Autofeindliche Planung

5. September: „Mönckebergstraße ab März ohne Busse Testphase dauert ein halbes Jahr. Danach wird entschieden, ob das Modell zur Dauerlösung wird. Einkaufsmeile könnte Fußgängerzone werden

Mit so einer autofeindlichen Planung wird die Mönckebergstraße immer weniger Kundenzulauf bekommen. Es ist traurig, dass die steuerzahlenden Autofahrer in der Weltstadt Hamburg überhaupt nicht mehr berücksichtigt werden. Warum noch ein teures umweltfreundlichen E-Auto anschaffen? Ganz besonders diejenigen, die das ganze Jahr auf ein Auto angewiesen sind. Einerseits werden für Radfahrer immer mehr aufwendige Velorouten geschaffen und andererseits wird der zunehmende Leerstand von Geschäften in der City beklagt. Dabei sind größtenteils die Radfahrer die Internet-Kunden, die die Mönckebergstraße zum Einkaufen gar nicht aufsuchen. Wer mit dem Auto seine Einkäufe tätigt, wünscht sich kurze Wege, um anschließend alles zu verstauen. Ob Hamburger und Besucher von der Testphasein der Mönckebergstraße erfreut sind, bleibt abzuwarten. Ein Modellversuch, an dem sich nicht jeder während der kalten Jahreszeit erwärmen wird.

Rita Humpke Hamburg

Benachteiligte Einkaufsgegend

Ich werde im nächsten Sommer gewiss nicht in der Mönckebergstraße oder der Spitalerstraße einkaufen, wenn ich nicht mehr mit dem Bus vor die Tür fahren kann. Die neuen Bustrassen verlängern das Hin- und Wegkommen über einige unattraktive kleine oder eine stark befahrene Straße, die Erwartung ist, dass man dann noch seine prallen Einkaufstüten mit sich führt. Diese vermeintlich benachteiligte Einkaufsgegend wird sehen, wie sich die Kunden um dieses Privileg reißen.

Marie Brandner

Interessante Innenstadt

Es wird viel über die mangelnde Attraktivität der Innenstadt geschrieben, ja, selbst Vororte oder kleine Städte wie Ahrensburg usw. werden damit verglichen. Natürlich kann man dort alles Notwendige erhalten, ebenso in vielen Einkaufszentren und Vororten. Dort wie in der Innenstadt gibt es diverse Probleme. Aber: In der City sind natürlich ganz andere Geschäfte, z. B. am Neuen Wall, am Jungfernstieg mit dem Alsterhaus und in den Passagen oder auch im Kontorhausviertel. Karstadt Mö unterscheidet sich sehr von den anderen verbliebenen Filialen. Die Auswahl ist wesentlich größer. Auch ist ein Bummel an der Binnenalster und an der Elbe ist interessant. Viele interessieren sich für die Umgestaltungen am Ballindamm und um die Alster herum. Die Bereiche Stadthausbrücke und Alter Wall sind nach den Umbauten und Renovierungen interessant. Es gibt viel zu sehen.

Dr. Berthold Schwarz

Ideale Wegstraßen für Busse

Sorry, aber das ist absoluter Unsinn, die Busse aus der Mönckebergstraße zu verbannen. Ich fahre da täglich diverse Male vom Hauptbahnhof ab und auch dort wieder per Bus hin. Großer Burstah, Rathaus und Co., HBF. Das ist eine geradezu ideale Wegstrecke für Busse. Und die Zusammenarbeit Bus und Fußgänger klappt so was von perfekt. Die Grünen zeigen für mich damit indes ein Mal mehr, wie weltfremd sie da sind, da diese Initiative von ihrem neuen Verkehrssenator ausgeht. Muss man nicht jeden Blödsinn ausprobieren, um zu dem Ergebnis zu gelangen, das man es sich hätte sparen können, oder? Da man überall in der Mönckebergstraße an verschiedenen Haltestellen aus- und zusteigen kann, trifft dies den Bedarf der unterschiedlichen Ziel- und Kundengruppen gleichermaßen perfekt. Was ich indes verbannen würde, sind die unsäglichen Streetscooter in ihren verschiedenen Versionen, die überall rum liegen, den Verkehr und vor allem auch die Fußgänger behindern. Ist das nicht sogar irgendwann Sondermüll? Sollen diese dann in der Mönckebergstraße fahren dürfen – statt der Busse? Ein Tollhaus oder besser: ein Schildbürgerstreich, so mein Gefühl. Busse da so fahren lassen, wie immer und auch keine unsinnigen Nebenstrecken wie die Steinstraße. Als nächstes dürfen dann die Busse auch nicht mehr am Jungfernstieg fahren, richtig? Bitte etwas mehr Realitätssinn und keine Überzeugungstäterschaften.

