Das Geld bekommen die Falschen

19./20. Januar: ,Steig um!‘ – Auto abgeben und für Bus und Bahn 1200 Euro kassieren

Wer sich Autokosten von 400 Euro im Monat leisten kann, braucht diese Unterstützung nicht. Glauben Sie im Ernst, dass auch nur einer sein Auto anschließend weiter stehen lässt? Für 1200 Euro würde ich auch drei Monate auf mein Auto verzichten und das wäre es dann. Es bekommen immer nur Menschen Geld, die es nicht unbedingt brauchen. Wir haben viele Rentner, die von der Grundversorgung leben, die sich weder eine Monatskarte für 52,50 Euro geschweige denn ein Auto leisten können. Für diese Menschen gibt es keine Aktionen, die ihnen auch mal einen finanziellen Vorteil bringen und man eben mal 6000 Euro locker macht.

Helga Diezel

Ein bewegender Artikel

19./20. Januar: Verschollen im Schnee. Die Geschichte einer dramatischen Rettung

Spontan möchte ich mich bei Ihnen für diesen bewegenden Artikel bedanken. Einfühlsam und unpathetisch ist es dem Autor gelungen, einen Einblick in Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit zu vermitteln. Hoffnung ist, was dieser Artikel macht.

Peter Marr, Ahlerstedt

Absolut filmreif

Vielen Dank! Ein selten spannender Bericht, auch wenn dessen Ausgang klar ist.

Absolut filmreif.

Volker Mennicken, Ahrensburg

Erst Schule, dann Demo

19./20. Januar: Schülerdemo für mehr Klimaschutz. ,Fridays for Future‘ – Jugendliche fordern mehr Einsatz für die Umwelt

Ich finde das Engagement der Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz sehr gut. Nur die Form von ,Fridays for Future‘ finde ich verbesserungsbedürftig. Warum müssen Lernen im Unterricht in der Schule und Demonstrieren für den Klimaschutz Alternativen sein? Wie viele Mitläufer gibt es auf der Demonstration, die eine Demo verlockender finden als Unterricht in der Schule und deshalb mitlaufen? Das kann man wahrscheinlich nicht ermitteln, weil jeder Teilnehmende diese Haltung abstreiten würde. Viel überzeugender fände ich, wenn vormittags in der Schule Unterricht über die Bedrohung des Klimas und Maßnahmen zum Schutz des Klimas unterrichtet und gelernt würde. Dabei könnten z.B. auch Vorträge der Schüler vor Gästen und Eltern oder Diskussionen mit fachlichen Vertretern über Pro und Contra bestimmter Klimaschutzmaßnahmen erfolgen. Nachmittags könnte dann gemeinsam demonstriert werden. So wäre eine Demonstration richtig überzeugend.

Klaus-Peter Koppelmann, Hamburg

Die Akustik ist nicht Schuld

16. Januar: Der gute Ton in der Elbphilharmonie. Konzert von Jonas Kaufmann löste eine Debatte über die Akustik und das Verhalten einiger Besucher aus

Ich habe in der Elbphilharmonie auf Plätzen hinter dem Podium schon Konzerte erlebt, die zu den eindrucksvollsten und beglückendsten Erlebnissen meiner gut 50 Jahre währenden „Karriere“ als Konzertbesucher gehören. Gerade bei großformatigen Orchesterwerken kann man hier fast in Tuchfühlung mit den Schlagzeugern und Blech- und Holzbläsern sowie mit direktem Blick auf den Dirigenten die Spannung der Musiker und ihre Interpretatorische Arbeit geradezu mit Händen greifen. Der Klang ist wunderbar bis überwältigend, vorausgesetzt die künstlerische Qualität der Aufführung stimmt. Gleichzeitig sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass ich auf diesen Plätzen von Programmen mit Gesangsdarbietungen wenig haben werde, da ich den ganzen Abend statt auf die Lippen auf den Rücken der Gesangsolisten blicke. Ich meine, dass man von einem mündigen Konzertbesucher erwarten darf, dass er diese Gegebenheiten beim Ticket-Kauf mit ins Kalkül zieht und im Zweifelsfall die Finger von diesen Karten lässt. Auf einem anderen Blatt steht die unbestreitbare Tatsache, dass der große Saal derzeit von Veranstaltern mit Formaten überstrapaziert wird, für die er niemals konzipiert war. Dass das auch mal schief geht, ist kaum verwunderlich. Aber mich stört, dass das Missglücken und Scheitern von Aufführungen allzu rasch der „schlechten und entzauberten“ Akustik in die Schuhe geschoben wird. Bisher habe ich nur schlechte und entzauberte Künstler erlebt. Die Akustik ist da unschuldig, aber der Image-Schaden für den Saal ist praktisch vorprogrammiert und wird von den Veranstaltern in Kauf genommen.

Dr. Gerhard Fell, Hamburg-Eimsbüttel

Auf Urlaubsflüge verzichten

16. Januar: So viele Nachtflüge in Hamburg wie niemals zuvor. 2018 gab es 1174 Starts und Landungen nach 23 Uhr. Immer mehr Bürger beschweren sich

Dass sich ein Umweltsenator um die Nachtruhe kümmert, ist sicherlich ehrenwert. Doch wieso nennt er nicht die eigentliche Ursache: Zunahme des Flugbetriebes im Allgemeinen mit den Folgen der Luftverschmutzung und der Beschleunigung des Klimawandels? Warum trauen sich weder Politiker noch Umweltverbände zu einem Verzicht von Urlaubsflügen generell aufzurufen? In der Folge wären damit Auseinandersetzungen zum Nachtflugverbot von sich aus geregelt.

Klaus Thiesen