Neue App für Fahrradrouten

28./29. April: Radfahren? Besser auf Ne­ben­stra­ßen!

Ist es nicht politischer Wille gewesen, die Fahrradwege auf die Hauptstraßen zu legen, um den Autoverkehr zu beeinträchtigen? Wir als Fahrradfahrer sollen nun dafür herhalten, uns nicht nur teilweise in Gefahr zu begeben, sondern auch ungefiltert alle Abgase einzuatmen. Wie vieles ist dies mal wieder nicht zu Ende gedacht. Die teuren Umbauten der neuen Fahrradwege, alles auf Kosten der Steuerzahler. Jetzt ist es Zeit, eine neue App zu entwickeln, die Fahrradrouten abseits der Hauptstraßen anbietet, oder entsprechende kleine Schilder, die darauf hinweisen. Dies ist bestimmt billiger als weitere Ausbauten auf bestehenden Hauptstraßen.

Dagmar v. Kügelgen, per E-Mail

Bei den Verursachern ansetzen

Das ist schon merkwürdig, Radfahrer sollen also ausweichen. Wäre es nicht besser bei den Verursachern der Schadstoffe anzusetzen? Dann hätten alle etwas davon, nämlich Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer, denn die sind durch die Lüftung einströmenden Abgase ebenso betroffen. Ob der Radweg als Radstreifen nun auf der Fahrbahn ist oder als konventioneller Radweg ein bis zwei Meter daneben, sollte keine große Rolle spielen. Wenn der Senat und die Bundesregierung ihre Hausaufgaben machen würden, wäre das Thema eh zu vernachlässigen. Doch die Politik ist vollkommen untätig und erscheint mir bei diesem Thema wie das Kaninchen vor der Schlange.

Matthias Christen, per E-Mail

Auf neue Techniken umsteigen

28./29. April: Neue Hoffnung für den Diesel

Wenn ich morgens, besonders im Winter, mit dem Rad zu Arbeit fahre, dann rieche ich die Abgase warmlaufender Fahrzeuge oder der Blechlawinen, die an der Kreuzung bei Grün losfahren, während ich bei Rot stehen muss. Und was ich da rieche, kann nicht gesund sein und macht mir wenig Hoffnung für jegliche Art von Verbrennungsmotoren. Geht es um die Zukunft von Diesel und Benziner, geht es nur um die Reduzierung von Abgasen. Machen wir es doch mal wie beim Elektroauto und schauen uns die Gesamtbilanz inklusive der Förderung dieses endlichen Rohstoffs an. Wikipedia listet in der Rubrik der schweren Unfälle bei der Förderung von Erdöl alleine 90 Ereignisse in den vergangenen 60 Jahren auf. Und dieser Trend setzt sich linear fort. Diese Liste drückt schwer auf die Umweltbilanz des Verbrennungsmotors. Es gibt eine inzwischen sehr ausgereifte neue Technik. Es gibt keinen Grund mehr, sich an die alte zu klammern. Der Umstieg muss binnen weniger Jahre passieren und dann wird sich auch die umstrittene Ökobilanz des E-Autos erheblich verbessern.

Martin Oster, per E-Mail

Sozial gerechte Initiative

27. April: Hamburg plant Ge­halts­er­hö­hung für Tausende Ar­beit­neh­mer. Noch in dieser Legislaturperiode soll der Mindestlohn für Beschäftigte der Stadt auf 12 Euro ansteigen

Das ist eine sehr gute Initiative des rot-grünen Senats. Es ist nicht nur sozial gerecht, weil alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer es verdienen, von ihrer Arbeit, ihrer Leistung gut leben zu können, gerade auch in einer vergleichsweise teuren Stadt wie Hamburg. Es ist auch wirtschaftlich vernünftig, denn nichts stärkt die Binnen-Kaufkraft und damit unsere Volkswirtschaft insgesamt so, wie die Anhebung der unteren Einkommen. Deshalb sollte sich ganz Deutschland an Hamburg ein Beispiel nehmen und den gesetzlichen Mindestlohn insgesamt rasch auf zwölf Euro anheben.

Sönke Klages, Hamburg

Mehr Rücksicht nehmen

26. April: Wie wird Hamburg zur Fahrradstadt?

Das ganze funktioniert nur über Beachtung der Verkehrsregeln und vor allem durch Rücksicht. Ich fahre viel mit dem Rad, insbesondere am Wochenende. Leider wird seitens der Autofahrer wenig geschaut. Statt sich an eine Kreuzung heranzutasten, wie es mir mein Fahrlehrer vor 30 Jahren beigebracht hatte, wird voll drauf gehalten und im Fokus sind allenfalls andere Autos. Radfahrer nicht. Erst gestern wieder erlebt. Auch nicht schön, wenn man auf einem auf der Straße markierten Radfahrstreifen geschnitten wird. Dann bringen die nämlich gar nichts. Schade, die Initiative von Rot-Grün ist gut gedacht, aber leider vielfach schlecht gemacht. Fahrradstraßen wie an der Alster oder am Eilbekkanal sind meines Erachtens die besseren Alternativen.

Heiny Müller, per E-Mail

Pauschale für Grillplatz

26. April: Essen, trinken, fallen lassen. Warum vermüllen Menschen Parks?

Die Lösung des Problems wäre einfach und wird von vielen Flohmarktveranstaltern praktiziert: Aufsichtspersonen nehmen für jeden Grillplatz eine Pauschale von 20 Euro gegen Ausgabe einer „Nummer“. Wer nicht bezahlen will, darf nicht grillen. Am Ende des Aufenthalts wird der Grillplatz kontrolliert, ob er sauber ist. Wenn ja, gibt es gegen Rückgabe der „Nummer“ die 20 Euro zurück. Funktioniert garantiert. Das Ganze rechnet sich auch noch, weil man damit Arbeitsplätze auf 450-Euro-Basis über den Sommer hinweg schafft.

Ulrike Mallok, Hamburg