wir deshalb etwa Kraftfahrzeuge? Das Leben ist halt lebensgefährlich!

Peter von Elm, Lüdersburg

Zahlen werden wieder steigen

17. März: „Deutlich mehr Flüge von Hamburg nach Mallorca“

Es ist mir unerklärlich, wie man glauben kann, dass die Reisemöglichkeiten nach Mallorca keine negativen Effekte auf die Infektionszahlen in Deutschland auslösen. Die Touristen auf Mallorca werden sich munter mit anderen Touristen aus Europa vermischen und nach der Rückkehr werden die Infektionszahlen bei uns noch weiter steigen, von Mallorca ganz zu Schweigen.

Jens Rezmer, Seevetal

Anbieter an Kosten beteiligen

16. März: „Bezirke schaffen Parkzonen für E-Scooter“

Lange Zeit wurden Fußgänger in Hamburg durch das unverantwortliche Abstellen von Rollern behindert und in Gefahr gebracht. Den Nutzern von E-Scootern wird durch die Parkzonen endlich das Kreuz- und Querparken wegen der sonst weiterlaufenden Gebühren wirksam verleidet. Die Bereitstellung einiger Parkzonen in der Innenstadt und einem Szeneviertel kann aber nur der Anfang sein, überall in der Stadt ausreichend E-Scooter-Parkzonen einzurichten. Die Bezirke sind besonders durch die Pandemie knapp bei Kasse und können nicht auch noch dieses Projekt finanzieren. Es ist nur konsequent, wenn die Anbieter der E-Scooter durch eine Parkraumnutzungsgebühr der Bezirke nach dem Verursacherprinzip an den Kosten beteiligt werden.

Dirk Adamek

E-Mobilität nicht emissionsfrei

11. März: „Elektromobilität – wie weit ist Hamburg vorangekommen?“

Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher Vehemenz das Thema: „Der Fortschritt in der E-Mobilität“ hochgejubelt und propagiert wird. Das Verlogene daran: Es gibt ganz einfach keine emissionsfreie Technologie, selbst wenn sie mit erneuerbarem Strom betrieben wird. Es ist ohne Frage angenehmer, wenn in unseren Städten mehr E-Autos fahren, so wie es angenehmer ist, hinter einem E-Auto zu stehen als hinter einem alten Diesel. Was mir fehlt ist: Wer bezahlt den Preis dafür? Es sind die Menschen, und es ist die Umwelt und die Natur in China, im Kongo, in Peru, Australien, etc. In meinen Augen ist es infantil, stets und überwiegend über die Vorteile bei uns vor Ort zu berichten und dabei unbeirrt die Nachteile dieser Technologie auszublenden. So, als ob bei der Gewinnung von Rohstoffen und seltenen Erden keine Umweltzerstörungen stattfinden würden.

Hans-Peter Ritz

Warum zahlt die Kasse nicht?

13./14. März: „,Helft mir, mir läuft die Zeit davon.‘ Franziska Himmler hat Multiple Sklerose. Ihre einzige Chance, die tückische Krankheit zu stoppen, ist eine Stammzelltherapie“

Wie froh kann man sein, wenn das Leben es gut mit einem meint und man gesund ist und bleibt. Ich bin jetzt 82 Jahre und die kleinen Gebrechen, wie Bandscheibenvorfall, Knie-TEP und Schulter-TEP hat immer die Krankenkasse bezahlt. Mir geht es gut, trotz Einschränkungen durch Corona, auch das ist wohl bald vorbei. Mit welcher Begründung lehnt die Kasse die notwendige und wohl auch – hoffentlich – erfolgreiche Behandlung hier ab?

Ursula Steinicke