Gebührenplicht für alle Parkplätze

17./18. März: Wohin mit all den Autos in Wohn­ge­bie­ten? In Hamburg gibt es immer mehr Pkw und immer weniger Park­plät­ze

Was wir brauchen, ist eine vollständige Gebührenpflicht für Parkplätze im öffentlichen Raum. Auf einen Schlag wären alle privaten Parkplätze vermietet und tausende, heute zugemüllte Garagen, freigeräumt. Die Abschaffung der Stellplatzpflicht mag ja richtig gewesen sein, es fehlte aber auf jeden Fall der zweite Schritt, dass dafür der Autohalter für sein Auto einen Stellplatz nachweisen muss. Wenn die Straßen nicht mehr durch den ruhenden Verkehr blockiert werden, rollt der Verkehr auch besser. Jeder muss doch auch für seine Wohnung bezahlen, warum gibt es bei Parkgebühren immer Probleme?

Johann-Matthias Andreae, per E-Mail

Plakative Aussagen helfen nicht

17./18. März: Gehört Islam zu Deutsch­land? Der neue In­nen­mi­nis­ter Seehofer sagt nein

Ohne jeden Zweifel gehören Moslems zu Deutschland. Aber der Islam? Ohne jeden Zweifel gehört zum Islam der Koran. Gehört der dann auch zu Deutschland – mit allen seinen Auslegungen? Spätestens, wenn man diesen Gedanken weiter verfolgt, wird klar, das plakative Aussagen nicht weiterbringen, sondern man genau definieren muss, was man eigentlich meint. Solche Aussagen werden nur missbraucht, um „die Guten“ und „die Bösen“ auseinander zu sortieren. Und wem nützt das? Mich nervt es jedenfalls!

Regina Heurich, per E-Mail

Mangelhafte Kontrolle

14. März: Verspätete Flüge – Behörde prüft weitere Fälle

Warum verspäten sich innerhalb eines Jahres ohne Genehmigung bis 24 Uhr über 1000 Flieger, so dass 200.000 Menschen jeden Tag aus dem Schlaf gerissen werden, viele davon krank werden, einige früher sterben? Die Fluggesellschaften müssen Begründungen bis einen Monat nachträglich abliefern. Wer wird schon zugeben, dass sich eine Crew verspätet hat? Es werden immer Begründungen zusammengesucht, die das windelweiche Kriterium „erhebliche Störung des Luftverkehrs“ erfüllen. Und genauso wird von der Lärmschutzbehörde die Statistik geführt. Auch Genehmigungen nach 24 Uhr werden unter diesem Kriterium abgelegt. Meine Korrespondenz mit der Behörde hat in diesem Zusammenhang nur allgemeine Antworten ergeben, man war nicht bereit, offenzulegen, was denn nun Luftverkehrsstörungen genau und im Einzelfall sind und wie man diese überprüft. Diese Kontrolllücke wird von den Fluggesellschaften rücksichtslos ausgenutzt. Am 3. März war Ferienflieger-Vielstart. Vermutlich um den Bedarf abzudecken, landeten am Freitag, 2.3., sieben Flugzeuge bis 23.59 Uhr. Noch Fragen?

Dieter Spieß, per E-Mail

Eine Frage der Gerechtigkeit

16. März: Ex-Reedereichef muss ins Gefängnis

Nicht dass ich das Verhalten von Niels Stolberg, sein „sinkendes Schiff“, die Beluga Reederei, mit Betrug in dreistelliger Millionenhöhe vor dem Untergang retten zu wollen, rechtfertigen möchte, aber es ergibt sich für mich die Frage: Wie werden denn diejenigen, welche den Verlust der HSH Nordbank in zweistelliger Milliardenhöhe zu vertreten haben, zur Verantwortung gezogen? Bleiben sie weiterhin mit ihren Boni-Erträgen als „Abfindung“ belohnt?

Dieter Bronisch, per E-Mail

Nicht nur „unter uns“ bleiben

16. März: Privatschüler können besser zuhören. Studie: Jedes zehnte Kind geht heute auf eine Schule in privater Trägerschaft

Meiner Meinung nach birgt der Trend zur Anmeldung an Privatschulen gesellschaftliche Risiken. Ich kenne niemanden, der sein Kind an einer Privatschule angemeldet hat, weil die pädagogische Grundhaltung der Schule oder die Lernmethoden überzeugend waren. Das homologe Umfeld (wir bleiben unter uns) stand bei der Entscheidung immer im Vordergrund. Die EU-rechtlich vorgeschriebene Umsetzung der Inklusion ist zwar vielerorts noch nicht optimal. Es ist aber der richtige Weg, um unsere Kinder vernünftig auf ihre Zukunft vorzubereiten. Als Eltern, als Gemeinschaft und als mündige Bürger müssen wir Verantwortung für uns und unsere Nächsten übernehmen. Das kann nur gemeinsam gelingen und nicht, wenn wir versuchen, „unter uns“ zu bleiben, um einen subjektiv wahrgenommenen Standard zu erhalten.

Thomas Köpke, Itzstedt

Wedeler Technik findet Diamanten

14. März: Riesen-Diamant für 40 Millionen Dollar verkauft

Ich habe mich gefreut, diesen kleinen Artikel über den Fund des „The Lesotho Legend“ zu lesen. Die Maschine, die diesen Diamanten in dem riesigen Materialberg aus der Mine entdeckt hat, stammt aus Wedel. Auch die letzten großen Diamantfunde im südlichen Afrika sind auf die besondere Maschinentechnik aus Wedel zurückzuführen. Da wären zum Beispiel der zweitgrößte jemals gefundene Diamant in Edelsteinqualität, der „Lesedi La Rona“ mit 1109 Karat, Verkaufspreis 53 Millionen Dollar, oder „The Constellation“ – beide 2016 gefunden in Botswana – mit 815 Karat und einem Verkaufspreis von 63,1 Millionen Dollar.

Jens-M. Bergmann, Wedel