Inkompetentes Interview

17. September: Der rechte Scharfmacher. Thüringens AfD-Chef Björn Höcke bricht ZDF-Interview ab und droht mit Konsequenzen

Inzwischen kennt wirklich jeder die politische Ausrichtung des Herrn Höcke. Anstatt ihn mit alten Aussagen zu konfrontieren, hätte man ihn reden lassen sollen. Der Herr redet gerne, und es wäre ein Leichtes gewesen, im Laufe des Interviews die Antworten zu bekommen. Die Unfähigkeit des ZDF-Interviews ließen es leider nicht dazu kommen. Die Verteidigung des Interviews durch den ZDF-Chef ist nur peinlich. Der Bürger ist mündig und wird bestimmt nicht von der Weltanschauung eines Herrn Höcke zum Nazi.

Fred Bonkowski

Bedenkliche Verkehrspolitik

17. September: Radfahren auf der Straße – gefährlich? Parteien streiten über Sicherheit. Am stärksten stieg die Zahl der Unfälle in Bergedorf und Eimsbüttel

Es beunruhigt mich, dass die Zahl der Unfälle seit Wegfall einiger Fahrradwege um über 40 Prozent gestiegen ist. Als passionierte Radfahrerin sehe auch ich leider immer wieder, dass die sicheren Radwege weichen müssen. Ich lebe in Harburg. Die Fahrradwege am Ehestorfer Weg wurden einfach durch einen Randstreifen auf der Fahrbahn ersetzt. Das ist gefährlich, da diese Straße viel und schnell befahren wird. Nun hat man auch noch begonnen, die Radwege am Strucksbarg und Hainholzweg zu entfernen. Das kostet sicher viel Geld und im Ergebnis gibt es keine Möglichkeit mehr, hier Rad zu fahren, es sei denn mitten auf der Straße. Der verbreiterte Bürgersteig ist nicht erforderlich, da hier sehr wenig Fußgängerverkehr herrscht, er ist meist leer. Diese Verkehrspolitik und den Umgang mit unseren Finanzen, die anderweitig dringend gebraucht werden, verstehe ich nicht.

Andrea Breitlow

Beispiel Holland

Diese sinnlose Fahrradführung auf den Hauptverkehrswegen hat Unsummen von Steuergeldern gekostet. Anstatt einmal nach Holland zu fahren und sich die dortige Fahrradführung anzuschauen. Dort sind die Fahrradstreifen von den Straßen getrennt und sicher.

Hendrik Kuelss

Tolle Busfahrer

16. September: Hamburger Verkehrsunternehmen: ,Autoverkehr weiter einschränken‘. S-Bahn-Chef fordert bei Mobilitätsgipfel des Abendblattes: ,Wir müssen radikaler denken‘

Der Chef des VHH wünscht sich mehr Wertschätzung für seine Busfahrerinnen und Busfahrer. Wer in der Woche mehrmals den Bus nutzt, wie ich es tue, muss vor diesen Mitbürgern einfach nur den Hut ziehen. Ob sie Rollstuhlfahrern beim Ein- und Ausstieg helfen, oder in Rothenburgsort den Touristen das preisgünstigste Ticket verkaufen – trotz häufiger Sprachprobleme – seine Mitarbeiter machen einen tollen Job. Nicht zu vergessen, die Königsklasse des Gelenkbusses. Hut ab. Hier muss einfach mal gesagt werden: Herr Müller, sie haben ein tolles, und nettes Team! Wer mit freundlichem „Moin“ einsteigt, bekommt es genau so freundlich zurück.

Axel Pabst

Radikaler aufräumen

Statt „radikaler denken“, radikaler aufräumen! Mit überfüllten Bussen und Bahnen, die nur selten kommen und bei denen dann nicht einmal die Türen zugehen, ersetzt der HVV keine Autofahrt. Da ist erst einmal ordentlich Hausputz angesagt.

Jaissa Helbig, Pinneberg

Frauen würden handeln!

Das ist mal eine gestandene Männertruppe, die einen Konsens schaffen will mit positiven Visionen. Klasse! Leider haben alle Seiten dabei die Frauen vergessen. Vielleicht hätten kluge Mädels das Eine oder Andere beim Runden Tisch beigetragen, wenn Mann sie gefragt hätte. Frauen sind Realistinnen und träumen nicht nur von einer besseren Welt. Sie würden handeln.

