Das haben sie nicht verdient!

9. November: Jazz in der Elbphilharmonie – und Hunderte Zuhörer gehen

Wir waren in dem Konzert am Mittwochabend um Nik Bärtsch zu hören und haben die wundervolle Performance genossen. Nach der Pause war der Saal gut besetzt, die Menschen wollten den zweiten Konzertteil des Abends durchaus hören, wir waren neugierig auf das uns unbekannte Sextett. Wir haben das Jazz-Abo und sind auch in anderen Locations unterwegs. Auch ich bin gegen das Verlassen während eines laufenden Konzertes und bin diesen Abend erstmals vorzeitig gegangen, da wir unter extremen Übersteuerungen und insgesamt zu hoher Lautstärke gelitten haben, uns dröhnten die Ohren noch zuhause. Für mich war es ein technisches Misslingen. Da sind nicht nur Saaltouristen geflüchtet. Für die zweifelsfrei hochklassigen Musiker tut es mir sehr leid, das haben sie nicht verdient!

Brigitte Riehl-Stähr

Konzept für die Zukunft muss her

Da wird land auf, land ab die Elbphilharmonie als „Highlight“ beworben, und dann ist man pikiert, wenn Erlebnistouristen kommen und nicht nur Musikliebhaber. Genau so wird es mit allen anderen Sehenswürdigkeiten unserer Stadt gehen, wenn aus Marketing-Gründen Touristenmassen in diese „schönste Stadt der Welt“ gelockt werden. Da die Selbstregulation nicht greifen wird, muss von den Verantwortlichen der Stadt mit großer Bürgerbeteiligung ein Konzept für die Zukunft her.

Christian Fischer

Ist der Abdruck ironisch gemeint?

8. November: Mehr Geld für Rentner. Rekordeinnahmen der Rentenversicherung machen es möglich. Rentenpaket wird teuer

Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Rentner nächstes Jahr 3,1 bis 3,9 Prozent mehr Rente erhalten. Jedoch empfinde ich es geschmacklos, über diesem Artikel ein Foto zu drucken, das Menschen planschend in einem riesigen Swimmingpool zeigt, die sicherlich nicht von einer kleinen Rente leben müssen, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben. Selbst bei der im Artikel erwähnten Erhöhung von immerhin 39 Euro im Monat, dürfte dies für Millionen Rentner ein Traum bleiben, zumal der Betrag brutto zu sehen ist. Außerdem fällt deswegen die Erhöhung im Juli 2020 niedriger aus, zwecks Mitfinanzierung dieser Steigerung. Oder ist dieses Foto ironisch zu sehen?

Thomas Daniel, Ahrensburg

Es gab 100 DM monatlich...

9. November: Kindergeld-Betrug – jetzt greift der Staat durch. Nach dem Willen von Finanzminister Olaf Scholz soll die Auszahlung strenger geprüft und bandenmäßiger Betrug aufgespürt werden

Warum erhalten Eltern Kindergeld für Kinder die nicht in Deutschland leben oder auch noch nie in diesem Land waren? Gibt es diese Kinder wirklich? Eine Geburtsurkunde ist schnell gefälscht, ein lohnendes Geschäft. Unsere Tochter hatte Ende der 90er-Jahre Kindergeld erhalten, es gab 100 DM monatlich. Sie bekam 10 DM zu viel Ausbildungslohn, und wir wurden aufgefordert das gesamte Kindergeld zurück zu zahlen.

Angela Meyer, Barsbüttel

Zu Lasten der nächsten Generation

Unfassbar und unverantwortlich finde ich (selbst Rentnerin) die geplanten Rentenerhöhungen 2019 im Gießkannenprinzip. Kleine Renten sollten mehr bekommen und große Renten/Pensionen auch mal leer ausgehen. Das wäre Solidarität. Die Meinung: Es steht mir zu, ich habe ja auch eingezahlt, stimmt so nicht. Die Renten waren mal auf ca. zehn Jahre ausgelegt bei Berufstätigkeit bis 65 Jahre. Das kann jeder für sich nachrechnen. Danach lebt jeder von der nächsten Generation. Bei immer mehr alten und viel älter werdenden Menschen derartige Erhöhungen für alle zu Lasten der nächsten Generation zu beschließen, widerspricht jedem gesunden Menschenverstand.

Antje Netz

So kann man Sender weiterhören

6. November: Tausende Hamburger ohne TV-Empfang

Das Thema der Analogabschaltung im Hamburger Kabelnetz verärgert derzeit viele Hamburger. Gerade auf den Wegfall der Radiosender waren viele nicht vorbereitet. Ich möchte hier nur den einfachen Tipp geben, dass die analogen Radiosender ja nach wie vor terrestrisch ausgestrahlt werden. Somit reicht in vielen Fällen, den Radioempfänger von der Kabeldose zu trennen und über eine kleine Wurf- oder Teleskopantenne zu versorgen. So erspart man sich den sonst nötigen Receiver und kann die klassischen Hamburger Sender weiter hören.

Achim Sterling, Hamburg