Gezielte Verdummung

24. Mai: Hamburger Die­sel-Fahr­ver­bote treten am 31. Mai in Kraft

Etwas nüchtern betrachtet ist dieses Fahrverbot von gleicher Qualität wie das, von den Konzernen und Verantwortlichen der Regierung so hoch gelobte, unsinnige, nichts nutzige Software Update bei den Diesel Autos. Es bringt so gut wie überhaupt nichts. Es verursacht im Gegenteil mehr Schaden. Sowohl in Hamburg wie bei den Konzernen besteht die Aktivität aus Augenwischerei und gezielte Verdummung der Betroffenen Diesel-Fahrzeug-Besitzer und der das N-Ox einatmenden Bewohner in vielen Gegenden in Hamburg. Aber echte Nägel mit Köpfen zu machen wird von der Bundesregierung verhindert. Hoffentlich haben die Klagen Erfolg. Auch das neue Gesetz der Musterklage taugt genau so wenig.

Dr. Wilfried Krull, Drage

Langfristige Auswirkungen

24. Mai: Schau­fens­ter­po­li­tik mit Diesel. Hamburg gibt den Vorreiter bei Fahrverboten. Dabei geraten die Fakten aus dem Blick

Ich möchte Herrn Iken deutlich widersprechen. Die deutsche Umwelthilfe arbeitet nicht unseriös. Sie ist die einzige Institution, die unabhängig von Lobbyisten und Dieselfahrern die Schadstoffproblematik in den Blick nimmt. Angesichts der seit vielen Jahren deutlich überschrittenen Grenzwerte bezüglich Stickoxiden, einer schlafenden Politik und der uns drohenden EU-Klage mutet es befremdlich an, welch geringen Stellenwert die Diesel-Verfechter der Gesundheit der deutschen Bevölkerung beimessen. CO2 tötet uns nicht, hat allerdings langfristige Auswirkungen auf das Klima. Stickoxide und Feinstaub dagegen vergiften unsere Luft unmittelbar und sofort und verursachen zeitnah gesundheitliche Beeinträchtigungen vor allem der Atemwege mit ca. 12.000 Todesfällen. Mit Hardware-Nachrüstungen, bezahlt durch die Automobilindustrie, würde das Problem auf einen Schlag gelöst werden. Wer übrigens saubere Hafenluft fordert, muss in letzter Konsequenz den Hamburger Hafen aus Umweltschutzgründen schließen. Der gesamte Hafenverkehr verursacht ca. 98 Prozent der Schadstoffemissionen im Hafen. Ein Verbot von Kreuzfahrtschiffen dagegen, die nur ca. 2 Prozent der Hafenemissionen verursachen, würde da kaum ins Gewicht fallen.

Andreas Kirchner, per E-Mail

Weniger ist besser

23. Mai: Alt­klei­der­samm­ler bleiben auf Ware sitzen

Es ist allerhöchste Zeit die eigenen Kleiderkaufgewohnheiten zu überprüfen. Weniger – dann gern auch teurer – ist besser und wahrlich nachhaltiger.

Helena Peltonen, Hamburg​

Hochachtung vor Feuerwehrleuten

25. Mai: Frau stirbt - Fehler bei Feuerwehr?

Nun wird also auf Grund von „Hinweisen aus der Bevölkerung“ gegen die Feuerwehr ermittelt. Ich habe in meiner jahrzehntelangen beruflichen Tätigkeit oft mit der Feuerwehr zu tun gehabt und habe diese als effizient, schnell und sehr gut ausgebildet in Erinnerung. Die Hamburger Feuerwehr gilt als Spitzentruppe in Deutschland. Und wenn man dann liest, dass die Drehleiter in der Werderstraße angeblich mehrmals in Stellung gebracht werden musste, kann man das Dezernat DIE nur bitten, sich auch um die geparkten Fahrzeuge zu kümmern, deren Besitzern es oft egal ist, ob sie vielleicht einen Feuerwehreinsatz behindern. Die Verkehrslage in dem Stadtteil ist als desolat bekannt. Gerade in Rotherbaum kommt es immer wieder zu prekären Einsatzsituationen. Natürlich traurig, dass ein Mensch sterben musste. Hochachtung vor den Feuerwehrleuten, die das Menschenmögliche zur Rettung versuchten. Ich habe es bei Feuerwehreinsätzen erlebt, dass „Gaffer“ sich bemüßigt fühlten, den Einsatzkräften Ratschläge zu einer besseren Vorgehensweise zu geben. Wie gut, dass immer „Fachleute“ vor Ort sind. Dank an alle Hamburger Feuerwehrleute für ihre gefahrvolle Tätigkeit.

Manfred Löber, Hamburg