Anke Stegemann

Abgase durch A7-Deckel

Wenn Autos nicht mehr fahren, dann werden Politiker schnell die fehlenden Einnahmen aus der Kfz-Steuer vermissen. Bis heute ist durch grüne Hysterie mehr CO2-Ausstoß fabriziert worden als gedacht. In Schweden wurden durch die Weiternutzung von Atomkraft-Anlagen viele Schadstoffe vermieden. In Hamburg produzierte allein schon die lange Bauzeit des Autobahndeckels über die A7 viele Abgase zusätzlich, alles nur wegen eines grünen Idylls. Wenn dann noch Hass auf SUVs und andere Autofahrer hinzukommt, dann befürchte ich, werden AFD-Anhänger von grünen Fanatikern schnell überholt.

Siegfried Meyn

Betriebsablauf verbessern

Zum Erreichen der Klimaziele empfiehlt der Vertreter der S-Bahn Hamburg ein radikales Umdenken. Als Nutzer der S-Bahn war ich schon oft versucht, seiner Empfehlung zu folgen und mir wieder ein Auto anzuschaffen. Wenn er die Energie, mit der er die Zukunftsplanung betreiben möchte, auch dafür aufbringen würde, die Türstörungen, Weichenstörungen, Stellwerkstörungen, Signalstörungen und Störungen im Betriebsablauf zu beheben, wäre schon viel gewonnen. Die Attraktivität der S-Bahn ließe sich auch leicht steigern, wenn ein Fünfminutentakt eingeführt und die unselige Trennung der Züge in Ohlsdorf unterlassen würde. Eine eigenständige Flughafenlinie wäre ein wirklicher Gewinn, nicht nur für die Gäste der Stadt.

Kay Ohl

Unnützer Energieausstoß

16. September: Countdown für das große Klimapaket. Vor der entscheidenden Sitzung am Freitag feilen Union und SPD an ihren Konzepten. Worum es geht und was noch fehlt

Das Kraftwerk Moorburg verfeuert etwa 500.000 Kilogramm Steinkohle in der Stunde. 150.000 Tonnen im Monat. Es hat einen Wirkungsgrad von 46 Prozent. Dieser könnte auf 60 Prozent erhöht werden, wenn mehr Prozessdampf abgenommen werden würde. Lediglich eine Firma nutzt diesen. Seit Beginn stört mich der unnütze Energieausstoß, der aus politischen Gründen nicht genutzt wird. Für das Abholzen von alten Bäumen für Radwege habe ich kein Verständnis. In meinem Garten gibt es nur noch eine Amsel. Insekten sind nicht mehr vorhanden. Gerade im September kamen viele Bienen und Falter. Das ist eine Entwicklung der letzten zwei bis drei Jahre. Welche Natur hinterlassen wir unseren Kindern und Enkelkindern?

Bodo Petry

Hohe Anzahl an Keimen

16. September: 100 neue Wasserspender für die ganze Stadt. Rot-Grün will damit auch Plastikflaschen den Kampf ansagen

So sehr diese Initiative im Hinblick auf die Vermeidung von Plastikflaschen auch zu begrüßen ist, gilt es zu bedenken, dass aus Ländern in welchen solche Wasserspender seit langem in öffentlichen Bereichen genutzt werden, diverse Untersuchungen bekannt sind, in denen das Wasser sowie die Oberflächen der Wasserspender mit intoleranten und intoleranter Anzahl von Keimen kontaminiert aufgefunden wurden. In einer solchen Untersuchung wurde ein Wasserspender in einem Klassenraum sowie in einer Cafeteria erheblich höher belastet vorgefunden als ein Toilettensitz. Auch wenn für Menschen mit einem stabilen Immunsystem durch eine solche Kontamination keine lebensbedrohliche Situation entsteht, wird in diesen Ländern empfohlen, dass schwangere Frauen, Kinder und Menschen mit einem angegriffenen Immunsystem solche Wasserspender nicht nutzen sollten. Eine Vermeidung dieser Kontaminationen ist bei solch offenen Wasserspendern so gut wie unmöglich. Die Keime nisten sich relativ schnell in dem Biofilm im Inneren des Wasserspenders ein und können von dort aufgrund der geringen Fließgeschwindigkeit auch nicht mehr in der Menge ausgeschwemmt werden, wie das bei normalen Wasserhähnen mit hohen Fließgeschwindigkeiten der Fall wäre.

Wolfgang Schiffmann