Höhere Belastungen für Rahlstedt

14. November: Hamburg und Kiel proben ein bisschen Nordstaat in Sta­pel­feld

Durch das grenzübergreifende Gewerbegebiet bei Stapelfeld wird zusätzlicher Verkehr nach Stapelfeld und Rahlstedt kommen. Über 9000 Fahrzeuge und Lkw täglich werden zur Belastung in den Wohngebieten. Bei einer öffentlichen Vorstellung haben sich 97 Prozent der anwesenden Bürger gegen das Gewerbegebiet ausgesprochen. Die Gemeinde Stapelfeld überlegt noch, in Hamburg hat der Senat dem Bezirk Wandsbek die Weisung erteilt, ohne Mitbestimmung der Bürger zu planen. Mit Staus, Lärm und höheren Stickoxidwerte werden die Menschen belastet. Hoffentlich haben die Unterzeichner der Absichtserklärung diese Belastungen bedacht und haben entsprechend Entlastungen geplant.

Jörn Weiske, per E-Mail

Geschenke sind verboten

13. November: Sto­nes-Frei­kar­ten fürs Be­zirksamt – Staats­an­walt ermittelt

Ich muss mich doch sehr über dieses unsensible Verhalten seitens der Bezirksamtsleitung wundern, denn an der Technischen Universität Hamburg werden jedes Jahr zur Weihnachtszeit die Mitarbeiter und Wissenschaftler sehr eindringlich darauf hingewiesen, dass es absolut verboten ist, Geschenke oder Vorteile jeder Art anzunehmen, die den Wert eines Kugelschreibers oder eines Briefblocks überschreiten. In anderen Behörden der Hansestadt dürfte das ähnlich sein. Aber auch die Argumentation des Veranstalters ist meiner Meinung nach scheinheilig, denn es wird sicher irgendwann wieder ein Mega-Konzert im Stadtpark geplant werden und da erinnert man sich doch gerne an diese Wohltat. Nichts ist umsonst.

Michael Seiler, Hamburg

Polen hat verzichtet

13.November: Zweiter Weltkrieg. Polen fordert Reparationszahlungen

Unbestritten hat Polen unter dem Einmarsch der Deutschen sehr schwer gelitten und hatte ein Recht auf Entschädigung. Auf der anderen Seite hat die polnische Regierung vertraglich auf zukünftige Entschädigungen verzichtet und das wohl nicht grundlos. Wie können jetzt Jarosław Kaczyński und mehrere seiner Genossen erneut Zahlungen fordern? Ob sich diese Politiker wohl im Klaren darüber sind, dass ein Festhalten an dieser Forderung unverzüglich eine Diskussion über eine Rückführung der an Polen abgetretenen deutschen Gebiete jenseits der Oder-Neiße-Grenze auslösen würde? Ich hoffte und hatte den Eindruck, dass Polen nach vielen Jahrhunderten der Misshandlung durch seine Nachbarn endlich seine volle Anerkennung und seinen Frieden in Europa gefunden hat, war das nur eine Illusion?

Dieter Burmann, Seevetal

Immer zu spät an der Elbgaustraße

13. November: S-Bahn-Pan­nen: Hamburg erhöht Druck auf die Bahn AG

Was nützt mir der tollste Fahrkomfort, wenn meine S3 die Haltestelle Elbgaustraße – einen der frequentiertesten S-Bahnhöfe Hamburgs – grundsätzlich verspätet erreicht, so dass ich meinen abendlichen Bus eigentlich immer verpasse. Guckt man sich das Desaster näher an, so liegt es fast immer daran, dass die S-Bahn Hamburg es nicht schafft, in Eidelstedt drei Bahnen (S3, S21 und A1) auf einem Gleis in zehn Minuten abzufertigen. Quälend langsam zuckelt die A1, Minuten nachdem die S21 abgefahren ist, aus ihrer Warteposition, nur um dann fast zwei Minuten zu benötigen, bis alle Fahrgäste den Sprung in den 30 Zentimeter tiefer gelegenen Fahrgastraum durch die nur noch zwei Türen pro Großwaggon geschafft haben. Oder das Aussteigen am Bahnhof Elbgaustraße: Heruntergekommen, dreckstarrend präsentiert sich die Haltestelle ihren tausenden täglichen Fahrgästen. Man muss schon hartgesotten sein (oder ohne Streckenalternative), um diesem Transportangebot der S-Bahn Hamburg etwas Gutes abzugewinnen. Wie wäre es mal damit, dass die S-Bahn Hamburg den Realkomfort ihrer Kunden erhöht? Pünktlichkeit, Sauberkeit, Sicherheit stehen an erster Stelle, nicht der werbewirksam angepriesene Komfort der teuren neuen Züge.

Heiko Petersen, Hamburg

Mehr stabile Fahrradständer

Nicht nur bezüglich Ausfalls und Verspätung muss sich bei der S-Bahn etwas tun, sondern auch im Umfeld der S-Bahn-Stationen. Ich wohne in Lurup und bin für den Arbeitsweg auf die S1, S3 oder S21 angewiesen und mache normalerweise Park&Ride. Seit mehreren Wochen finden zeitgleich an mehreren P&R-Häusern Bauarbeiten statt. Da die Parkhäuser mittags rappeldickevoll sind, bin ich aus Verzweiflung mit dem Rad zur Elbgaustraße gefahren. Auch das ist keine Freude, denn hier sind die Fahrradstellplätze zum Anschließen rar. Eine durch die Eisenbahnbrücke überdachte Stelle ist total verdreckt, dunkel und die Fahrradbügel knapp. Dasselbe in Bahrenfeld. Auch in Othmarschen an der Bahn stehen die Räder überall, wo es auch nur ansatzweise eine Anschließmöglichkeit gibt. In Wedel und Pinneberg habe ich stabile Fahrradständer gesehen, die nicht mal im Boden verankert werden müssen. So etwas wünsche ich mir auch an unseren S-Bahn-Stationen. Kann doch nicht so schwer und teuer sein, oder?

Susanne Adrian, Hamburg

Raucher sollten mehr bezahlen

11. November: So ungesund leben die Deutschen

Wer sich über die Maßen mit ungesundem Essen vollstopft, raucht und säuft, belastet nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch diejenigen, die diese Lebensweise über die Mitgliedsbeiträge mit finanzieren müssen. Es wäre daher richtig, wenn die Krankenkassen in Fällen des „Gesundheitsmissbrauchs“ eine erhöhte Gebühr verlangen und diejenigen, die sich gesund verhalten, mit einem Gebührenabschlag belohnen würden. Speck ist nicht unbedingt gesund, aber mit ihm fängt man Mäuse.

Mark Gudow, per E-Mail