Merkel ohne Konkurrenz

19. Februar: Macht­er­halt als Mar­ken­kern. CDU gibt ihre Inhalte auf – und gefährdet Existenz der Partei

Auf den Punkt gebracht. Nur, wie ist es möglich, dass Frau Merkel immer noch als beliebteste Politikerin gesehen wird? Ist es die vermeintliche Mütterlichkeit? Oder ist es die Angst vor Veränderungen? Das jedoch wäre zweimal falsch empfunden. Denn „Muttis“ Machtanspruch hat neben den anscheinend nur unvollkommen wahrgenommenen Veränderungen (Energie, Flüchtlingspolitik, um nur zwei zu nennen) dafür gesorgt, dass es neben ihr niemanden mehr gibt – außer der AfD. Wann endlich wird das auch die CDU begreifen. Noch besteht die Gelegenheit. Noch ist es möglich, auch seitens der CDU die GroKo unter einer weiteren Herrschaft der Kanzlerin zu verhindern.

Hans Uwe Marschner, Hamburg

Schwerer Haken gegen Merkel

Christoph Schwennicke landet einen schweren Haken gegen die Kanzlerin und ihre „Schweiglinge“ in der Partei. Selten analysierte jemand das politische Vermächtnis der Noch-Kanzlerin derart markant. Der Ehrlichkeit halber sollte allerdings hinzugefügt werden, dass keinem Kanzler der jüngeren Vergangenheit das Regieren so leicht gemacht wurde wie Merkel: nicht Willy Brandt, nicht Helmut Schmidt, nicht Helmut Kohl. Stets hatten diese eine sehr kritische Presse zur Begleitung. Das war bei Merkel nicht der Fall. So konnte der Transformationsprozess der CDU bis hin zur politischen Unkenntlichkeit schleichend vonstatten gehen.

Norbert Richter, per E-Mail

Friedliche Lösungen finden

19. Februar: Eine-Welt voller Konflikte. Auf der Sicherheitskonferenz wird deutlich: Die Sorge um den Frieden war lange nicht so begründet wie heute

Solange es selbstständig denkende Menschen gibt, wird die Welt immer voller Konflikte sein. Das begründet sich in unterschiedlichen Wertvorstellungen, Interessen und Angst vor Verlust. Diese Unterschiedlichkeit ist auch das Salz in der Suppe jeder Demokratie. Auf der Sicherheitskonferenz wurde aber nicht nach friedlichen Lösungen für ein harmonisches Miteinander aller Völker gesucht, sondern Angst geschürt. Der gemeinsame Ruf der Verantwortlichen nach Aufrüstung lässt sie wie Lobbyisten der Rüstungsindustrie erscheinen. Doch kriegerische Handlungen, aus welchen Gründen auch immer, dienen nie der Sicherheit der Menschen, sondern nur dem Machtgehabe weniger. Warum sucht niemand nach friedlichen Lösungen?

Christiane Mielck-Retzdorff, per E-Mail

Situation der Mitarbeiter fehlt

17./18. Februar: Mil­li­ar­den versenkt – wie konnte das pas­sie­ren? Im Drama um die HSH Nordbank,, den weltgrößten Schiffsfinanzierer, läuft der letzte Akt

Ein interessantes und gut aufbereitetes Dossier und die Ursache der jetzigen Situation sehr treffend als Folge von „Größenwahn von Managern, Reedern und Politikern“ bezeichnet. Ergänzend hätte man noch „Naivität“ und „Eitelkeit“ mit anfügen können. Leider wird mit keinem Wort der vielen Mitarbeiter gedacht, die seit über zehn Jahren mit dieser Situation leben. Auf deren Rücken die Sparmaßnahmen ausgetragen werden, die mit jedem neuen Vorstandsmitglied Strategien oder Profilierungssucht mittragen mussten, denen immer neue Aufgaben übertragen und mehr oder minder sinnvolle „Optimierungsmethoden“ aufgezwängt wurden. Die mit immer weniger Manpower immer mehr Gewinne erzielen müssen und tatsächlich erzielt haben. Deren Gehalt natürlich nicht aufgestockt werden kann, schließlich geht es der Bank ja schlecht.... Wie diese Mitarbeiter sich fühlen, wenn sie lesen müssen, dass Kunden Millionenkredite erlassen werden, Vorstände, die nichts geleistet haben, mit Unsummen als Abfindung gehen und die Medien „ihre“ Bank schlecht machen, all das spielt in dem Dossier leider keine Rolle. Aber vielleicht gibt es ja bald noch ein weiteres Dossier – denn die Geschichte geht ja (hoffentlich) weiter.

Heidrun zum Felde, per E-Mail

HSV-Trainer wechseln

19. Februar: Auf­stel­len für Liga zwei. Auf den neuen Präsidenten Bernd Hoffmann wartet vor allem eines: viel Arbeit

Durch die Wahl Bernd Hoffmanns zum neuen HSV-Präsidenten stehen bei den Rothosen umfangreiche Veränderungen an. Wieder einmal. Leider erscheint es mir auch notwendig, erneut den Trainer zu wechseln. Der HSV benötigt dringend einen erfahren Mann. Schlage Huub Stevens oder Bruno Labbadia vor.

Henning Butenschön, Hamburg

HSV hat fertig!

19. Februar: Das Ende ist nah. Nach dem 1:2 gegen Leverkusen können nur Siege in Bremen und gegen Mainz für eine Resthoffnung sorgen

Dieser Verein hat sportlich und finanziell abgewirtschaftet und deshalb in der Ersten Liga nichts mehr verloren. Viele Köche verderben den Brei, sagt schon ein altes Sprichwort. Kein anderer Profiverein wird von derart geballter sportlicher Inkompetenz geleitet. Aus dem einst ruhmreichen Club ist ein „Hamburger Spott Verein“ geworden, der außerhalb der Stadtgrenzen nur noch mitleidig belächelt wird. Da den Verantwortlichen aber jegliche Lernfähigkeit fehlt, wird es auch in der Zweiten Liga keinen Neuanfang geben. Es muss befürchtet werden, dass der Ex-Dino dort auch nach unten durchgereicht wird, weil man überheblich an einen sofortigen Wiederaufstieg glaubt und die Konkurrenz maßlos unterschätzt. HSV, Du hast fertig!

Martin Wucherpfennig, per E-Mail

Lokalderby in der Zweiten Liga

Ich freue mich schon sehr auf kommende Lokalderby zwischen dem HSV und St. Pauli in der Zweiten Bundesliga.

Bernd Mucksfelde, per E-Mail