Wer zahlt die Umweltschäden?

24. August: Nach 17 Jahren: Hamburg startet Elbvertiefung

Die Elbvertiefung wird Umweltschäden mit sich bringen. Und unsere schöne Speicherstadt wird Schäden davontragen durch die veränderte Ebbe und Flut. Wird dann auch die Hafenwirtschaft dafür aufkommen? Schon jetzt sind Container- und Kreuzfahrtschiffe, die mitten in unsere schöne Stadt fahren, hauptverantwortlich für die schlechte Luftqualität. Wie lange noch kann Wachstum vorangetrieben werden? Und dann will wieder keiner die Verantwortung übernehmen, wenn Folgeschäden eintreten.

Christiane Möller, Aumühle

Mal gut sein lassen

17 Jahre hat der Streit angedauert und vermutlich Millionen von Euro verschlungen. Dass die Elbe die Hauptschlagader Hamburgs ist und eine Verhinderung einer Vertiefung das Absägen des Astes, auf dem man selber sitzt, bedeutet hätte, ist den Verbänden wohl noch nie bewusst geworden. Wasserfenchel ist eine schützenswerte Pflanze – steht aber gegen die Existenz einer Zwei-Millionen-Metropole. Man hätte annehmen können, diese Einsicht früher zu erreichen. Jetzt darf es aber mal gut sein.

Lars Ruttmann, per E-Mail

Dreckige Luft auch in Oevelgönne

Ich verfolge schon geraume Zeit die Diskussion über die Abgase der Kreuzfahrtschiffe. Hat schon einmal jemand über die Abgase der Oldtimer nachgedacht? Wir sind gern Gäste auf dem Museumsschiff „Bergedorf“ in Oevelgönne. Diverse Male mussten wir leider unseren Besuch dort vorzeitig beenden, weil mehrere Schiffe dieser Art, vertäut an der Brücke, ihre Maschinen laufen ließen. Diese Dreckschleudern scheint aber niemand zu kritisieren.

Barbara Guthmann, Hamburg

Kleine Betriebe nehmen Schaden

23. August: Barkassenreeder protestieren gegen die Stadt

Die Kaimauersanierung der Speicherstadt ist die Folge eines Kollateralschadens der bisherigen Elbvertiefungen durch den vergrößerten Tidenhub, das wird leider mit keinem Wort erwähnt. Es hat den Eindruck, dass die Ausbaggerung der Elbe auf dem „Rücken vieler kleiner Betriebe“ zum Nutzen einiger großer Betriebe im Hafen durchgeboxt wird.

Dr. Peter Calais, Hamburg

Schnelle Hilfe ist lebenswichtig

21. August: Empörung über Aus für die SchreiBabyAm­bu­lanz

Mit großer Fassungslosigkeit habe ich zur Kenntnis genommen, dass die SchreiBabyAmbulanz ihre Arbeit in Hamburg einstellen muss. Schreibabys und Babys mit Regulationsschwierigkeiten führen schnell zu Überforderung. Damit es in dieser akuten Notsituation nicht zu langfristigen Schäden kommt, bedarf es einer schnellen fachlichen Hilfe. Ohne die Hilfe der SchreiBabyAmbulanz würden mein Kind und ich heute Nachmittag nicht zusammen in der Sandkiste spielen. Für uns waren und sind Arbeit und Einsatz der Schrei­BabyAmbulanz überlebenswichtig.

Maria Krüber, Hamburg

Bitte Natur pur genießen

24. August: Der Kampf um den Klöven­steen

Wer den Klövensteen kennt und liebt, fragt sich, wer hat von dem Masterplan „Erlebnisarchitektur“ versus gewachsene echte Natur eigentlich Vorteile? Ein derart drastischer Eingriff in die Natur zerstört sie. Kindern auf engem Raum viele eingesperrte Tierarten zeigen zu wollen ist schon aus Gründen des Tierschutzes nicht akzeptabel. Der Klöven­steen ist so, wie er ist, wunderschöne Natur. Hier waren viele Generationen glücklich. Hoffentlich werden es auch unsere Enkelkinder und deren Familien erleben dürfen. Ich hoffe, dass sich sehr viele Bürgerinnen und Bürger in Hamburg dagegen wehren.

Patricia Bürger-Schwolow, per E-Mail