Bürgerfeindliches Energiekonzept

15. November: Preis­ex­plo­sion bei der Fern­wär­me?

Unser Bürgermeister Olaf Scholz hat ordentliche Arbeit versprochen. Die Frage ist aber, was er darunter versteht? Meint es unser Bürgermeister ernst, sollte er Senator Kerstan umgehend absetzen, der nun schon zum zweiten Mal mit einem bürgerfeindlichen Konzept aufwartet. Zuerst mit der Straßenreinigungsgebühr und jetzt mit einem Energiekonzept zur Fernwärme, was jeden Pragmatismus vermissen lässt. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Abwärme vom Kraftwerk Moorburg nicht genutzt werden soll, wo die Kohleverstromung ohnehin läuft. Gerade bei der Fernwärme mit seiner Monopolstellung sollte Herr Scholz zum Wohle der Verbraucher und seiner Wähler sensibler agieren lassen.

Manfred Hamann, Hamburg-Hausbruch

Mehrweg ist nicht gewünscht

15. November: Flughafen: Weniger Pappbecher, mehr Umweltschutz

Ist ja schön und gut, dass sich der Hamburger Flughafen mal wieder als innovativer Vorreiter verkauft und Vorteile suggeriert, die von den meisten Reisenden nicht wahrgenommen werden können. Denn niemand weist an der Sicherheitskontrolle darauf hin, dass sie leere Flaschen und Becher mit durch die Sicherheitskontrolle nehmen dürfen. Stattdessen überall Hinweise, dass Flaschen, die 100 Milliliter überschreiten, verboten sind. Deswegen werden Tag für Tag tausende von (Pfand-) Flaschen in den bereitgestellten Containern entsorgt. Mehrweg ist gar nicht gewünscht, man soll ja teuer hinter der Sicherheitskontrolle kaufen.

Marcus Grän, Hamburg

Beitrag gegen Schwarzhandel

15. November: Karten an der Elbphilharmonie-Abendkasse

Es könnten deutlich mehr Restkarten an der Abendkasse in den Verkauf gehen, wenn sich der Veranstalter HamburgMusik nicht kategorisch weigern würde, gekaufte Karten (auf Risiko des Karteninhabers) in Kommission zu nehmen und wieder in den Vorverkauf bzw. in den Verkauf an der Abendkasse einzuspeisen. Die hohe Nachfrage zwingt ja dazu, zum Start des Vorverkaufs auch Konzerte zu buchen, deren Termin ein Jahr in der Zukunft liegt. Dies ist gerade bei fortgeschrittenem Lebensalter eine Wette darauf, dass in dem langen Zeitraum keine Widrigkeiten eintreten, die den Konzertbesuch schließlich verhindern. Insofern wäre eine Kommissionsverkaufs-Regelung (wie sie in Wien und Salzburg gang und gäbe ist) nicht nur Kunden- und Serviceorientiert, sondern auch ein Beitrag gegen den Schwarzhandel.

Dr. Gerhard Fell, Hamburg

Von Nachhaltigkeit keine Spur

14. November: Kauft ECE das Hanse-Vier­tel? Nach einem Abriss könnten dort Wohnungen entstehen

Mich wundert, dass es so wenig Resonanz bezüglich der Planungen zum Hanse-Viertel gibt. Ich finde es unverantwortlich, dass ein so schönes Gebäude und eine so tolle Passage abgerissen werden soll. Von Nachhaltigkeit keine Spur. Hier hätte ich vom möglichen Investor Otto/ECE mehr Verantwortung erwartet. Geht es nur noch um Gewinne und volle Geschäfte und vor allem um langweilige, überfüllte und laute Einheitspassagen mit schnöden oder überladenen Imbissmöglichkeiten? Das Hanseviertel gehört zu Hamburg, ich gehe gerne dorthin und ich möchte keine weitere Großbaustelle, zumal auch Abrissplanungen am Gänsemarkt diskutiert werden. Vielleicht sollte Hamburg mal an seine maroden Schulen und andere Einrichtungen denken und dort dringend investieren.

Thomas Reimann, per E-Mail

Gute Atmosphäre im Hanse-Viertel

10. November: Ge­heim­plan: Hanse-Vier­tel soll ver­kauft­ wer­den – Ab­riss­ mög­lich

Es gibt Momente, da fällt es schwer, die Contenance zu bewahren. Der drohende Abriss des City-Hofes ist schon Frevel genug. Dadurch würde das einmalige Klophaus-Ensemble zerstört, welches aus fünf Gebäuden aus drei Architekturphasen innerhalb eines einzigen Quartiers besteht. Die Meldungen der letzten Zeit jedoch bringen das Fass zum Überlaufen: Das Deutschlandhaus soll abgerissen werden? Ein frühmodernes, geschichtsträchtiges Gebäude, genauso prägend für den Gänsemarkt wie die Finanzdirektion? Das kann doch nur ein Witz sein. Und nun auch noch die Idee, das Hanse-Viertel abzureißen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bauwerken dieser Zeit hat das Hanse-Viertel so überhaupt keinen Staub angesetzt. Die Atmosphäre, der gesamte Entwurf sind überaus gelungen. Es gibt zu wenig Publikumsverkehr, wird beklagt. Tja, wie sollte es anders sein, wenn ständig neue Einkaufspassagen eröffnet werden? Man kann jeden Euro eben nur einmal ausgeben. Vor diesem Hintergrund ist der Neubau eines riesigen Einkaufszentrums in der Hafen-City natürlich ein Schildbürgerstreich, der einem ins Gesicht springen müsste. Die Konsequenzen für manchen innerstädtischen Ladenbetreiber dürften bitter sein. Aber anscheinend sind die Interessen der Investoren das Maß aller Dinge.

Christoph Duwe, per E-Mail

Eigeninitiative ist vonnöten

11./12. November: Barmbek-Attentäter wollte viele Christen töten

Integration ist keine Einbahnstraße und Bringschuld unserer Gesellschaft. Wer sich entscheidet hier zu leben, kann nicht erwarten, dass ihm alles auf einem Silbertablett präsentiert wird. Da ist schon Eigeninitiative vonnöten. Viele positive Beispiele illustrieren das. Dass mit den Flüchtlingen auch Frustrationen, religiöse Verbohrtheit und Aggressionen oder Psychopathen importiert werden, ist leider traurige Wahrheit. Oder das alte Sprichwort bewahrheitet sich wieder einmal: Jeder Gefallen rächt sich.

Herbert Nölting, Hamburg