Zum Wohle der Menschen

4. Oktober: Ein Gipfel gegen das Flugchaos

Wann wird der Chef des Hamburger Flughafens endlich in seinem Expansionsdrang gestoppt, immer mehr Airlines nach Hamburg zu holen? Der Senat muss aufhören, das Wohl der Menschen den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens unterzuordnen. Die vielen hunderttausend Kinder und Erwachsenen, die in Hamburg und im Umland vom immer unerträglicher werdenden Fluglärm betroffen sind, brauchen weniger Flüge und eine Nachtruhe von mindestens acht Stunden. Spätestens um 22 Uhr muss Schluss sein mit dem Starten und Landen. Auch mit weniger Starts und Landungen kann der Flughafen rentabel betrieben werden und können die Arbeitsplätze sicher sein. Übrigens: In Stockholm schließt der Stadtteil-Flughafen Bromma um 22 Uhr und erlaubt nur leise und umweltfreundliche Flugzeuge. Der internationale Flugverkehr ist außerhalb der Stadt auf drei Flughäfen verteilt, die 37 bis 106 km von Stockholm entfernt sind. Und trotzdem kommen jedes Jahr mehrere Millionen Touristen.

Rolf Reisinger, Hamburg

Unfälle sind vorprogrammiert

4. Oktober: Im Zickzackkurs durch Wohngebiete nach Rahlstedt und Leserbrief vom 5. Oktober: Lieber an Wandse und Rahlau

Das Gejammer der Radfahrer ist mir unverständlich. Wenn jetzt noch der Hinweis eines Lesers kommt, statt der Velo-Route, durch die Anlagen entlang der Wandse zu radeln, frage ich mich wo denn noch Platz für Fußgänger ist. Durch Grünanlagen zu radeln ist schon gefährlich, wenn dann noch rasende Radfahrer, die sich an keine Regeln halten und Spaziergänger, evtl. kleine Kinder oder ältere Menschen aneinandergeraten, sind die Unfälle vorprogrammiert. Da die Radfahrer keine Nummernschilder haben, wird das in Kauf genommen. Die Radfahrer nehmen ihr Rad und verschwinden. Entlang der Wandse gibt es mehrere Seniorenwohnanlagen mit Bewohnern die dort gern unfallfrei spazieren gehen möchten.

Renate Sparr, per E-Mail

Blick auf die Landschaft versperrt

2. Oktober: Selbstfahrende Lkw sollen bald auf der A 7 fahren

Ich bin auf dem Weg ins Ruhrgebiet von etwa 30 km vor Bremen bis 20 km hinter Osnabrück im Stop-and-Go-Verkehr unterwegs gewesen und auf ganzer Strecke nur an stehenden oder kriechenden Lkw-Schlangen vorbeigekrochen. Der Blick auf die Landschaft war zwei Stunden versperrt. Der Grund: Die gesamte Lagerhaltung ist auf die Straße verlegt worden. Die Herren Unternehmer und Fabrikanten lassen den Steuerzahler die Lagerhaltung bezahlen und belasten mit ihren 40-Tonnern die Fahrbahnen um das 10.000-fache eines Pkws. Deshalb kostet der Kilometer Autobahn soviel mehr. Wann wird die Politik die Lobby dieser Schmarotzer endlich abweisen und über den Ausbau des Schienennetzes die Grundlage für den Rückgang dieses Wahnsinns legen ?

Karl Jacobsgaard, per E-Mai

Das sind doch faule Kompromisse

4. Oktober: Eine Lösung für 14 Städte.

Es ist offensichtlich keine Vorschrift vorgesehen, nach der die Prämie nur gezahlt wird, wenn der damit geförderte Neuwagen nachweislich einen geringeren Schadstoffausstoß hat, als das zurückgegebene Fahrzeug. Da Neufahrzeuge erfahrungsgemäß oft schwerer und größer (SUV’s) sind, stoßen sie auch oft mehr Schadstoffe aus, so dass also am Ende eine größere Schadstoffbelastung auf die Städte zukommen könnte. Wann begreifen unsere Politiker endlich, dass die als Erfolg angepriesenen Lösungen, oft schnell mit Hilfe der Presse, Opposition und ausgewiesenen Experten als faule Kompromisse zum Vorteil der Industrie entlarvt werden und der Wähler sich mal wieder verschaukelt fühlt.

J. U. Körner, per E-Mail

Betrug soll sich nicht lohnen

Wie bereits im Fall Maaßen scheint die Bundesregierung weit entfernt vom Rechtsempfinden der Bevölkerung zu sein. Da wird ein Diesel-Konzept erarbeitet, bei dem der Betrug der Autobauer nicht diese in die Pflicht nimmt, sondern – wieder einmal – die Hintergangenen. Nicht nur der Diesel-Käufer muss zahlen, sondern auch alle Steuerzahler zusätzlich, was vernebelt wird mit den Worten „die Bundesregierung will 80 Prozent der Kosten für Nachrüstung übernehmen, die Kommunen zahlen 20 Prozent“. Die Autobauer wehren sich, irgendetwas zu übernehmen. Sollte nicht derjenige, der mit seinem Betrug viel Geld verdient hat, den angerichteten Schaden alleine wieder gut machen? Das würde ich für eine akzeptable Lösung halten. Betrug soll sich doch nicht lohnen.

Karin Lesser, Hamburg

Mein absolutes Lieblingsauto

2. Oktober: Der Diesel-Kompromiss

Moin, wir fahren seit zehn Jahren Dieselfahrzeuge, war ja damals noch umweltfreundlich. Und nun seit drei Jahren (ich finde nicht, dass das ein älteres Auto ist) einen „Skoda Yeti“, Dieselklasse 5. Mein absolutes Lieblingsauto, wird aber leider nicht mehr gebaut. Ich denke nicht daran, mein Fahrzeug einzutauschen gegen ein Auto, das ich gar nicht haben will. Barbara Nagel, per E-Mail