„Bitte weiträumig umfahren“

27. Juli: Der Ticket-Är­ger und die Folgen

Fährt man mit dem Auto durch die „Freie und Baustellenstadt Hamburg“, hat man sich allmählich an das dadurch resultierende Verkehrschaos fast gewöhnt. Man folgt dem Umleitungsschild an einer Baustelle und landet in der nächsten. Das dann die Ampelschaltungen nicht entsprechend geändert werden, registriert man auch mit Unverständnis. Nicht überall ist dies machbar, aber auf Ringstraßen, Bundesstraßen etc. sollte dies möglich sein. Damit aber noch nicht genug, es wurde mit den diversen Straßenabsperrungen am Mittwoch in Bahrenfeld, aufgrund des Konzertes von Ed Sheeran auf der Trabrennbahn, ein Verkehrschaos angerichtet, das für den Autofahrer eine echte Zumutung bedeutete. Man fuhr von der Straßenabsperrung in die nächste Baustelle und wieder in eine Absperrung. Dies wiederholt sich einige Male in beide Richtungen. Meine Bitte an die Verantwortlichen, bitte keine Großveranstaltung auf der Trabrennbahn, solange die diversen Baustellen noch Bestand haben. Dem Hinweis auf den extra aufgestellten Schildern „Bitte weiträumig umfahren“ kann man dann auch Folge leisten.

Michael Kummer, Ahrensburg

Das ständige Nörgeln langweilt

25. Juli: Jamaika ist aus­drück­lich eine Option und 26. Juli: To­pno­ten-In­fla­tion im Ab­itur­muss aufhören

Ich kann die Politiker, die gerade nicht an der „Regierung“ sind, einfach nicht verstehen. Die jüngsten Beispiele im Abendblatt, in dem die CDU und die FDP Gelegenheit hatten, ihre Ideen vorzustellen, zeigten es mal wieder deutlich: Beide Parteien äußerten sich ausschließlich negativ zu allem, was von der SPD und den Grünen kam und nur auf mehrmalige Nachfragen des Interviewers wurden einzelne eigene Punkte genannt. Glauben diese Politiker wirklich, damit Wähler gewinnen zu können? Alle Parteien wollen doch (angeblich) das Beste für die Stadt, warum können sie den Regierenden nicht auch einmal zustimmen? Dieses ewige Heruntermachen der Regierenden überzeugt niemand und langweilt am Ende nur. Nur mit eigenen Vorschlägen und Ideen kann man Menschen gewinnen, nicht mit ständigem Nörgeln. Der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein macht es vor, wie man mit politischen Gegnern freundlich umgehen kann und auch deren Vorschläge anzuhören, ohne sie zu verunglimpfen.

Erika Kokott, per E-Mail

Vorgegaukeltes Wissen

Es ist schon erstaunlich, was zum Thema Hafenbeteiligung an vermeintlichem Wissen vorgegaukelt wird. Sowohl Herr Tschentscher oder jetzt Herr Kruse fabulieren davon, dass eine Reederbeteiligung an einem Terminal auch automatisch zu einer höheren Auslastung des Terminals führt. Vielleicht wagen die Herren den Blick einmal in Richtung des CTW (Container Terminal Wilhelmshaven). Dort ist von Beginn an der weltgrößte Reeder beteiligt. Von einer, auch nur ansatzweisen guten Auslastung des Terminals kann nun keine Rede sein.

Thomas Nahr, Hamburg

Die kleinen Schritte machen es

26. Juli: Edeka lasert jetzt Kiwis und Gurken

Um zu vermeiden, beim Obst-und Gemüsekauf die für die Umwelt so schädlichen Plastiktüten zu benutzen, verwende ich schon seit einiger Zeit Nylonbeutel. Diese werden bei „Edeka“ in der Gemüseabteilung im Sechserpack angeboten und sind ewig wieder verwendbar. Das Preisschild kann man außen drauf kleben, und es lässt sich leicht wieder entfernen. Auch bei „famila“ habe ich ähnliche Taschen schon entdeckt. Es müsste nur noch etwas auffälliger dafür geworben werden, die meisten Kunden sehen dieses Angebot gar nicht. Und großes Lob auch für die Laseraktion bei hartschaligen Gemüsesorten. Ja, es sind kleine Schritte, aber die Menge machts.

Cornelia Wöllert, Todendorf