Müllsammeln kann jeder überall

26. Juni: Wenn Müllsammeln zum Sport wird. Plogging heißt der Trend aus Schweden, mit dem die CDU den Elbstrand sauberer machen will

Endlich mal eine uneingeschränkt gute Nachricht. Nicht unerwähnt bleiben sollte jedoch auch, dass man zum Müllsammeln weder eine Zange noch eine Gruppe, Walking oder Jogging zwingend braucht. Jeder kann das überall tun, und in der Stadt gibt es sogar an jeder Ecke Abfalleimer, in denen man alles orts- und zeitnah entsorgen kann. Statt einer Zange kann man einen Einmalhandschuh oder eine kleine Plastiktüte als Handschuh nehmen. Die werden natürlich mehrfach verwendet und man kann sie immer in der Jackentasche haben. Ich mache das seit Jahren ohne Gruppe, mal beim Laufen, dann mit Rumpfbeuge oder Squat (klingt besser als Kniebeuge), mal beim Spazierengehen, einfach überall da, wo ich unterwegs bin und freue mich riesig, dass ich nicht mehr alleine bin.

Christine Pagel, per E-Mail

Sportlich und fair auftreten

25. Juni: ,Ein ekel­haf­tes Verhalten‘ der deutschen Bank. Schweden kri­ti­sie­ren pro­vo­zie­rende Ju­bel­ges­ten von DFB-Mit­­ar­­bei­tern

Es gibt ihn leider immer noch, den „hässlichen Deutschen“, diesmal in Gestalt des DFB-Büroleiters Georg Behlau, der hinter dem Rücken des Bundestrainers die schwedische Bank provoziert. Das Verhalten der DFB-Leute Behlau und Voigt ist nicht nur ekelhaft und respektlos (Zitat Emil Forsberg), sondern meines Erachtens auch kleingeistig und dumm, denn damit untergraben die beiden Herren die langjährigen Bemühungen der deutschen Nationalmannschaft und ihres Betreuerteams, bei internationalen Spielen und Turnieren sportlich und fair aufzutreten. Unser DFB-Präsident Reinhard Grindel sollte die unsensiblen und peinlichen Herren Behlau und Voigt nach Hause schicken, damit sie nicht noch weiteres Unheil bei der WM in Russland anrichten.

Peter Oettinger, Hamburg

Flurschaden nicht vergrößern

25. Juni: Macht­kampf im Erz­bis­tu­m um Zu­kunft der Schulen? Erz­bi­schof Heße und Ge­ne­ral­vi­kar Thim sollen in Teilen un­ter­schied­li­cher Auf­fas­sung sein

Dass gerade der Generalvikar die Rettung der katholischen Schulen durch die Schulgenossenschaft platzen lassen will, lässt sich einfach erklären, hat er doch als Haushälter des Erzbistums maßgeblich die wirtschaftliche Krise im Schulsystem zu verantworten. Wenn es der Genossenschaft nun aber gelingt, das System auf starke Füße zu stellen, wird sein Scheitern noch offensichtlicher. So versucht er wohl nun, die Schulgenossenschaft zum Scheitern zu bringen, um dann sagen zu können: „Sehet her, ich hatte Recht mit den Schließungen. Auch die Schulgenossenschaft konnte die Schulen nicht retten.“ Egal, wie es nun weitergehen wird, der Generalvikar hat Schaden genommen und sollte den entstandenen Flurschaden nicht zu Lasten der Schulen vergrößern und damit zusätzlich seinen Dienstherren beschädigen.

Henning Reh, Hamburg

Oppositionspartei CSU

23. Juni: Rauswurf? Rück­trit­t?­ Neu­wahl?

Rauswurf? Ja, so schnell wie möglich, und zwar alle CSU-Minister. Die CSU ist keine Schwesterpartei mehr für die CDU, sondern eine Oppositionspartei. Also gehört sie auch in die Opposition, und nicht in die Regierung. Rücktritt? Warum? Was kann denn die Kanzlerin dafür, wenn die CSU-Granden überschnappen, sich für die Größten halten, und als Mitglieder einer kleinen Partei meinen, alle müssten nach ihrer Pfeife tanzen? Neuwahlen? Warum? Die CDU kann doch mit SPD und FDP oder mit SPD und Grünen sicherlich besser regieren als mit den selbstsüchtigen Querulanten von der CSU. Und wenn es denn so sein soll, dann mag die CDU demnächst auch in Bayern antreten und die CSU bundesweit. So, wie es Strauß schon einmal wollte. Dann hätten wir wenigstens klare Verhältnisse.​

Manfred Schröder, Henstedt-Ulzburg

Entwicklung in die falsche Richtung

22. Juni: A1: Startschuss zum Bau von ,Elektro-Autobahn‘

Innovationen sind ja schön und gut, doch hier geht die Entwicklung doch in die falsche Richtung, weil großflächig nicht umsetz- und bezahlbar. Wieso wird nicht Geld für die großzügige Erweiterung des Schienennetzes in die Hand genommen, um die erwarteten 40 Prozent mehr Lkw-Transporte auf diese Strecken zu verlegen. Wenn das zu kostspielig ist, muss man da an den Schrauben drehen, aber das ist doch alles leichter und günstiger umzusetzen als E-Leitungen deutschlandweit. Es hätte zudem den Vorteil, dass auch der Personenverkehr durch neue Streckennetze mehr auf die Schiene verlagert werden könnte. Nur wenn das Angebot auf dem Land auch ausgeweitet wird, besteht die Möglichkeit, dass das Auto stehen bleibt. Die Straßen kollabieren doch jetzt schon. Wie sollen da 40 Prozent mehr Lkw-Transporte möglich werden?

Elvira Kleinschmidt, per E-Mail

Enttäuschend und ideenlos

21. Juni: 100 Tage Gro-Ko – wer ist top, wer floppt?

Es gibt auf der ganzen Front nur ein Fazit: Enttäuschend und ideenlos! Für Deutschland wichtige Themen wurden und werden nicht bearbeitet. Es wird geredet und dann auf die EU verwiesen. Gleichzeitig werden aber die Zahlungen an die Parteien erhöht. Einfach toll. Die wichtigen Themen für uns und die nächsten Generationen bleiben ungelöst und das schon seit Jahren: Digitalisierung, Asyl und Integration, Einwanderungsgesetz, Dieselnachrüstung, Glyphosat, Nitrat im Trinkwasser, Rentenentwicklung, Altersarmut, Pflegenotstand, Ausrüstung der Bundeswehr, Zucker in Lebensmitteln. Sieht man sich die Ministerriege an, sieht man Funktionäre und brave Parteisoldaten. Was kann man da erwarten?

Axel Klages, Hamburg