Schulübergang mit Tücken
16. Februar: Kirche ins Gebet nehmen. Das Erzbistum setzt seine unselige Fehlerkette fort. Es hilft nur ein Moratorium
Die Parteien und Bürger in Hamburg haben sich alle lieb. Sie alle wollen die katholischen Schulen retten, nur das Erzbistum Hamburg ist zu blöd, das zu erkennen. Wenn es doch so einfach wäre. Ja, die CDU will die katholischen Schulen retten, die anderen Parteien haben differenziertere Interessen. Die großzügige Zahlung von 85 Prozent klingt staatstragend, hat aber längst seine Tücken gezeigt. Stefanie von Berg will uns weismachen, dass die Übertragung der Trägerschaft vom Erzbistum Hamburg zur Schulgenossenschaft ein normaler Geschäftsvorgang ist, der öffentlich verhandelt werden kann. Nein, das kann es nicht. Das Markenzeichen „katholische Schule“ mit beispielsweise konfessionellem Religionsunterricht erfordert eine sensible Diskussion. Das Erzbistum hat öffentlich gemacht, dass es keine Kündigung aussprechen wird, kann die Schulgenossenschaft das auch? Deshalb hat sich das Erzbistum nicht beleidigt zurückgezogen, sondern der Schulgenossenschaft sachliche, vertrauliche Gespräche angeboten. Gut so! Die Nachfolge von Olaf Scholz wird schließlich auch nicht im Petitionsausschuss öffentlich beraten. Den katholischen Schulen kann nur mit dem Erzbistum Hamburg in sachlicher Atmosphäre geholfen werden, und das braucht ein geduldiges Miteinander.
Martin Colberg, per E-Mail
Miese Planung der Schulbehörde
17./18. Februar: Zwei neue Grundschulen für kinderreiches Eimsbüttel
Die Lutterothschule zieht mit allen Tischen und Stühlen und Materialien für viel Geld in die unzureichende Telemannstraße ohne kindgerechten Pausenhof, um nach der Renovierung wieder mit allem für viel Geld zurückzuziehen. Danach wird die Schule Telemannstraße renoviert... Warum wird nicht erst die Telemannstraße renoviert, dann zieht die Lutterothschule ohne großes Gepäck also kostengünstig in die ausgestattete Telemannstraßenschule? Renovierungszeiten und -kosten bleiben gleich, die Umzugskosten sind viel geringer und die Kinder haben ohne Zusatzkosten auch in der Übergangszeit eine gut ausgestattete Schule. Ist die Schulbehörde nicht in der Lage so etwas zu überblicken? Wieder einmal miese Planung zulasten des Steuerzahlers und der Kinder.
Kerstin Metzler, per E-Mail
Stadtreinigung streut auch nicht
17./18. Februar: Glatteis auf Wegen - Stadtreinigung ermahnt Anwohner
Die Stadtreinigung sollte sich an die eigene Nase fassen. Es ist skandalös, dass Fußgängerüberwege an stark frequentierten Kreuzungen (Osterstraße/Heussweg/Fruchtallee/Emilienstraße) und die Arbeitswege in der Hafen-City (Messbergbrücke/Ericusbrücke) nicht abgestreut werden.
Gabriele Ebert, per E-Mail
Abhängig vom digitalen Parkhelfer
17./18. Februar: Schluss mit der nervigen Parkplatzsuche
Die schlechte Parkplatzsituation in Hamburg ist hausgemacht. Das Abendblatt berichtete bereits vor knapp einem Jahr von dem schleichenden Parkplatzschwund zugunsten neuer Radwege. Auch die massive Nachverdichtung trägt einen großen Teil zu diesem Problem bei. Und nun wird dem Bürger ein digitaler Parkhelfer als die Lösung schlechthin präsentiert, bei der er am Ende auch gar nicht mehr selbst einparken muss. Eine neue Abhängigkeit gegenüber der digitalen Welt, bei der eigenständiges Denken und Handeln bedauerlicherweise immer mehr verkümmert.
Anke Hamann, Hamburg
Äußerungen machen betroffen
16. Februar: Die AfD und der ,Hass als Strategie‘
Ich gehöre zu der ersten Generation Gastarbeiter aus der Türkei. Herrn Poggenburgs rassistische Äußerungen haben mich sehr betroffen gemacht. Ich bin weder Kümmelhändler noch Kameltreiber, sondern Maschinenbaukonstrukteur. Wir Türken haben dieses Land mit aufgebaut, damit es Leuten wie Poggenburg und Höcke heute so gut geht. Zu DDR–Zeiten hätten sie die Klappe nicht so weit aufgemacht. Aber das zeigt das Niveau der AfD.
Behic Hacioglu, per E-Mail
Zurück zur Ursprungsgröße
16. Februar: Hilfe, unser Gemüse schrumpft! Minigurken, Babymöhren, Snackpaprika – das Kleinzeug liegt im Trend
Nach der Gigantomanie unserer Lebensmittel, nun die Umkehr in die „Lilliput-Manie“, beides Produktionsvorgänge mit großem finanziellen Aufwand. Das alles soll verbrauchergerecht sein? Warum kehrt man nicht zurück zu der Ursprungsgröße von Obst und Gemüse, so wie das normale Wachstum eben ist, dann hätten die Produkte endlich auch wieder Geschmack und ältere Menschen brauchten nicht den Großteil ihrer Einkäufe wegzuschmeißen.
Linde Sonntag, per E-Mail
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