Das ist ein Unfallschwerpunkt

7. Oktober: „Hamburgs gefährlichste Straßen“

Es verwundert nicht, dass der Bereich Dammtordamm, Alsterglacis, Mittelweg und Theodor-Heuss-Platz ein Unfallschwerpunkt ist. Autofahrer in Richtung Kennedy-Brücke fahren regelmäßig auf die Kreuzung, blockieren dort die Autos auf dem Dammtordamm in Richtung Uni und Mittelweg und gefährden Fußgänger, die bei „Grün“ das Alsterglacis überqueren wollen. Dies erlebt man jeden Morgen und insbesondere am späten Nachmittag. Die Fußgängerampel auf der anderen Seite mit Überquerung der Busspur zeigt eine viel zu kurze Grünphase. Man muss laufen, wenn man nicht zweimal an der Ampel stehen will. Fußgänger und Radfahrer haben gemeinsam grün, vom Dammtor in Richtung Alsterglacis, d. h. Fußgänger und abbiegende Radfahrer kommen sich ins Gehege, und spätestens wenn man in Richtung Mittelweg abbiegen möchte, muss man Kolonnen von Radfahrern passieren lassen.

Heiny Werner Müller

Lieber warm anziehen...

7. Oktober: „Senat erlaubt Heizpilze bis Mai. So soll Wirten über den Winter geholfen werden“

Es kann mit dem Klima nicht so schlimm sein, da diese Energieschleudern und Klimakiller eine Mehrheit in Hamburg gefunden haben. Auch wenn das Klimaziel trotz bester Randbedingungen (Corona, weniger Flüge u. a.) in Hamburg verfehlt wird. Ich nehme mir daher ab sofort auch die Freiheit, mit meinen alten Diesel wieder die Stresemannstraße zu benutzen. Ist dieser doch klimaneutral, da er keine horrenden Ressourcen verbraucht wie es die Tausenden von funkelnden Elektroneuwagen tun. Intakte und immer noch fahrbereite Altfahrzeuge sparen Ressourcen und reduzieren CO2. Sie sind es, die förderungswürdig sind. Heizpilze sind zum einen einfachst durch warme Kleidung zu ersetzen und frostige Herbst und Winter haben wir dank Erderwärmung ja ohnehin nicht.

Manfred Puls, Hamburg

Staus sind auch Ursachen

6. Oktober: „Hamburg droht seine Klimaziele zu verfehlen“

Wenn Hamburg die Klimaziele verfehlen sollte, tragen dazu ganz sicher auch die grotesk vielen Baustellen bei, die wunderbar Staus und damit Abgase erzeugen. Allein in Lokstedt und Niendorf stadtauswärts sind umfangreiche Langzeitbaustellen eingerichtet: Niendorfer Straße, Paul-Sorge-Straße, Stresemann-allee. Die Innenstadt ist umgeben von Baustellen, jetzt soll noch die Esplanade aufgerissen werden. Jeden Tag stauen sich Lastwagen und Pkws kilometerweit von Schnelsen bis zum Elbtunnel, unerklärlich, warum sich die Staus im Elbtunnel und dahinter auflösen. Der Senator für Verkehr geriert sich als Lobbyist der Fahrradfahrer, für die Autofahrer vor allem Luftverschmutzer und als Gefahrenquelle zu eliminieren sind. Ein Senator für Verkehr hat aber alle Verkehrsteilnehmer im Blick zu haben.

Inga Gettmann

Zahlen sind abstrakt

Die von Ihnen berichteten CO2-Einsparungen sind auch für mich sehr ernüchternd. Und diese Zahlen sind für mich einfach nur sehr groß und abstrakt. Aber Fragen Sie doch mal Herrn Braasch, wieviel menschliches CO2 nur durch die Atmung von 1,8 Millionen Hamburger Bürgern pro Jahr dazukommt. Nach meiner Kenntnis reden wir da über ca. 600.000 Tonnen pro Jahr.

