Fahrradwaggons in der Rushhour

13. November: S-Bahn: Hamburg macht Druck auf den Bund und Macht endlich die S-Bahn fit!

Wenn wir schon von Modernisierung reden, sollte der HVV doch endlich zur Rushhour an allen Zügen Fahrradwaggons anbieten. Das würde so manchen Pendler von der Straße nehmen, weniger Staus verursachen und zusätzliche Kunden einbringen.

Antje Kellermann, Holm

Lieber Kultur als Populismus

11./12. November: Weder sicher noch sinnvoll und Die über­ra­schen­den Kosten der Kunst­halle

Ein sogenannter Abschiebegewahrsam, der jährlich ungefähr zwei Millionen Euro kostet und seinen Zweck sowieso nicht erfüllen kann, nicht mal den, Populisten zu besänftigen, die nach Abschiebung schreien. Und auf der anderen Seite müssen wunderbare Museen in Hamburg (die Kunsthalle, das Museum für Kunst und Gewerbe, die Deichtorhallen) betteln gehen? Kultur ist der Kitt der Gesellschaft, nicht Populismus.

Andrea Herzog, Hamburg

Fußgängerrisiko Jarrestraße

11./12. November: Mön­cke­berg­stra­ße: Neue Be­leuch­tung im Winter 2019

Ganze Stadtteile verfallen aufgrund der funzeligen Leuchten aus den 50er-Jahren in tiefes Dunkel, teilweise liegen die Gehsteige auch noch auf der Schattenseite, während die Fahrbahn ein wenig Licht abbekommt. Längst hätte Hamburg die Chance wahrnehmen können, gefördert durch Bundesmittel wegen der enormen Energieersparnis, auf LED-Schalen umzurüsten. Straßen und Gehsteige wären hell und sicher und Hamburg müsste nicht immer noch in dieses triste, winterliche Dunkel versinken. Ein Beispiel: Wenn die Geschäfte in der Jarrestraße ihre Beleuchtung ausschalten, ist ein Gang zu Fuß pures Risiko an den schräg stehenden Gehsteigplatten hängenzubleiben und hinzufallen.

Gerhard Fuhrmann, per E-Mail

Hamburg – nichts gelernt?

10. November: Hier plant Hamburg eine zweite Spei­cher­stadt

Der Standort für die erste Speicherstadt war durch den Hafen vorgegeben und Arbeitskräfte wohnten gleich um die Ecke. Das war toll gedacht, geplant, durchgeführt und lange Zeit erfolgreich betrieben. Der Standort Huckepackbahnhof hingegen ist nicht zwingend notwendig, er bietet auch keine nennenswerten Vorteile, dafür aber jede Menge Nachteile: Arbeitskräfte gibt es in der schwach besiedelten Gegend kaum. Der daraus resultierende Berufsverkehr sowie der Gewerbebedingte Standortverkehr werden die bereits stark beanspruchte Infrastruktur weiter belasten und damit auch den Menschen. Er sitzt länger im Auto und atmet schlechtere Luft. Der optimale Standort für ein solches Gewerbegebiet ist auch heute noch irgendwo an einer Autobahnauffahrt auf der grünen Wiese. Am Besten im Umland. Es gäbe keine zusätzlichen Einpendler, der Schwerlastverkehr würde aus dem innenstädtischen Bereich ferngehalten und Flächen für den Wohnungsbau wären verfügbar, was wiederum die Infrastruktur und damit den Menschen entlasten würde. Im Übrigen ist Gewerbegebietsarchitektur keine „Wegwerf-Architektur“. Sie ist zweckmäßig, kostengünstig und damit letztendlich auch verbraucherfreundlich. Allerdings reicht das zugegebenermaßen nicht für ein weiteres „UNESCO-Kulturerbe“. Aber wir haben doch schon eins. Die Idee einer zweiten Speicherstadt auf dem Huckepackbahnhof ist schlicht unprofessionell. Hamburg ist gut beraten, sich endlich auf die Metropolregion zu besinnen. Nach dem Namen „Freie und Abrissstadt Hamburg“ müssen wir uns nicht auch noch um den Beinamen „Hamburg – nichts gelernt“ bemühen.

Hans-Peter Hansen, Hamburg

Eine Tat aus Verzweiflung

11./12. November: Barm­bek-At­ten­tä­ter wollte viele Christen töten

Die Vorgeschichte des Ahmad A. hat mich sehr berührt: 2009 mit 18 Jahren nach Norwegen abgehauen, Asylanträge in Schweden, Spanien und in Norwegen scheitern. In Deutschland 2015 – da war er bereits 24 – droht die Abschiebung. Nach acht Jahren Frustration dann 2017 das Attentat in Hamburg. Ich habe versucht nachzuvollziehen, wie es mir ginge nach acht Jahren Frust, Leid, Hoffnung und immer wieder Enttäuschung. Acht Jahre Leben ohne Inhalt, Arbeit, Freunde. Er wird in Hamburg als suizidgefährdet eingestuft. Ohne das Attentat zu entschuldigen: Er soll aus Rache gehandelt haben? Verzweiflung trifft es besser. Ich fürchte, dieses Muster wird sich vielfach wiederholen.

Reiner Hock, per E-Mail

Viele Straftaten durch Flüchtlinge

Es vergeht kein Tag, an dem uns Menschen, die angeblich in höchster Not zu uns geflüchtet sind, nicht mit neuen Gräueltaten überraschen. Ob Mordversuche an Christen, sexueller Missbrauch, Einbrüche oder Raubtaten. Oder einfach nur ein geflohener Ausreisepflichtiger, der den Flugbetrieb einer Millionenstadt lahmlegt. Woher kommt diese Entwicklung? Wahrscheinlich haben wir uns mal wieder nicht genug angestrengt, diese Menschen zu integrieren. Wie auch immer, eines ist jedenfalls klar: Wer nicht hier in Deutschland wäre, könnte hier auch keine Straftaten begehen.

Mike Lasker, per E-Mail

Kreditaufnahme ist kein Zwang

10. November: 158.956 Hamburger über­schul­det

Wer zwingt die Kunden zu immer neuen Kreditaufnahmen? Und warum wird das in Ihrem Beispiel genannte 800 Euro teure Sofa nicht in Ratenhöhe – ohne zusätzliche Kosten einer Restschuldversicherung – angespart? Bei einer Monatsrate über zum Beispiel 80 Euro wird das neue Sofa doch möglicherweise noch zehn Monate warten können.

Helgo Wosnitza, Hamburg