Neue Hoffnung für Dieselfahrer

16. März: Hamburger Gericht: VW muss Diesel-Auto zurücknehmen

Endlich sprechen Hamburger Gerichte Urteile, die auch den Titel „Im Namen des Volkes“ verdienen. VW konnte sich bisher hier in Deutschland im Gegensatz zu den USA darauf verlassen, dass sie mit ihren betrügerischen Machenschaften durchkommt und keine Konsequenzen zu befürchten sind. Insbesondere der abgehobene VW-Vorstandschef Müller, der sich selbst ungeniert die Taschen vollstopft, hat immer wieder betont, dass eine Hardware-Umrüstung nicht erforderlich und zu teuer ist. Das jetzige Urteil belehrt ihn eines Besseren und gibt den betrogenen und von der Regierung im Stich gelassenen Dieselfahrern neue Hoffnung.

Helmut Jung, Hamburg

Kein Schaden, aber Wertverlust

14. März: VW muss zahlen

„VW muss zahlen“, schreiben Sie, und obwohl ich selbst ein Auto habe, welches vom Dieselproblem betroffen ist, bin ich mit Ihrer Argumentation nicht einverstanden. Bei meinem Auto handelt es sich um einen VW Passat der Schadstoffklasse Euro 5. Einige Monate nachdem ich von VW über das Problem informiert worden bin, erhielt das Auto ein Software-Update. Ich gehe davon aus, dass das Auto jetzt wirklich der Euro-5-Norm entspricht, die zum Zeitpunkt der Zulassung dieses Modells gültig war. Das Auto befindet sich nach dem Update also in dem Zustand, in dem es von Anfang an hätte sein sollen. Mein realer Schaden besteht somit aus zwei Stunden Wartezeit in einer VW-Werkstatt, während der das Update aufgespielt wurde. Es stimmt allerdings, dass der Wiederverkaufswert des Autos durch diese Affäre sehr stark gelitten hat.

H.-W. Krüger, Buchholz

Wo sind die Beweise?

16. März: Allianz gegen Moskau

Auch die geballte Kraft Ihrer vier Schriftsteller, Verzeihung, Journalisten, kann mich nicht gegen den Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, aufbringen. Nicht nur, dass ein in Europa verbrieftes Recht – die Unschuldsvermutung – nicht angewendet wird, es wird die Schuld zugewiesen, obwohl England bisher keinen Beweis geliefert hat. Ich habe von 1992 bis 2013 in Russland gelebt und gearbeitet. Dieses Nervengas ist schon in den 1970er-Jahren in der Sowjetunion entwickelt worden. Während der Auflösung der Sowjetunion, in der chaotischen Ära Jelzin, konnte man dort auf dem schwarzen Markt jede Art von Waffen bis zu Uran und Plutonium, eventuell auch Giftwaffen, ohne Schwierigkeiten kaufen. Warum übergibt England nicht die angeblichen Beweise an Russland?

Dieter Reinhold, per E-Mail

Umwelt gemeinsam retten

16. März: Plastik nervt Hamburger

Mit Ihrem Artikel treffen Sie den Nerv der Plastik-Wegwerfgesellschaft. Am Donnerstag berichteten Sie über die Plastik-Katastrophe an der Schlei ... und nun, dass fast überall in den Fließgewässern Plastikmüll zu finden ist. TV-Berichte zeigen die weltweiten Schäden für das gesamte Ökosystem im Meer. Wir Menschen tragen dafür die volle Verantwortung. Wie können wir diesen Trend zum Wachsen des Plastikmüllbergs stoppen? Als Verbraucher Plastik zu vermeiden kann dabei nur ein individueller Schritt sein. Nur wenn „wir alle gemeinsam in eine Richtung denken und laufen“, haben nachfolgende Generationen überhaupt eine Chance.

Kathrin Kühn, Hamburg

Schnell urteilen und abschieben

15. März: Kokaindealer versucht, Polizisten die Treppe hinunterzustoßen

Da werden zwei Dealer gefasst, wehren sich, einer ist auf der Abschiebeliste. Einer wird nach Hause geschickt, kann wieder Drogen verkaufen und sich gegebenenfalls gegen die Polizei wehren. Was denken sich die sogenannten Rechtsprecher in solchen Fällen? Beide Dealer gehören sofort verurteilt und abgeschoben – auf Nimmerwiedersehen.

Heiner Dresen, Rellingen

Freude an treffsicheren Zeilen

16. März: Titelseite des Abendblatts

Diese Überschriften! Ich könnte mich totlachen, möchte sie nie mehr missen. „Drin!“, „Rein!“ Der Knaller ist: „Maas macht mobil“. Und der Artikel von Herrn Mischke mit dem Spruch von Ovid – wunderbar! Bei aller Ernsthaftigkeit der Themen im Allgemeinen, bitte, bitte weitermachen und danke! So, tschüs, Leute, ich muss umblättern, bin nämlich erst auf der Titelseite.

Angele Münstermann, Hamburg