Lieber an Wandse und Rahlau

4. Oktober: Im Zickzackkurs durch Wohngebiete nach Rahlstedt

Warum fährt Ihre Reporterin ausgerechnet über Schimmelmann- und Kühnstraße? Dort ist man dem Autoverkehr und einigen sehr ungemütlichen Streckenführungen ausgesetzt. Stattdessen sollte sie an Wandse und Rahlau entlangfahren, über den Eichtalpark. Der Weg ist kürzer und wesentlich angenehmer für Radfahrer. Dort gibt es gut ausgebaute Wege durch naturnahes Parkgrün. Dann könnte sie die gefährlichen und lästigen Engstellen in den leider noch unausgebauten Abschnitten kritisieren, was ich durchaus wichtig finde.

Tom Schoeps, per E-Mail

Zu meiner Schulzeit war es anders

2. Oktober: Linke und GEW gegen Abschulung vom Gymnasium und

1. Oktober: Gymnasium: Jeder Achte muss gehen

Beim Lesen der Artikel zu oben genanntem Thema überkam mich Wut. Nicht auf die Schulen oder Lehrer sondern auf die uneinsichtigen Eltern, die unbedingt wollen, dass ihr Kind das Gymnasium besucht. Warum folgen diese nicht der Empfehlung der Lehrer? Warum muss das Kind solch einem Druck ausgesetzt werden? Weil diese Eltern nur das „ Beste“ wollen? Ja, aber nicht für das Kind, sondern für sich. Zu meiner Schulzeit, zugegeben es ist schon etwas her, wurde nach der 4. Klasse entschieden: Hauptschule, Realschule oder Gymnasium, je nach Notendurchschnitt. Stand jemand auf der Kippe oder gab es eine Empfehlung des Lehrers, dann wurde dieser Empfehlung in den meisten Fällen gefolgt. Nach zwei Jahren konnte nochmal entschieden werden, ob es so bleibt oder ob das Kind wechseln kann bzw. sollte. Das war und ist für die Kinder entspannter, sie haben vielleicht sogar Spaß am Lernen, weil sie erfolgreich sind. Das ist doch wesentlich besser als immer hinterher zu hinken und mit Nachhilfe gerade so die Versetzung zu schaffen.

Natascha Althoff, per E-Mail

Vermeintliche Ungerechtigkeit

2. Oktober: Viele Ostdeutsche fühlen sich als Menschen zweiter Klasse

Die Berliner Schnauze ist ja bekannt für ewiges Meckern und Unzufriedenheit. Zweifelsohne hat sich diese Lebenseinstellung auf viele Bürger in den neuen Bundesländern mental übertragen: Die Obrigkeit ist für alles Schlechte verantwortlich zu machen, miesmachen gehört zur Lebensphilosophie. Die Wiedervereinigung ist ein Segen für Deutschland gewesen. Punkt. Die blühenden Landschaften sind nicht von heute auf morgen gekommen, aber die Ostdeutschen sollen sich doch einmal umsehen, was aus ihrer heruntergewirtschafteten DDR geworden ist. 40 Jahre Sozialismus können nicht in 30 Jahren freier Marktwirtschaft rückgängig gemacht werden. Richtig: Da blieb vieles auf der Strecke. Aber die Hartz IV-Empfänger im Westen sind auch nicht auf Rosen gebettet. Fakt ist: Die Westdeutschen haben nach dem 1000-jährigen Reich eine Erfolgsgeschichte hingelegt, während die Ostdeutschen büßen mussten und eine Generation verloren haben. Diese vermeintliche Ungerechtigkeit spukt immer noch in den Köpfen. Dadurch ist dieses ewige Selbstmitleid zu erklären. Viele Ostdeutsche fühlen sich als Menschen zweiter Klasse? Viele Westdeutsche auch.

Dietmar Johnen-Kluge, per E-Mail

Güterverkehr auf die Schiene

2. Oktober: Selbstfahrende Lkw sollen bald auf der A 7 fahren

Warum muss der Containertransport über 70 km von Soltau-Ost auf der Autobahn zum Containerterminal Altenwerder erfolgen? Dieser Abschnitt ist eine der am meisten frequentierten Strecken der A 7. Dieser Verkehr gehört auf die Schiene. Diese Güterzüge können auch voll automatisiert fahren und produzieren lokal keine Dieselabgase, keinen Feinstaub und keinen Stau auf der ewig verstopften Autobahn. Hier geht die Forschung und moderne Technologie in die falsche Richtung. Güterverkehr gehört auf die Schiene. Das funktioniert auch, wenn die Politik es nur wollte.

Dr. Thomas Keller, per E-Mail

Zu viele Vorschusslorbeeren

2. Oktober: Fast acht Millionen Zuschauer sehen ,Babylon Berlin‘

Die einzelnen Szenen wirken stilecht, die Darsteller spielen überzeugend. Es fehlt jedoch in der Regel der Zusammenhang zwischen den Szenen. Unrealistisch sind allerdings die Szenen á la Chicago SW. Die Stelle – Mensch versteckt sich in der Kloake – sah man schon in „Schindler´s Liste“. Nur wer die Bücher gelesen hat, erkennt die Story! Fazit: Zu viele Vorschusslorbeeren.

Werner Altekrüger, per E-Mail

Saubere Energie für Hamburg

2. Oktober: Strom für die Stadt? Zu riskant

Die Stadt Hamburg muss die Energieversorgung der städtischen Einrichtungen ausschreiben. Aufgrund der großen Abnahmemenge sogar europaweit. Dass auf die ausgeschriebenen Lose nur ein bzw. zwei Angebote abgegeben wurden, zeigt dass auch andere Versorger die aktuelle Entwicklung an den Strommärkten als risikoreich einstufen. Gleich über einen Verkauf von Hamburg Energie zu debattieren, ist für mich nicht nachvollziehbar. Der 2002 endgültig vollzogene Verkauf der HEW wurde bereits 2007 vom Senat als Fehlentscheidung eingestuft, die Hamburg Energie GmbH daraufhin 2009 als 100-prozentige Tochter von Hamburg Wasser gegründet. Ziel: Hamburg und die Metropolregion mit sauberer Energie zu versorgen. Dass das Unternehmen heute so erfolgreich dasteht zeigt, dass es in der Bevölkerung großen Bedarf an sauberer Energie aus kommunaler Hand gibt. Den privaten Versorgern mit konventionellen Kraftwerken laufen die Kunden weg, weil sie die Energiewende eben nicht aktiv mitgestalten, sondern profitorientiert handeln. Hamburg Energie investiert in den eigenen erneuerbaren Erzeugungspark.

Susanne Grabler, per E-Mail