Zuviel Aufmerksamkeit

10. Oktober: Der Schock von Halle

Ich bin mit dem Inhalt der heutigen Ausgabe extrem unzufrieden. Sie widmen mehr als die Hälfte der Titelseite, die ganze dritte Seite und den Leitartikel dem Attentat in Halle und dem Rechtsterrorismus. Ist das nicht viel zu viel Aufmerksamkeit für den Attentäter? Im Gegensatz dazu in der ganzen Zeitung keine Erwähnung der Gedenkveranstaltung in Leipzig zum 9. Oktober und den wichtigen Reden, die dort gehalten wurden. Schade!

Klaus Koplin, Wedel

Ergebnis ist ablesbar

9. Oktober: Für bessere Luft: Hamburg baut Landstrom im Hafen massiv aus

Erst wenn der Anschluss an den Landstrom verpflichtend ist, bessert sich die Luft. Vorher ist es nur Einsatz von Steuermitteln ohne Ergebnis. Das Ergebnis eines Verzichts auf den Anschlusszwang lässt sich ja vortrefflich an der vorhandenen Anlage ablesen.

Eckhard Bannas

Freude hält sich in Grenzen

Die Freude über den (teuren) Landstromanschluss für Kreuzfahrtschiffe hält sich in Grenzen, solange das Benutzen nicht Pflicht ist. Wie lange sollen wichtige Maßnahmen zur Klimarettung noch freiwillig bleiben?

Gaby Kleist

Längst überfälliger Schritt

10. Oktober: Zitat des Tages: Ab jetzt sind alle Ministerien Klimaschutzministerien. Die Zeit, wo die Umweltministerin ,Bitte, bitte‘ gesagt hat und den anderen ständig auf die Füße treten musste, diese Zeit in jetzt endgültig vorbei

Alle Ministerien in die Verantwortung einzubinden, ist ein guter, längst überfälliger Schritt, die Verantwortung für die Ressourcen dieser Welt auf alle Fach-Ressorts zu übertragen, da auch alle darauf zurückgreifen. Jeder muss aber auch wissen, dass Umweltpolitik nur im Zusammenhang mit globaler Verantwortung Sinn macht. Die Probleme in andere Länder outzusourcen ist widersinnig. Damit fällt besonders dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eine verantwortungsvolle und unpopuläre Aufgabe zu. Kennen Sie Gerd Müller (CSU)?„Keine Klima- und Umweltpolitik zu Lasten anderer“. Dieser ergänzende Leitspruch würde allen Ressorts, Parteien und Bürgerbewegungen gut zu Gesicht stehen.

Uwe-Carsten Edeler, Hamburg

Parkplätze verschwinden

10. Oktober: Der Kampf gegen Falschparker. Immer mehr Hamburger erstatten Anzeige bei der Polizei

Es sollte besser heißen immer weniger Parkplätze verursachen immer mehr Falschparker. Allein in meinen Viertel Eimsbüttel sind in den letzten Jahren zig Parkplätze ersatzlos verschwunden, und das obwohl es vorher schon viel zu wenig Parkplätze gab. Dass die Anwohner nach einer Stunde Blockumfahrung entnervt aufgeben und ihr Auto dann gezwungen-ermaßen „irgendwo“ hinstellen, wundert da wenig.

Armin Dreier

Appelle verhallen ungehört

Das Thema Falschparken ist ja längst kein Einzelthema mehr. Die stark zunehmende Dreistigkeit und Aggressivität im täglichen Verkehrsgetümmel betrifft u. a. rücksichtslose Geschwindigkeitsüberschreitungen und massenhafte Rotlichtverstöße genauso. Mir scheint, eine immer weiter wachsende Zahl von Verkehrsteilnehmern (inkl. Radfahrer und Fußgänger) bestimmen ziemlich hemmungslos grundsätzlich ihre eigenen Regeln. Die sich ständig wiederholenden Appelle bzw. Mahnungen von Polizei, Politikern und Verkehrsverbänden zur Rücksichtnahme verhallen weitgehend ungehört. Aus meiner Sicht müssen endlich drakonische Strafen verhängt werden! Dreist geparkte Fahrzeuge gehören sofort abgeschleppt! Rotlichtverstöße sowie deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen, speziell innerstädtisch, müssen rigoros mit schmerzhaften Bußgeldern bzw. im Wiederholungsfall mit mehrmonatigem Führerscheinentzug betraft werden. Alles andere bleibt, wie täglich zu erkennen, ohne jeden Effekt.

Volker Deising