Lesen Politiker keine Zeitung?

29./30. Dezember: Berlin, zieh aufs Land! Warum Gelbwesten, Brexiteers und Trump-Wähler Deutschland eine Warnung sein sollten

Ein ausgesprochen klasse formulierter Beitrag von Herrn Iken. Täglich werden in unseren Medien Missstände benannt und es passiert – gefühlt – nichts. Lesen denn unsere zuständigen Politiker keine Zeitung und sehen kein Fernsehen? Aber Plastikstrohhalme werden verboten. Damit sind wir alle Sorgen los.

Willy J. Rohde

Erst Drohen bewegt das Amt

29./30. Dezember: Die vergessenen Fußgänger. Was tun mit den maroden Gehwegen? Hamburg braucht dafür dringend ein Konzept

Ich dachte schon, dass wir Fußgänger gar keine Lobby mehr haben. Vielleicht liegt es daran, dass wir keinen Verband gegründet haben, der unsere Interessen vertritt, da sind die Radfahrer besser aufgestellt. Es wurde in den vergangenen Monaten immer wieder über Planungen und Investitionen für Radschnellwege berichtet, dabei wurde die schlechte Infrastruktur vor der Haustür schlichtweg vergessen. Ich wohne am Mittelweg und der „Fußweg“ auf der rechten Seite in Richtung Innenstadt zwischen Milchstraße und Rabenstraße, der stark genutzt wird, war in einem unmögliche Zustand. Ich habe mich an das Bezirksamt gewandt und einen abschlägigen Bescheid bekommen. Erst mit Hilfe eines Nachbarn und einer Videodokumentation und der Androhung von Rechtsmitteln wurde das Bezirksamt aktiv und besserte aus. Von einem vernünftigen Fußweg, den Menschen mit Behinderung nutzen können, sind wir immer noch weit entfernt.

Wilfried Wietbrock

Böllern für Brot für die Welt

29./30. Dezember: Wenn Silvester ein Außerirdischer landet

Schon die alten Germanen feierten den Jahreswechsel mit Feuer und Radau – also ein Brauch seit mehr als zweitausend Jahren. Diesen haben wir kultiviert bis hin zu den schönsten Feuerwerken, die es heute gibt. Weltweit! Und diesen Spaß lasse ich mir auch nicht ausreden! Aber spende jedes Jahr dieselbe Menge, die ich für dieses Feuerwerk ausgebe, an „Brot für die Welt“.

Karl-Heinz Modrow, Hamburg

Es fehlt an Mut für ein Verbot

Wieder einmal hat Hajo Schumacher mit seiner Kolumne zu Recht auf ein Problem hingewiesen, dessen Irrsinn zum Himmel schreit, weil er diesen aus lauter Jux und Ballerei in unverantwortlicher Weise verunreinigt und damit alle Mahnungen zum Schutz der Umwelt in den Wind schlägt, bzw. ad absurdum führt. Leider werden weder gute noch energische Worte gegen wirtschaftliche Interessen und die Vergnügungssucht der Menschen ankommen. Nur ein generelles Verbot würde helfen – zumindest von privat abgefeuerten Feuerwerkskörpern. Aber welcher Politiker hat schon den Mut, seinen Wählern ihr Spielzeug wegzunehmen?

Peter M. Lange, Henstedt-Ulzburg

Gehälter runter statt Gebühren rauf

28. Dezember: ZDF-Intendant will höhere Rundfunkbeiträge

Von welchem Qualitätsniveau spricht Herr Bellut? Über das Weihnachtsfest gab es bei ARD und ZDF nur Wiederholungen, angefangen vom Kleinen Lord bis Sissi. Vielleicht müsste Herr Bellut mal über die viel zu hohen Altersversorgungen und auch über die Gehälter im Allgemeinen nachdenken.

Gitta Uther, Seevetal

Die Qualität stimmt nicht mehr

Ich bin gerne bereit mehr als die derzeit gültigen Rundfunkbeiträge in Höhe von 17,50 Euro zu zahlen, erwarte dann aber eine deutlich bessere, anspruchsvollere Qualität der Programme. Diese ständigen sich wiederholenden Ratesendungen, sowie fast nur noch Krimis in den Abendprogrammen, ich fühle mich schon seit längerem nicht mehr gut unterhalten.

Peter Böge, Bönningstedt

Noch mehr Plastikmüll

28. Dezember: Neuer Rekord: 32 Millionen Gassibeutel verteilt. Stadtreinigung gibt 148.000 Euro dafür aus

Was für ein Irrsinn. Alle Welt redet über den Plastikmüllwahnsinn und wir Deutschen verpacken Hundescheiße in Plastiktüten, die sich nicht wiederverwenden lassen und werfen diesen Biomüll luftdicht darin verpackt in die Mülltonne. Sehr viele dieser Tüten landen jedoch auch in der Botanik oder der Biomülltonne. Was für eine Heuchelei.

Joachim Osses

Kotbeutel liegen überall herum

Es „stehen nun verstärkt Hundekottütchen auf den Gehwegen“ schreiben Sie. Und tatsächlich verteilt die Stadtreinigung zwar die Beutel, stellt aber keine Behälter dafür auf und überlässt die Entsorgung den Hundehaltern. So liegen die unverrottbaren Plastikbeutel hier überall herum oder landen eklig in meiner Mülltonne, wenn sie zur Leerung bereitsteht. Einen echten Fortschritt kann ich da noch nicht erkennen.

Askan Siegfried Hamburg