Glückwunsch zur Titelseite

22. Dezember: 100 Jahre Helmut Schmidt

Nach Sichtung der 20 ersten Seiten des heutigen Abendblattes steht fest: Mein HA-Archiv bekommt Zuwachs. Glückwunsch zur heutigen Titelseite nach einem Bild aus dem privaten Archiv von Helmut Schmidt. Zeigt es nicht nur, dass der Hamburger Jung schon 1925 als Siebenjähriger einen kecken Blick hatte, sondern wohl auch schon ein überzeugter „Atlantiker “ war.

Jürgen Sibbert

Danke für das Päckchen

Dezember: Aktion Weihnachtspäckchen

Unsere Lebensmittelausgabestelle in Altona-Nord wird immer stärker nachgefragt. Vielen Kundinnen und Kunden stand die Freude und Dankbarkeit ins Gesicht geschrieben, als ihnen ein Päckchen ihrer Weihnachtsaktion überreicht wurde – oft das einzige Geschenk zu Weihnachten. Im Namen unserer Kundinnen und Kunden und des ausschließlich ehrenamtlichen Helferteams möchte ich hiermit allen, die an der Durchführung der „Päckchen-Aktion“ beteiligt waren, ganz herzlich „danke“ sagen.

Birgitt Eggert, Leiterin der Lebensmittelausgabestelle Altona-Nord

Tolles Bild mit Weihnachtsgruß

Ich habe eins von Ihren Paketen geschenkt bekommen. Die kleine Viktoria, zehn Jahre, hat mir ein tolles Bild gemalt, mit einem süßen Weihnachtsgruß. Ganz lieben Dank dafür.

Kai Puschmann

Ein Wahrzeichen Deutschlands

21. Dezember: Zahlungsstopp für die ,Gorch Fock‘

Mit großer Bestürzung habe ich gelesen, dass Frau Verteidigungsministerin von der Leyen die Existenz der „Gorch Fock“ in Frage stellt. Die „Gorch Fock“ ist seit 60 Jahren Botschafter in Weiß auf den Weltmeeren und Patenschiff unserer schönen Hansestadt. Sie erlaubt Diplomatie im maritimen Umfeld und dient der anspruchsvollen Ausbildung der Offiziersanwärter. Sie ist nicht irgendein Schiff, nicht irgendeine Dienststelle, die einfach wegrationalisiert werden kann, um von der mangelnden Führung der Ministerin abzulenken. Die „Gorch Fock“ ist ein Wahrzeichen Deutschlands. Wie das Brandenburger Tor oder das Holstentor schmückte ihr Abbild einst einen DM-Schein. Sie ist eine der wenigen politisch und namentlich nicht belasteten Dienststellen, die traditionsstiftend für die Parlamentsarmee der Bundesrepublik steht und das positive Image der Marine bis an die Alpen trägt. Ihre Existenz in Frage zu stellen zeugt für eine Verteidigungsministerin weder von Sachkenntnis noch von Fingerspitzengefühl.

Björn Röhlich, Hamburg

Genusssucht auf Kosten anderer

20. Dezember: Neuer Trend – Heiligabend ins Restaurant. Viele Hamburger kochen zum Fest nicht mehr selbst, sondern lassen sich bedienen

Es als neuen Trend darzustellen, dass ein sehr kleiner, erlesener Kreis von wohlhabenden Menschen den Heiligabend in Luxus-Restaurants verbringt, halte ich für absurd und völlig abseits der Realität in unserer Gesellschaft. Die allermeisten Menschen feiern zu Hause und erfreuen sich an der gemeinsamen Zeit mit „den Liebsten“. Viele dürfen auch, wenn möglich oder überhaupt vorhanden, Angehörige oder Freunde besuchen und erfreuen sich vielfach an Kleinigkeiten aus Keller und Küche und können es sich eh nur selten bis überhaupt gar nicht leisten, auswärts essen zu gehen. Unabhängig einmal davon, das für das diensttuende Personal, das sich meist im Niedriglohnbereich befindet, dadurch erst recht keine Möglichkeit besteht, im Kreise der Familie Weihnachten (zu Hause) zu feiern, ist dies eher ein dekadenter Hang zur Genuss- und Vergnügungssucht auf Kosten anderer. Aber wenn auf Sylt an den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr sogar der Drogeriemarkt Rossmann geöffnet haben muss, scheint das bedienen der Bedürfnisse einzelner, inzwischen leider bedeutender zu sein als das Gemeinwohl und ein wenig Feiertagsfreude der Masse.

Christof Marheinecke, Hamburg

Attraktivität lässt nach

19. Dezember: Stadt will die meisten Busse aus der Mönckebergstraße verdrängen

Es ist nicht zu fassen: Nun wollen unsere Politiker die Buslinien in der Mönckebergstraße (fünf Stadtbus- und fünf Schnellbuslinien) deutlich reduzieren. Die Mönckebergstraße wurde vor 110 Jahren als Durchbruch- und Einkaufstraße eröffnet, ihre Attraktivität war von Anfang an durch zahlreiche ÖPNV-Linien in alle Stadtteile garantiert. 1913 verkehrten hier sieben, 1925 zwölf, 1938 elf und 1955 zehn Straßenbahnlinien, zusätzlich seit 1925 jeweils mehrere Buslinien. Außerdem gab es weitere Linien durch die Steinstraße und die Hermannstraße. Das heutige Problem in Hamburg ist das überholte Bussystem mit unzureichenden Kapazitäten. Überall auf der Welt werden moderne Stadtbahnen gebaut, deren Niederflurwagen jeweils 250-350 Fahrgäste transportieren können. Hamburg verliert hier den Anschluss. Wenn nun noch die Buslinien aus der Mönckebergstraße genommen werden, kann man in zehn Jahren dort auch Wohnungen und Altersheime errichten. Dann haben Radfahrer und mobilitätseingeschränkte Personen endlich freie Bahn. Das scheint gewollt zu sein.

Richard Lutz, Hamburg