Laubsäcke sind ohne Alternative

15./16. Dezember: Was soll der Bio-Müll im Plastik?

Natürlich ist es nicht schön, wenn die Laubsäcke nach Entleerung „thermisch verwertet“ werden. Auch ich würde mir wünschen, dass sie recycelt werden könnten. Sie sind aber für mich als Eigentümer eines Grundstückes mit zwei großen Eichen die zurzeit beste Möglichkeit, dass anfallende Laub zu entsorgen. Denn Eichenlaub vergeht nur langsam, darf also nicht einfach liegenbleiben. Viel Laub fängt sich zudem in einem Entwässerungsgraben, zu dessen anteiliger Pflege mich das Bezirksamt verpflichtet hat. In der anfallenden Menge lässt sich das Laub weder auf dem eigenen Grundstück kompostieren noch über die einzelne Bio-Tonne, die uns die Stadtreinigung für 20 Häuser zur Verfügung gestellt hat, entsorgen. Und die Anlieferung mit dem Pkw beim Recycling-Hof würde viele Fahrten erfordern und wäre unter ökologischen Gesichtspunkten keine sinnvolle Alternative. Bleiben also die Laubsäcke. Und diese müssen robust sein, damit sie „gestopft“, also bestmöglich genutzt werden können. Im Falle eines Materialwechsels, gegen den ich nichts habe, dürfen sie sich allerdings nicht verteuern. Denn ich benötige pro Saison 60 Stück.

Wolfgang Ebeling

Irreführende Diskussion

15./16. Dezember: Lungenfacharzt: Grenzwert für Diesel-Fahrverbote ,abstrus‘

Ich finde die Diskussion um Grenzwerte völlig irreführend. Sollte es nicht das Ziel der Menschheit sein, so wenig wie möglich Schadstoffe zu erzeugen? Ist es technisch nicht möglich, diese Grenzwerte einzuhalten? Wer bis jetzt noch nicht verstanden hat, dass das Verbrennen fossiler Energieträger so schnell wie möglich zu beenden ist, dem ist nicht zu helfen. Ohne die Grenzwerte wäre die Dieselaffäre versandet und es würde keinen handfesten Hebel geben, um Politik und Industrie zum Umdenken zu zwingen. Ohne Beweis zu behaupten, niemand würde an verunreinigter Luft sterben, halte ich mit reinem Menschenverstand und als Asthmatiker für gefährlich.

Uwe Strey

Stimmungsvolles Teilen im Michel

15./16. Dezember: Märchen im Michel

Die stimmungsvolle traditionelle Benefizveranstaltung „Märchen im Michel“ verkörpert die christliche Tugend des Teilens. Die Erlöse fließen alljährlich in bemerkenswerte Projekte des Vereins „Kinder helfen Kindern“ zugunsten bedürftiger Kinder und Jugendlicher der Metropolregion. Der Gedanke des Teilens, einander abgeben, wurde dieses Jahr vertieft. Das Miteinanderteilen der Veranstaltung im Internet bot durch die gemeinschaftliche Kollaboration die Möglichkeit der Teilhabe. Barrierefrei vernetzte die märchenhafte Michelatmosphäre Menschen miteinander. Möge diese zelebrierte belebende Botschaft verinnerlicht werden und über Weihnachten hinaus im alltäglichen Leben miteinander geteilt werden.

Familie Pahl

Sprachen verändern sich immer

7. Dezember: Vom Verschwinden der deutschen Sprache

Ich finde es maßlos übertrieben vom Verschwinden der deutschen Sprache zu sprechen. Sprachen verändern sich immer durch den Einfluss anderer Sprachen. Die deutsche Sprache wurde schon vor ca. 200 Jahren durch das Französische enorm beeinflusst. Hier nur ein paar Beispiele: Alarm, Kommode, Quarantäne, Affront, Blamage, Mansarde, Charme, Debüt, Farce, Passage etc. Das kann man endlos fortsetzen. Und heute nun der Einfluss der englischen Sprache. Gott sei Dank hat die Welt mittlerweile eine universelle Sprache gefunden, damit sich die Menschen grenzüberschreitend unterhalten können, nachdem das vom Völkerbund nach dem Ersten Weltkrieg beschlossene Esperanto gescheitert ist. In über 60 Ländern ist englisch erste oder zweite offizielle Sprache. Und natürlich wird auch die deutsche Sprache davon beeinflusst. Auch das Internet hinterlässt eine deutliche Spur. Ein Blick nach Skandinavien hilft vielleicht. Dort werden englische Filme im Fernsehen nicht synchronisiert, weil die Menschen dort vom Kindergarten an diese universelle Sprache lernen. Trotz alledem wird die deutsche Sprache nicht verschwinden, sie wird sich nur langsam etwas verändern. Und das war immer so. Nicht nur mit der deutschen Sprache.

Michael Peters, Buchholz

Hamburg, bau Stadtbahnen

26. November: Neue U-Bahn-Linie U5 droht sich um Jahre zu verspäten

Seit Jahrzehnten werden den Bewohnern der Stadtteile Bramfeld, Steilshoop und Lurup U-Bahn-Anschlüsse versprochen. Nichts aber ist seit dem Ende der Straßenbahn geschehen. Die Busse sind am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt. Unsere Luft wird immer schlechter. Hamburg, quo vadis? Es gibt hochmoderne Stadt- oder Straßenbahnen, wie in Bordeaux, Berlin, München, Bremen, Rostock. Warum handelt Hamburg nicht? Der Bau einer Straßen- oder Stadtbahn kostet einen Bruchteil von dem Bau einer U-Bahn und ist schnell ausgeführt. Die Bahnen sind umweltfreundlich, leise, langlebig, komfortabel und können sehr viele Fahrgäste pro Einheit befördern. Mein Appell an den Ersten Bürgermeister: Hamburg, bau wieder Straßen- oder Stadtbahnen.

Wolf Drewitz