Wilfried Schlag, Hamburg-Osdorf

Ständig Begriffe vermischt

5. Oktober: „24 Tage im Homeoffice. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will Beschäftigten einen Rechtsanspruch auf mobiles Arbeiten schaffen“

Homeoffice oder mobiles Arbeiten? In der derzeitigen Diskussion werden diese beiden Beschreibungen der Arbeitsweisen ständig vermischt. Herr Heil sollte erst einmal klarstellen, was beide bedeuten. In den Berichten zur Studie dazu wird ausschließlich von Homeoffice und vom arbeiten von zu Hause geschrieben. Somit kann der Arbeitgeber das ganze Vorhaben von Herrn Heil aushebeln, wenn er seinen Mitarbeitern/-innen ein freiwilliges mobiles Arbeiten schmackhaft macht. In den meisten Firmen werden diese beiden Beschreibungen je nach Bedarf verwendet. Denn beim Homeoffice muss der Arbeitgeber weit mehr arbeitsschutzrechtliche Dinge beachten und dem Mitarbeiter/-in mehr Hardware zur Verfügung stellen als beim mobilen Arbeiten. Andererseits kann mobiles Arbeiten von wo aus auch immer stattfinden, auch vom Campingplatz. Somit könnte eine Firma sagen: Homeoffice, wenn sie wünscht dass der Mitarbeiter/in von zu Hause aus arbeitet. Sie könnte aber auch sagen: mobiles Arbeiten, wenn sie möglichst wenig Kosten entstehen lassen will, und der Mitarbeiter/in sogar seinen eigenen Laptop benutzen soll. In der heutigen Praxis ist in der Regel vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer mobiles Arbeiten gewünscht.

Klaus Axmann

Vertrauen auf Naturmedizin

6. Oktober: „Mit diesen Arzneien wird Donald Trump behandelt“

Sieh an, sieh an! Trump „nimmt zur Stärkung seines Immunsystems Zink, Vitamin D und Melatonin“ ein. Das ist wohl die klügste Entscheidung, die er in seiner Präsidialzeit getroffen hat. In Deutschland nehmen Abertausende aufgeklärte Patienten bei viralen Infekten Vitamine und Hühnerbrühe ein, letztere, weil sie wissenschaftlich bewiesen viel Zink enthält, pfeifen erfolgreich auf den angeblich fehlenden Wirksamkeitsnachweis und vertrauen auf die Jahrhunderte alte Kraft der Naturmedizin.

Dr. med. Dietger Heitele, Hamburg

Stolperstein zerstört

6. Oktober: „Woher kommt dieser Hass?“

Als ich von der Attacke auf den jüdischen Studenten hörte, musste ich sofort an den Stolperstein meiner Tante, der Schwester meiner Mutter, denken. Der Stolperstein wurde zweimal zerstört, zerhackt; in diesem und im letzten Jahr. Für mich hat das beides viel gemeinsam.

Peggy Parnass, Hamburg

Diskussion statt Vorwürfe

Dem verletzten Studenten ist nur alles Gute zu wünschen. Noch mehr Überwachung wird auch nicht helfen, war doch bereits Polizei in unmittelbarer Nähe zur Absicherung im Einsatz. Hier vorschnell eine antisemitische Tat zu sehen, erscheint zudem fragwürdig, psychisch Gestörte haben auch schon Menschen vor Züge geworfen (Frankfurt) und ein gemaltes Hakenkreuz im Besitz des Tatverdächtigen ist eher eine vage Vermutung. Näheres kann erst durch die Polizeiarbeit ermittelt werden. Hass kann immer nur durch offen geführte Diskussionen aufgeweicht werden, die ewigen Vorwürfe von Politikerseite bewirken genau das Gegenteil.

Norbert Herzberg, Pronstorf

Doppelt zur Kasse gebeten

5. Oktober: Wird die Maklercourtage eine Mogelpackung?

Die Maßnahme wird letztlich dazu führen, dass die Kosten für den Käufer nachhaltig steigen: Die Verkäufer werden es in Zeiten rasant steigender Immobilienpreise nicht schwer haben, „ihren“ Anteil an der Courtage zumindest teilweise in den Kaufpreis einzuschließen, was den Kaufpreis um diesen eigentlich vom Verkäufer zu tragenden Teil der Courtage weiter erhöht. Problem dabei: Da sich die Grunderwerbssteuer nach dem Kaufpreis bemisst, steigt auch die Steuer entsprechend – der Käufer wird doppelt zur Kasse gebeten.

Dr. Thomas Koch

Richtigstellung

5. Oktober: Leserbrief der Woche

Der Chef der Hamburger Ärztekammer ist nicht Herr Walter Plassmann wie in unserem Leserbrief der Woche behauptet, sondern Herr Dr. Pedram Emami. Herr Plassmann ist Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg. Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.