Billstedt ist ruiniert

14./15. Juli: Warum Ein­wan­de­rung be­rei­chern kann

Ich beurteile die Migration und Integration aus Sicht meines Lebensumfeldes in Billstedt und komme irgendwie zu ganz anderen Erkenntnissen. Mir wird immer klarer, dass die wechselnden Hamburger Regierungen diesen Stadtteil komplett ruiniert haben. Schön, dass die Zuwanderung die Kultur bereichert haben soll. Scheint aber so, dass viele meiner Nachbarn das irgendwie nicht begriffen haben. Die christlich ausgerichteten Schulen in meinem und in den angrenzenden Stadtteilen sind zum Bersten überlaufen, obwohl sie Geld kosten. Dass das Wirtschaftswachstum befeuert wird, kann ich bei der hohen Anzahl der Transferleistungsempfänger auch nicht erkennen und – last but not least – ist es natürlich schön, dass Sie die Gastromeilen in Eppendorf oder Winterhude zu schätzen wissen. Hier erschöpft sich das Angebot in Döner, Lahmacun und Baklava. Bei Schnitzel, Pommes oder Strammen Max läuft vielen hier schon das Wasser im Mund zusammen.

Peter Alsleben, per E-Mail

Jacke zuknöpfen, Mr. President

14./15. Juli: Pomp und Pro­vo­ka­tio­nen. Bei seinem Besuch in Großbritannien trifft Donald Trump trifft Königin Elizabeth II.

Da schreitet die Queen mit Präsident Trump die Ehrenformation auf Schloss Windsor ab. Die Queen in ihrem hohen Alter penibel adrett gekleidet und mit gerader Haltung, Präsident Trump latscht mit offener Jacke neben ihr her. Was für ein Bild. Die Ehrerbietung hätte es zumindest erfordert, die Jacke zuzuknöpfen, das haben wir bereits in der Tanzschule gelernt.

Harald Fischer, Quickborn

Vernünftiges Ruhegeld für jeden

14./15. Juli: Un­ge­rechte Rente. Sozialminister Heil kann das Vertrauen nicht stärken

Wie soll ein Rentner, dessen Bezüge unter 800 Euro liegen, seine Kosten decken? Aber unsere Regierung hat kein Problem damit, im nächsten Jahr ihre Parteibeiträge um 20 Millionen mal eben zu erhöhen. Was geht nur in diesen Köpfen vor? Warum zahlen nicht alle ein und gewähren auch den kleineren Einkommen ein vernünftiges Ruhegeld? Wir werden bei diesem „weiter so“ in zehn bis 20 Jahren eine große Altersarmut bekommen. Aber denn haben ja andere die Probleme und die Politiker sind durch ihre Beamtenpensionen gesichert...

Jörn Giese, Hamburg

Wenig Gefühl, keine Gänsehaut

16. Juli: Helene Fischer gab zwei umjubelte Konzerte im Volksparkstadion

Es war mein erster Besuch bei einem Helene-Fischer-Event und die breite Masse wird das Konzert als tolles Event gesehen haben. Ich sehe es differenzierter. Es kam wenig Gefühl und Gänsehaut auf, da statt ihrer wunderbaren Balladen hauptsächlich Powerstücke gewählt wurden. Es fehlte die Kommunikation mit dem Publikum, um selbiges in leise Töne hineinzuführen, damit auch mal ein Herzbeben entstehen kann. So endete das Konzert auch ohne sich auf das Publikum einzulassen und mit einer ruhigen Zugabe den Abend ausklingen zu lassen. Zudem war die Akustik auf der Südtribüne dermaßen schlecht, dass der typische Helenesound in dumpfen verwaschenen Tönen unterging. Schade!

Björn Weschenfelder, Kiel

Lieber bündeln statt entzerren

14./15. Juli: Das ist zu viel auf einmal. Warum schafft Hamburg es nicht, Großveranstaltungen zu entzerren?

Die Großveranstaltungen wurden erst vor ein paar Jahren von der Stadt „gebündelt“, nachdem es vorher an fast jedem Wochenende eine für die Anwohner störende Großveranstaltung gab. Allein am Elbufer zwischen Nienstedten und Landungsbrücken sind wohl fast 50.000 Menschen betroffen und können während der Veranstaltungszeit ihre Wohnung nicht verlassen. Sie müssen ihre Pkw entfernen, öffentliche Verkehrsmittel fahren nicht. Die meisten interessieren sich persönlich nicht für solche Veranstaltungen, müssen aber ihre Termine danach richten. Und ob nun zum Triathlon, wo eh schon der Großteil der Stadt gesperrt ist, gleichzeitig noch für den Schlagermove Hafenrand und Reeperbahn dicht sind, stört dann nicht weiter.

Undine Schaper, per E-Mail

Nach „Samstag“ kommt „gell“

14./15. Juli: Ach, wie schön ist Sonnabend

Herzlichen Dank für diesen Zwischenruf. Und Hut ab vor der Redaktion, die konsequent den „Sonnabend“ am Leben erhält. Selbst im Radio kennt man nur noch den Samstag. Die jungen Leute haben den Samstag aus dem Süddeutschen übernommen ebenso wie das Füllwort „halt“, das in jedem zweiten Satz vorkommt. Ich warte eigentlich nur noch darauf, dass nach den Sätzen noch ein „gell“ statt „nä“ gesagt wird. Bitte bleiben Sie noch lange beim Sonnabend.

Renate Dorit Schmidt, Wedel

Nachts fahren keine Busse

13. Juli: Um­stei­gen, bitte: Rot-Grün hat neue Ziele für Hamburg

Es ist ja lobenswert, wenn der Senat den Ausbau des ÖPNV vorantreiben will, aber sicherlich geschieht dies wieder nur in den angesagten Stadtteilen. Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen auch mal um die stiefmütterlich behandelten Bezirke kümmern. Da, wo ich wohne, ist die einzige Verbindung die Buslinie 118 von und nach Wandsbek-Gartenstadt. Ab halb acht Uhr abends und sonntags verkehrt dieser Bus nur alle 20 Minuten. Viel gravierender ist aber die Tatsache, dass von Wandsbek-Gartenstadt spät abends der Bus nur noch alle 40 Minuten fährt, der letzte Bus um 0.30 Uhr. Wenn man also nach einer Spätveranstaltung dort ankommt, steht man auf verlorenem Posten. Ähnliche Beispiele gibt es in Hamburg noch einige. Dort sollte zuerst nachgebessert werden.

Monika Schütte, per E-Mail