Gleichheit ist utopisch

5. März: Eltern heute - schwierige Leute.

Wie sich die Bedürfnisse von Eltern und Babys entwickelt haben – der Markt für Kinderausstattung und -ernährung boomt wie nie zuvor

Das Dumme ist nur, wenn beide unterschiedlichen Berufen nachgehen, verdienen beide sehr unterschiedlich und haben sehr unterschiedliche Arbeitszeiten. Und nach wie vor sucht sich Frau den Mann aus, der ihr möglichst viel bieten kann, daher auch viel arbeiten muss. Dann kann man sich auch eine Haushaltshilfe und Babysitter leisten. So ist Frau schon dadurch entlastet. ‚Selbst an Sonntagen wenn beide zu Hause sind‘. Wer sagt denn, dass keiner von beiden sonntags arbeiten muss? Das ist heute immer mehr der Fall. Oder einer von beiden hat Nachtschicht? Die totale Gleichheit in allen Lebensbereichen ist utopisch. Vielleicht sieht man das mal ein. Am leichtesten haben es da natürlich Paare ohne Kinder, die DINKs.

Armgard Alsdorf, Buchholz

Unsägliche Zeitumstellung

5. März: Wann gehen Europas Uhren gleich? Ausschuss im EU-Parlament will im Jahr 2021 einheitliche Sommer- oder Winterzeit. Mitgliedstaaten sind uneins

Meiner Meinung nach müssen nicht Europas Uhren gleich gehen. Es ist doch Blödsinn, wenn es, wie in ihrem Artikel beschrieben, im Winter in Spanien bis kurz vor 10.00 Uhr dunkel ist und es im Sommer in Warschau schon um 3.00 Uhr hell wird. In den USA z. B. gibt es zwischen New York und Los Angeles vier verschiedene Zeitzonen und das Leben funktioniert dort wunderbar. Was sich ändern sollte, ist diese unsägliche Zeitumstellung von Sommerzeit zur Winterzeit. Stattdessen würde ich verschiedene Zeitzonen von Osten nach Westen vorschlagen.

Hans-Joachim Schwart

Toleranz auf den Prüfstand

2./3. März: Hamburger KRITiken:Wenn Linke die Werte der 68er verraten. Der Kieler Streit um die Vollverschleierung zeigt: Frauen- und Minderheitenrechte sind wieder verhandelbar

Immer wieder nimmt Matthias Iken in kritisch-sachlicher Weise Stellung zu brisanten Themen. Das schätze ich sehr. In seinem Artikel bringt er Hintergründe zur Sprache, die sicher nicht allgemein bekannt sind oder bekannt gemacht werden. Das regt zum Nachdenken an und zeigt mir, dass wir Deutsche oft zu einem falschen „Kotau“ neigen, und bei diesem Thema besonders manche Politiker. Ich wünschte mir, dass sie einen solchen Artikel lesen und ihren in vieler Hinsicht zu toleranten Standpunkt auf den Prüfstand stellen würden.

Ulrike Limpach

Immer auf die Autofahrer

4. März: Wo Radfahrer gefährlich leben. Unfälle vor allem in Winterhude, Eimsbüttel und Rahlstedt. Viele verunglücken durch Fehler beim Abbiegen

Auf der ersten Seite wird zwar erwähnt, dass auch etliche Unfälle durch die Radfahrer verursacht werden, aber im Artikel auf Seite zehn wird in bewährter Manier wieder nur auf die Autofahrer abgehoben. Ich vermisse Informationen darüber, wie viele Unfälle in den einzelnen Bezirken durch Radfahrer verursacht werden. In nur fünf Minuten an der Kreuzung Osterstraße/Heussweg käme da laut eigener Beobachtung einiges an Verkehrsverstößen zusammen.

Eike Oldenburg

Fahrradstaffel öfter einsetzen

Die Radfahrer sollten die Verkehrszeichen mehr beachten, Rücksicht nehmen und nicht auf dem Fußweg fahren. Die Polizei sollte die Fahrradstaffel öfter einsetzen.

Jürgen Geißler

Macht weiter, bis wir handeln!

2./3. März: Greta mobilisiert Tausende Hamburger Schüler. Die schwedische Aktivistin führt Demonstrationszug für Klimaschutz an

Wer mit Jugendlichen spricht, der hört, dass sie Angst haben. Angst vor den Folgen des Klimawandels. Eine 16-Jährige mobilisiert die Massen und unsere Antwort ist der erhobene Zeigefinger, dass Schulschwänzen verboten ist. Das ist alles, was uns dazu einfällt? Ich schäme mich, zu den Erwachsenen zu gehören. Voller Ehrfurcht blicke ich zu den jungen Demonstrierenden. Ihr dürft nicht wählen, nutzt aber die Errungenschaften einer Demokratie, um eure Meinung zu sagen. Macht weiter, bis wir begreifen und handeln! Liebe Schulbehörde, dieses Engagement im Keim ersticken zu wollen, ist ein fantasieloser Weg. Wie wäre es, das Engagement zu legalisieren und Projekte zu den Themen Nachhaltigkeit, nachhaltige Mobilität oder Demokratiebildung anzubieten und die junge Generation zu unterstützen, damit sie erfolgreich ist?

Susanne Rieschick-Dziabas

Anfällig für Polemik

5. März: ,Wir brauchen die Stadtbahn – und die U 5‘. BUND-Chef Manfred Braasch plädiert für eine Wiederbelebung des Projekts, betrachtet E-Mobilität skeptisch

Wie sinnvoll und leistungsfähig ein modernes Stadtbahnnetz die Lücke zwischen Schnellbahn und Bus schließt, ist nicht nur wissenschaftlicher Konsens, sondern zeigt sich in immer mehr anderen Städten. Nur muss man es Menschen richtig vermitteln: Im Hinblick auf Komfort und Verkehrstelematik ist der Vergleich mit der Straßenbahn aus den 70er-Jahren ähnlich, als würde man einen ICE mit einem Dampfzug gleichsetzen. Zudem hat man ein Paradebeispiel für Grenzen der Bürgerbeteiligung: Bürgerbegehren und Abstimmungen sind hochanfällig für Polemik, mit der gut organisierte Netzwerke ihre Partikularinteressen durchsetzen können. Ansatzweise hat man bei der Umgestaltung der Osterstraße gesehen, wie durch die Einbindung konkreter Ideen und Wünsche der Bürger in offenem Dialog positiv Einfluss auf Planungen genommen werden kann.

Peter Baasch