Sven Jösting, Hamburg

Klasse Artikel

7. September: „Kommentar: Einfach mal die Klappe halten. Wie werden kluge Menschen zu Corona-Leugnern?“

Ich möchte mich herzlich bei Frau Bruhns für diesen klasse Artikel bedanken. Hoffentlich wird er in ganz Deutschland gelesen. Sehr gut, dass Sie diesen Artikel veröffentlicht haben.

Christa Riemann

Spinner und Ignoranten

Es ist schon bezeichnend und zieht sich wie ein roter Faden durch die tägliche Berichterstattung aller Medien, alle die nicht dem links/rot/grünen Mainstream folgen, haben die Klappe zu halten und werden als Spinner und Ignoranten abgetan, andere Meinungen sollen in der Öffentlichkeit einfach nicht mehr geduldet werden. Eine kontroverse demokratische Konversation sieht anders aus. Bernd Wysgalla, Hamburg

Ernstzunehmende Kritik

Die demonstrativ vorgetragene Fürsorge für alte Menschen in der jetzigen Corona Krise erscheint mir reichlich einseitig. Bisher schien es wenig zu stören, dass man alte Menschen, insbesondere solche mit geringer Rente, in Altenheimen versauern lässt. Noch dazu von überfordertem und, gemessen an ihrer Aufgabe, unterbezahltem Personal gepflegt. Bei der Mindestrente gab es eine riesen Diskussion. Und die erzwungene Isolation in den Altenheimen in den letzten Monaten dürfte zu viel psychischem Elend geführt haben. Besuche waren nur sehr eingeschränkt bis überhaupt nicht möglich. Andererseits können wir nicht alle Risiken verhindern, und das Risiko zu sterben steigt nun mal mit dem Alter. In Deutschland ist ja kaum eine signifikant höhere Sterblichkeit zu verzeichnen und das Risiko sich im Krankenhaus einen multiresistenten Keim einzufangen, ist deutlich höher als an Covid-19 zu erkranken. Wenn uns also wirklich etwas an den älteren Mitbürgern liegt, dann sollten wir deren Lebensbedingungen verbessern, und die Hygienestandards in den Krankenhäusern auf ein höheres Niveau heben. Und wir sollten aufhören, alle Kritiker der Anti-Corona-Maßnahmen entweder in die rechte Ecke zu stellen oder als Anhänger von Verschwörungstheorien zu verunglimpfen. Es gibt durchaus auch ernstzunehmende Kritik. Deutschland ist im internationalen Vergleich verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen, und dafür gibt es eine Reihe von Gründen, u.a. auch die Maßnahmen zur Isolation. Aber das gibt uns auch Spielräume zu mehr Lockerungen und einer damit verbundenen Eindämmung von sozialen Verwerfungen und Schonung der finanziellen Ressourcen. Peter Westendorf

Wunsch vieler Hamburger

5. September: „„Peking“ ahoi! Der Fahrplan, die besten Aussichtsplätze. Am Montag kehrt der Windjammer nach Hamburg zurück. Livestream auf abendblatt.de“

Anlässlich des schönen Tages, an dem die „Peking“ aufs Feinste restauriert nach Hamburg zurückkehrt, wiederhole ich hier den Wunsch zweifellos vieler Hamburger, den stolzen P-Liner nicht endgültig in einem fernen Hafenbecken ankern zu lassen und ihn so dem alltäglichen Blick der Bürger zu entziehen. Vielmehr sollte die stolze Viermastbark im Bereich der Hafenkante stadtseitig liegen, um auf diese Weise die Silhouette Hamburgs bereichern zu können. Eine Fährverbindung zum künftigen nationalen Hafenmuseum im Hansahafen dürfte dem Museum die gewünschten Besucherzahlen bringen und den Besuchern eine kleine Hafenrundfahrt ganz nebenbei.

Ulrich Reppenhagen

Hamburger Hafenlotsen

Es ist sehr schade, dass in so einem umfangreichen Artikel über die schöne Peking nicht mit einem Wort erwähnt wird, dass die Hamburger Hafenlotsen das schwierige Drehmanöver am Amerikahöft mit dem Schiff durchführen.

Sabine Kühn