Alle Achtung, Greta!

15. August: Nicht schon wieder Greta und 13. August: Greta geht an Bord

Endlich tut sich was in Sachen Klimaschutz und es ist nur einem 16-jährigen Mädchen zu verdanken, dass die Politik aufwacht. Schlagzeilen sind eben wichtig, dass die Vorhaben nicht im Sande verlaufen. Viele Menschen haben den Ernst der Lage leider immer noch nicht kapiert. Alle Achtung von diesem mutigen Mädchen!

Renate Schreiber

Verlust der Achtung

12. August: Seid nett zueinander: ,Auch den Menschen hinter der Uniform sehen‘. Zwei Polizisten sprechen über Fehlverhalten und zunehmende Aggressionen gegenüber Beamten und 13. August: Leserbrief ,Gefährliche Entwicklung‘

Ich habe gelernt, dass zu einem ordentlichen Staat drei Dinge gehören: das Staatsgebiet, das Staatsvolk und die Staatsmacht. Vieles davon befindet sich in unserem Falle auf dem Weg der Erosion. Das Gebiet geht in Europa auf, ein zunehmend großer Teil der Bevölkerung sieht sich nicht als Teil des Staatsvolkes oder hat gar eine doppelte Staatsbürgerschaft und die Staatsmacht bzw. -gewalt wird negiert und verachtet, von den Medien niedergeschrieben und ihre Repräsentanten werden geschlagen und getreten. Dass die Menschen in der Uniform keinen Respekt genießen, ist nur die konsequente Folge des Verlustes der Achtung und der allgemeinen Anerkennung einer notwendigen Staatsmacht in einer dicht besiedelten Gesellschaft. Recht ist, was mir nützt und in den Kram passt. So lautet die Devise in der Spaß- und Freizeitgesellschaft. Jeder der mich an der grenzenlosen Ausübung meiner Interessen hindert, ist mein Feind. In England gab es mal den Bobby, der unbewaffnet und frei von Schutzwesten und Videokameras, allein durch sein Auftauchen für Frieden, Ruhe und Ordnung sorgen konnte. Das waren noch Zeiten. Wie sind wir nur soweit gekommen?

Hartwig Vosgerau, per Mail

Abstände beseitigen

12. August: Dreijähriger fällt ins Gleisbett. Der Junge rutschte aus der Kinderkarre. Passanten reagieren blitzschnell

Wann endlich werden die Abstände zwischen den Bahnsteigkanten und den U- und S-Bahn-Ausstiegen beseitigt? Immer wieder kommt es vor, dass alte Leute beim Aussteigen stolpern, Behinderte es kaum schaffen und Kinderkarren im Spalt zwischen Bahn und Bahnsteigkante steckenbleiben. Gewarnt wird lediglich mit einer Ansage vor der U-Bahn Haltestelle Klosterstern. Diese Ansage müsste fast vor jeder Haltestelle erfolgen! Nur dem beherzten Zugreifen von Passanten ist es zu verdanken, dass der Dreijährige gerettet werden konnte. Was hätte zusätzlich passieren können, wenn die Retter mit den Stromschienen in Verbindung gekommen wären? Zumindest bei Neugestaltung der Bahnhöfe und neuen U- bzw. S-Bahnen sollte darauf geachtet werden, die Aus- und Einstiege ebenerdig und ohne Zwischenraum zu gestalten.

Gisela Reimer

Permanentes Ärgernis

16. August: Verkehrsbehörde: E-Scooter sind unproblematisch. Zwei Monate nach Einführung der neuen Zweiräder gibt es kaum Beschwerden bei der Polizei

Ich widerspreche der Aussage dieses Artikels vehement! Elektroroller sind ein permanentes Ärgernis, sie gefährden die Sicherheit insbesondere der Fußgänger. Gerade in hoch frequentierten Bereichen kommt es immer wieder zu sehr gefährlichen, unfallträchtigen Situationen. Der eigentliche Skandal aber ist, dass das Geschäftsmodell der Anbieter nur funktioniert, weil der öffentliche Raum maßlos okkupiert und dafür noch nicht einmal bezahlt werden muss, wie es jeder ehrbare Kaufmann denken würde: Die Roller werden überall abgestellt und gefährden in diesem Zustand erneut Personen, blockieren Wege und Hauseingänge. Die Stadt sollte also mindestens eine hohe Gebühr von den Betreibern dafür kassieren. Die Aussage, dass es „kaum Beschwerden bei der Polizei“ gebe, hängt ausschließlich damit zusammen, dass man die Täter auf Rollern nicht aufhalten kann. Was nützt dann noch eine Beschwerde?

Matthias Schwark, Hamburg

Senioren berücksichtigen

16. August: Eine Straße für 295 Millionen Euro

Aufgefallen ist mir unter der Rubrik „Wohnungen“ super Quartiere, Schulen, Kitas, Nahversorgung nur eins nicht: Senioren kommen in der Planung nicht vor. Wir möchten auch in den neuen Stadtteilen leben.

Angelika Leiteritz